Okular für Planeten

  • Hallo liebe Leute


    nachdem ihr mir das Skywatcher Dobson Teleskop 200/1200 8"empfohlen habt hab ich mir das zugelegt=) Ich muss sagen ich bin begeistert. Vielen Dank für eure Tips
    Nun wollte ich fragen, ob ihr mir ein bestimmtes Okular empfehlen könnt, mit dem ich die Planeten sehr gut sehen kann. Ich habe am Samstag versucht die Venus zu beobachten aber leider habe ich nicht viel erkannt. Den Mond hingegen kann ich super sehen. Sogar jeder kleine Schatten in den Kratern ist zu sehen. Preislich wäre es schön, wenn es nicht all zu teuer ist aber es sollte auch gut passen und mir wirklich die Planeten so groß wie möglich zeigen.
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    Ganz liebe Grüße

  • Hallo Susan,


    die HR-Planetaries kenne ich nicht, aber die ähnlichen Planetaries von Skywatcher. Und die sind okay.
    4 mm ist sinnvolle kürzeste Okularbrennweite füt dein Teleskop.
    Aber erwarte nicht, damit besonders viel bei der Venus zu sehen. Die ist ständig in dichte Wolken gehüllt und zeigt darum keine Oberflächenstrukturen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Susan,
    herzlichen Glückwunsch zum Teleskop :)
    Das Okular schneidet in diversen Tests gut ab.
    Jedenfalls bringt es dir 300-fache Vergrößerung (1200:4) und die halte ich für völlig ausreichend. Wenn du noch höher vergrößerst wird die Nachführbarkeit des Teleskopes unerträglich, schärfer wird´s auch nicht, du hast Probleme mit Schwingungen und die Luftruhe setzt außerdem Grenzen.
    Das Gesichtsfeld ist auch o.K. und der Preis glaube ich auch.
    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Daniel


    also würdest du mir diese Okulare empfehlen?! Am besten eignet sich dann 4mm? Ich habe mal bei ebay geschaut. Ich könnte 2 für 98€ bekommen. Ich könnte mir dort sogar 2 Okulare aussuchen. Welche Brennweiten würdest du mir da empfehlen?


    Ganz liebe Grüße

  • Hallo Susan,


    an 8" F/6 kannst Du mit diesen Planetarys vom 4 mm Okular bis zum 8 mm Okular alle gebrauchen, um den hohen Vergrößerungsbereich bis zur Maximalvergrößerung lückenlos abzudecken.
    Das Seeing lässt halt manchmal die höchsten Vergrößerungen nicht uzu und dann muss man, auch wenn das Teleskop sie theoretisch hergeben würde, einen Gang zurückschalten.
    Die Okulare sind, am Preis gemessen, sehr gut und es gibt eine Lösung von mir(die auch zumindest einer Deiner bisherigen Berater kennt), mit der man zum Preis von zwei Okularen 8mm bis 4 mm Brennweite locker abdecken kann. Ein stufenloses Zoom ohne Qualitätseinbußen.
    Google mal nach "Astrozoom".


    Okulare mit denen Du Nebel und Glaaxieen findest (auch Planeten) sind Übersichtsokulare mit langer Brennweite, großem Feld und geringer Vergrößerung.
    Hier ist ein Okular mit 2" Steckdurchmesser zw. 30 mm und 40 mm Breinweite für Deinen 8" F/6 Newton interessant. Welche Brennweite da letztlich sinnvoll ist, entscheidet sich über die an Deinem bevorzugten Beobachtungsplatz vorzufindende Himmelsqualität. Grob gesagt kann man unter sehr gutem Landhimmel durchaus ein 38 mm Okular einsetzen, in Stadtnähe, bei aufgehelltem Himmel eher nur ein 30 mm Okular.
    Eine ziemlich wichtige Okularbrennweite für die Galaxieenbeobachtung liegt dann für Dein Teleskop bei 15 mm.


    Sinnvoll wäre sicher, Du teilst erst Mal mit, was Dir an Okularen zur Verfügung steht, welche Ansprüche Du stellst und was Du bereit bist, pro Okular auszugeben. Dann kann man für dich und mit Dir ausloten was noch fehlt oder einen Plan machen. Man könnte z.B. drei bis vier Okulare für den Einstieg empfehlen und Dich so in die Lage versetzen, weitere Entscheidungen von eigenen Erfahrungen und erkannten Bedürfnissen abhängig zu machen.


