Hallo, meine Vorstellung

  • Hallo,


    ich bin der Florian aus der Heilbronner Gegend. Als schüler war ich in der Heilbronner Sternwarte aktiv. Dann kamen "wichtigere Sachen"


    Seit einiger Zeit interessiert sich mein Sohn (fast 7) für Astronomie und hat begonnen mit einem alten Russischen 20x50 "Wanderfernrohr" den Mond zu Beobachten.


    Da ich Gutscheine vom Meia Markt hatte, hab ich uns zu Weihnachten einen Dörr Danubia 70x900 Refraktor gegönnt.


    Das hier


    Unsere ersten Beobachtungen waren die Venus, die Plejaden und natürlich der Mond, welcher wohl das lohnendste Objekt für dieses Teleskop ist. ich habe ein Gartengrundstück auf dem Land das sehr abgelegen ist, von dem aus wir beobachten.


    Momentan bin ich auf der Suche nach neuen Objekten, die sich mit unserem Teleskop gut beobachten lassen und bin für alle Tips offen. Dass der zunehmende Mond uns momentan jeden Tag etwas neues präsentiert ist aber schon mal sehr faszinierend.


    Gruß Florian

  • Hallo Florian, derzeit natürlich lohnend und recht dankbar ist der Orionnebel.
    Einfach auch zu finden: Im Sternbild Orion unterhalb der 3 Gürtelsterne bilden drei weitere auffällige Sterne das "Schwert". Mittendrin der Orionnebel, der als etwas fülligerer "Mittelstern" schon mit blossen Auge auffällt, wenn man weiß was man sieht...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Florian,


    wenn du vondeinem Garten dass Sternbild Krebs sehen