    Gruß
    Günther

  • Moin Susan!


    Alles schön und gut, was hier geschrieben wird, doch beim 4-mm-Oku sollte man doch etwas auf dem Teppich bleiben. Das Oku liefert eine 300fache Vergrößerung, die 1. für einen Anfänger mit Dobson doch ziemlich schierig zu händeln ist, und 2. diese Vergrößerung recht selten mit Gewinn eingesetzt werden kann. Meist bleibt so ein Spezial-Okular doch nur unbenutzt im Koffer, weil das Seeing zu stark ist, um derartige Hochvergrößerungen auszufahren.
    Ich würde doch erstmal mit weniger Vergrößerung an die Sache rangehen: Ein 5- oder 6-mm-Okular reicht da auch und wird sicher öfter zum Einsatz kommen.

  • Hallo Zuzi,


    dein Teleskop hat 200mm Öffnung, also liegt die sinnvolle Maximalvergrößerung
    bei maximal 300x. Wenn die Justage deines Teleskopes perfekt ist,
    die Optik deines Teleskopes gut genug ist, die Luft ruhig ist,
    die Mechanik dines Teleskope auch bei 300x ruckelfreies Nachführen
    per Hand erlaubt, ...


    Die Planetary gibt es aus verschiedenen Quellen. Sie heißen zwar Planetary,
    aber ihre Ausführung ist leider nicht so gut gelungen daß sie echte
    "Planetenokulare" sind. Streulicht stellt auch Jahre nach ihrer Ersteinführung
    noch ein Problem dar. Gemessen am Preis ind sie aber nicht schlecht.


    Ich kenne das "Zoomset" von Günther, habe es selbst testweise bei mir.
    Damit kannst du ein Okular wie das Planetary zu einem Zoomokular machen.
    Die Mechanik ist sehr gut verarbeitet. Bezüglich der Optik würde ich sagen
    daß der Zoombereich nicht zu extrem gewählt werden kann. Die genauen Werte
    werden da von der jeweils verwendeten Barlow bzw der im Okular eingebauten
    "negativ-Grußße", "Barlow" oder "Smyth-Linsen-Gruppe" abhängen.
    Aber einiges geht schon. Ich schätze daß du ein 6mm Planetary damit
    bis 4mm verwenden kannst.


    Ich persönlich verende am 8"f/6 Dobson übrigens eine Kombination aus
    komakompensierender Barlow und einem Ortho aus japanischer Fertigung.
    Die Vergrößerung beträgt nominell 269x.


    Mein Rat:
    Trifff dich mit anderen Strenfreunden aus deiner Gegend und probier mal
    deren Okulare an deinem Teleskop aus. So merkst du schnell und kostenfrei
    was für dich persönlich gut ist.


    MfG,Karsten

  • Hallo Susan,


    nachdem du konkret nach einem bestimmten Okular gefragt hast, zunächst hierzu: ich verwende ein 5mm HR-Planetary an meinem 200/1200-Dobson und bin damit zufrieden.


    Um Fehlkäufe zu vermeiden, solltest du dir aber zunächst eine Grundausstattung überlegen, ggf. auch durch von Mitspechtlern geliehene Okulare ausprobieren. Als Fehlkauf würde ich dabei (für eine Grundausstattung) unabhängig von der Qualität jedes Okular betrachten, welches nicht angemessen zum Einsatz kommt. Als Fehlkauf wären damit auch Okulare, die in der Abstufung der Brennweiten keinen Gewinn gegenüber den nächstgelegenen Brennweiten mit sich bringen. Deshalb wäre es wichtig, die vorhandenen Okulare zu kennen, bevor hier eine Empfehlung gegeben werden kann.


    Ich habe für meine Überlegungen folgende Internetseiten gerne zu Rate gezogen:
    http://www.svenwienstein.de/HT…ur_den_8_zoll_dobson.html
    http://www.deepsky-brothers.de/okuwahl.htm


    Dabei solltest du dir auch die Grundlagen, die auf beiden Seiten erklärt werden, ansehen, um eine für dich passende Kombination zusammenzustellen. Abhängig von den vorhandenen Okularen könntest du natürlich damit beginnen, die Lücken zu schließen, die ggf. vorhanden sind.


    Gruß
    Gernot

  • Hallo Susan,
    nun ist deine Frage schon professionell beantwortet, aber ich schreibe auch mal, welche Okulare und Vergrößerungen ich fast ausschließlich benutze :
    für höhere Vergrößerungen nutze ich ein 9mm Ortho, das bringt an meinem Refraktor 200fach und an meinem Dobson 140fach. Hat ein sehr kleines Feld und die Nachführung muss absolut klappen - da wäre ein Planetary angenehmer.
    Dann habe ich ein 13mm Okular, das bringt 140x am Refraktor und 96x an Dobson,
    dann habe ich ein tolles aber günstiges 20mm "Weitwinkelokular" mit 66 Grad Gesichtsfeld, welches ich sehr gerne an beiden Teleskopen benutze und dann nur noch ein 32mm 2Zoll Okular.
    Also im Grunde absolut nichts tolles, eher unteres Niveau, aber seit vielen Jahren bewährt. Alles andere liegt irgendwo im Schrank oder wurde verschenkt.


    Wenn du dir so ein Planetary und dann noch was für den wichtigen mittleren Bereich kaufst, bist du schon sehr gut bestückt. Mehr als ein hochvergrößerndes Okular (ich tendiere auch eher zum 5mm Okular, das wären 240x Vergrößerung statt 300) würde ich auch nicht kaufen, dann wie schon gesagt noch was mit ca.13 oder 15mm, 20, und dann wirst du sehen.
    Zoomokulare und Barlowlinsen mag ich persönlich nicht, aber das ist Geschmackssache.
    Wichtig ist das Gesichtsfeld. Ist es zu klein quält man sich. Also auf jeden Fall versuchen, ein möglichst großes Gesichtsfeld zu kaufen. Wie du die Vergrößerung berechnest steht ja oben, wieviel du am Himmel siehst geht so:
    1200mm Brennweite durch Okularbrennweite, z.B. 20mm = 60fache Vergrößerung.
    70Grad Okulargesichtsfeld geteilt durch 60fache Vergrößerung = 1,1 Grad, also etwas größer als 2x der Mond nebeneinander.


    Ich persönlich würde die Okulare nicht bei E-bay kaufen, sondern bei einem Teleskophändler (sind auch teilweise bei ebay vertreten). Viele sind auch hier im Forum vertreten. Auf deren Internetseiten sind die Okulare beschrieben, auch wie sie sich am Newton verhalten, die Gesichtsfelder, Einsatzgebiete usw....
    Viele Grüße
    Daniel

  • Also ich möchte am liebsten die Planeten größer sehen
    Den Mond sieht man soooo super
    Aber als ich mir zb die Venus angeschaut habe war ich verzweifelt
    sie sah durch mein Teleskop aus wie ein Stern
    Ich möchte so gerne die Ringe und an sich den Saturn sehen. Auch den Jupiter und Mars wären sehr interessant für mich. Ausgeben möchte ich nicht sehr viel. Am besten so 50€ pro Stück.
    Wenn ich hier richtig gelesen habe empfehlen mir fast alle ein 5mm Okular. Un eins um die 15mm?
    Kann ich denn mit 5mm die Planeten schön sehen?


    Ganz liebe Grüße

  • Hallo Susan,
    der Saturn sieht bei 240x schon spektakulär aus, glaube mir. Das Problem ist ja die Luft, die zwischen deinem Teleskop und dem Saturn ist und leider wabert. Durch diese Luftunruhe wird ein scharfes Bild ja auf eine Vergrößerung von ca 200 bis 250-fach begrenzt. Du kannst auch höher vergrößern, aber dann hast du einen "Wabersaturn" und siehst die schönen Einzelheiten nicht mehr. Diese Luftunruhe begrenzt also erstmal alle Teleskope. Und durch die Erddrehung verschwindet der Saturn auch sehr schnell wieder aus dem Bild, ein paar Sekunden - und weg ist er. Um so höher nun die Vergrößerung ist, um so kleiner wird das Gesichtsfeld und um so mehr mußt du dein Teleskop hinterherschieben, mit der Gefahr, ihn zu verlieren und dann wieder neu zu suchen.
    50 Euro sind doch schon was. Mit Okular und Händlerempfehlungen ist immer solche Sache, man müßte dann fairerweise auch alle aufzählen, aber google doch mal nach Reese Okulare Da sind viele Sorten getestet, auch was die Schärfeleistung angeht usw. Die Preise stimmen alle nicht mehr, diese Seite ist schon sehr alt (aber gut, wie ich finde)
    Viele Grüße
    Daniel

  • Also Daniel ich habe mir jetzt die seite angeschaut. Die empfehlen die Planetary Hr Okulare auch. Man kann sie auch verschieden einstellen, sodass sie für jeden optimal sind. Die Bildschärfe soll auch ganz gut sein
    welche Größen wären jetzt absolut für mich zu empfehlen?----5mm und welche noch?

  • Achso dann habe ich mal noch eine Frage^^
    Bei diesem Okular könnte man auch eine Digicam dranmachen wenn ich das richtig verstanden habe
    habt ihr da Erfahrung?
    Kann man nicht zb auch einfach so zb das Handy ans Okular halten und ein Bild machen?

  • Hallo Susan,


    es ist völlig klar, dass die Hoch- und Höchstvergrößerung zunächst Mal Deine wichtigste Baustelle ist und Du so hoch wie möglich vergrößern willst, aber das geht halt nicht immer.
    Man kann sicher der Meinung sein, dass ein, zwei oder drei Okulare da ausreichend sind.Aber warum soll man Lücken im Brennweitenband in Kauf nehmen, den Vorteil des stufenlosen Heranzoomens an die teleskop-, Seeing- und objektbedingte Maximalvergrößerung nicht nutzen, wenn man das zum Pries von zwei Okularen haben kann?
    Genau da setzt ja die Überlegung mit den Zoomsets an.
    Du hast als Grundlage ein alltagstaugliches Okular von 7 mm oder auch 8 mm Brennweite, welches an Deinem Gerät auch bei schlechterem Seeing gut einsetzbar ist und nebenbei nicht nur für Mond und Planeten, sondern auch für Deepsky Objekte wie Kugelsternhaufen, planetarische Nebel und helle GX sehr gut brauchbar ist.


    Das Vorurteil gegen den Einsatz von Barlowlinsen zieht in dem Fall nicht, denn die Planetarys haben dieses Barlowelement als Bestandteil des Okulars in die Okularrechnung integriert.
    Das Vorurteil gegen Zoomokulare zieht ebenfalls nicht, da sich bei meinen Zoomsets nichts am Gesichtsfeld oder der Okularlinsengruppe ändert, lediglich der Abstand zw. Barlowlinse und dem restlichen Okularlinsensatz wird in zuträglichen Grenzen, also ohne Abbildungsverschlechterung verändert. Schau Dir die unterschiedlichen Planetary-Brennweiten an, dann siehst Du, dass zu den kleineren Brennweiten hin, die Schaftlänge zur Steckhülse hin immer größer werden. Das ist das gleiche Prinzip, nur in einer starren Hülse und damit nicht variabel.


    Für die Planetarys gilt, dass sie sehr gut auf solche Abstandsänderungen reagieren, da kommt, nicht nur nach meinen Messungen, sondern auch nach Mitteilung vieler Nutzer mehr raus, als nur eine Änderung um 2 mm Brennweite. Mit einem 7er Okular kann man bis ca. 3,5 mm Brennweite runterzoomen und mit einem 8 mm Okular geht das bis ca. 4 mm runter.


    Die Goldkanten oder auch Speers-Waler UWAs z.B. reagieren wesentlich schwächer, aber immer noch in einer sehr lohnenden Größenordnung und bei ungebarlowten Okularen in Kombination mit einer externen Barlow gelten wieder andere Gesetze, da kommt es z.B. sehr auf den Faktor der verwendeten Barlow an.


    Zugrunde liegt natürlich immer die grundsätzliche Okularqualität, man kann aus einem Planetary kein Nagler machen.
    Dein Problem mit Venus ist nur zu einem kleinen Teil der mangelnden Hochvergrößerung geschuldet. Hier schaut man horizontnah durch sehr vie Atmosphäre nit entsprechender Dunst- und Stabbelastung, atmosphärischer Refraktion und stärkeren seeingeinflüssen als bei der zenitnahen Beobahtung. Zudem ist Venus auch strahlend hell. Hier muss man mittels eines Grau- oder anderer Filter für erhebliche Lichtdämpfung und/oder die Unterdrückung vieler störender Spektralfarben sorgen, um ein sauberes Bild und gute Erkennbarkeit der Phasengestalt zu erhalten.
    die Ringe des Saturn erkennt man mit einem 8" F/6 schon bei sehr geringen, Details schon ab mittleren Vergrößerungen. Spektakulär wird das ab 8 mm Okularbrennweite abwärts.


    Gruß
    Günther

  • also ich denke ich werde mir ein paar okulare von planetary holen
    mal schauen
    also ab 5mm ist für einen anfänger empfehlenswert? je kleiner die mm desto größer sieht man alles richtig?
    wir groß seh ich in etwa mit einem 5mm die planeten?
    mal schauen was ich mir noch für eine Größe hole. Planetary hat glaube keine über 10mm

  • Hallo Daniel,


    dann nennen wir es doch ein vorschnelles Pauschalurteil.[:)]
    Es ist Dir unbenommen, aufgrund eigener Erfahrungen zu eigenen (Equipment)Vorlieben zu finden. Das ist ja eigentlich genau der Punkt, den jeder von uns irgendwann erreichen sollte und diese Erfahrungen weiterzugeben ist Dir, aber dann auch mir, unbenommen.


    Barlows oder ähnliche Neagtivelemente sind in vielen Okulardesigns integriert und gerade wenn es um Teleskope mit schnellen Öffnungsverhältnissen geht, sehr sinnvoll, nicht nur, wenn es um große Gesichtsfelder und Randschärfe geht.
    Auch ein Ortho wird, mit einer guten Barlow vorgeschaltet, an F/5 oder gar F/4 besser. Mein altes japanisches 20 mm Widescan (84° Feld) ist unzweifelhaft ein sehr hochwertig produziertes Okular, bis F/8 super, an F/6 schon randunscharf und an F/4 schlicht untauglich. Wir hatten es am Samstag mit vorgeschalter 2,8er UO-Klee-Barlow (komakorrigierend) zw. 7,5 mm und 4 mm Brennweite im Einsatz. Einfach eine geniale Kombi am Newton. Randscharf an F/6 und mit kleinen Abstrichen auch noch an F/5, sehr gute Abbildung auf der Achse und riesiges Feld.
    Zwei Beispiele, die m.E. zeigen, dass man externe Barlows nicht mögen muss, aber dass man unbestreitbare Vorteile damit erzielen kann. Diese vorteile lassen sich im Zoomset nochmals steigern, ob man das mag steht wieder auf einem anderen Blatt.


    Wenn Dir nun das Umstecken mit externen Barlows lästig ist, dann ist ja eigentlich auch das Umstecken von Okularen lästig. Mir ist das z.B. bei hohen und höchsten Vergrößerungen sehr lästig, gerade am Dobson. Da müssten wir uns doch eigentlich einig sein, dass z.B. ein 8-4 mm Zoom eine feine Sache ist. [;)]


    Gruß
    Günther

  • Hallo Susan,
    kauf nicht zu viele Okulare und denk an den mittleren Bereich, das ist ganz wichtig.
    Günther hat mit dem Zoomset schon recht, es eignet sich wohl auf jeden Fall vorzüglich zur Erhöhung der Vergrößerung vorhandener Okulare. Es ist ja kein Zoomokular im klassischen Sinn, ist mechanisch unempfindlicher und kostet noch nicht mal so viel.
    Weil du ja noch keine weiteren Okulare hast wäre vielleicht (wie Günther sagt) ein 7mm Okular, ein 12 oder 13mm Okular, ein 20mm und ein 32mm 2 Zoll ausreichend, weil du dann ja die Stufen dazwischen mit dem Zoomding ausgleichen kannst. Dann kommst du erstmal mit ca. 4 Okularen aus und kannst von ca. 300fach bis 35fach alles beobachten.
    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Susan,


    wenn Du Dich auf eine Festbrennweite festlegst und dann weitere Festbrennweiten kaufen willst, nimm lieber zuerst 6 mm, das ist häufiger einsetzbar. Da kannst Du dann, falls Dir das Okular zusagt, später noch 4 mm und 8 oder 9 mm zusätzlich kaufen.
    Es gibt die Planetarys neuerdings auch mit längeren Brennweiten, ich meine, 10, 15 und 20 mm, wenn ich nicht irre.
    Hier gibt es allerdings auch in Der 50 € Preisklasse Alternativen für einen 8" F/6 Newton mit mehr Feld. Das wären Okulare z.B. der WA und SWA Baureihen.


    M.E. solltest Du das aber langsam angehen und nichts überstürzen. Es wäre schon eine sehr gute Idee, sich verschiedene Okulare im Rahmen eines Teleskoptreffens oder bei einer aktiven Beobachtergruppe in Deiner Nähe mal anzusehen.
    Bei dem sehr drängenden Wunsch nach Hochvergrößerung machst Du mit einem Planetary nicht viel falsch, in der Preisklsse sind sie sehr gut, wenn man nicht gerade eine Okular aus einer Streulichtwerferserie erwischt.
    Du hast uns immer noch nicht gesagt, was Du bisher an Okularen hast.


    Gruß
    Günther

  • Hallo Günther,
    ich hatte meinen Beitrag wieder gelöscht, weil du hattest nicht die klassischen Zoomokulare gemeint. Ich hatte das mißverstanden bzw. deinen Beitrag nicht richtig gelesen. Das Zoomset ist ja etwas anderes, das finde auch ich praktisch, weil es eben vieles, was mich Barlows und Zooms störte nicht hat. Ich brauche zwar auch das Teil nicht, aber ich habe ja auch meine Okulare. Susann fängt ja erst an, sich welche zu kaufen und da wäre es ja gut für sie, den Vorteil, den das Ding bietet zu nutzen, bevor sie zu viel Geld verbrennt :)


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    löschen ist schlecht und sollte nicht sein. Dadurch hängen andere Beiträge dann in der Luft und die nachvollziehbarkeit geht verloren.
    Sachliche, konstruktive, freundliche Auseinandersetzungen, durchaus auch mit unterschiedlichen Standpunkten, sind doch nichts Schlimmes, ja sogar erwünscht und für den Fragesteller eine durchaus interessante Entscheidungsgrundlage.


    Gruß
    Günther

  • Hallo Günther,
    du hast natürlich Recht. Ich werde jetzt immer zwei Fenster öffnen und zwischendurch aktualisieren, dann bringe ich auch nichts durcheinander :)
    Ich hatte das mit dem Zoomset nicht gelesen und dadurch war der Bezug in meinem Beitrag falsch und das wollte ich nicht so stehen lassen.
    Anfängerfehler
    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Susan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: winnie</i>
    <br />


    Alles schön und gut, was hier geschrieben wird, doch beim 4-mm-Oku sollte man doch etwas auf dem Teppich bleiben. Das Oku liefert eine 300fache Vergrößerung, die 1. für einen Anfänger mit Dobson doch ziemlich schierig zu händeln ist, und 2. diese Vergrößerung recht selten mit Gewinn eingesetzt werden kann. Meist bleibt so ein Spezial-Okular doch nur unbenutzt im Koffer, weil das Seeing zu stark ist, um derartige Hochvergrößerungen auszufahren.
    Ich würde doch erstmal mit weniger Vergrößerung an die Sache rangehen: Ein 5- oder 6-mm-Okular reicht da auch und wird sicher öfter zum Einsatz kommen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    100% d'accord! Man hat ja mit der Zeit, auch die alten Hasen, so seine 3-4 'most wanted' Okulare wobei da selten eines an der Grenzvergrößerung dabei ist. Selbst mit meinem 16" f/4.5 bleibe ich an Planeten meistens bei 250-360x Vergrößerung.


    BTW, Venus ist ohnehin nicht wirklich der Knaller. Du kriegst allenfalls eine Art Mondphase zu sehen auf einem sonst runden Ball ohne Strukturen und aufgrund ihrer Horizontnähe wird das Bild immer unruhig, wabbelig bleiben. Erwarte also mit neuem Okular bitte keinen eminenten Durchbruch an dieser Stelle.

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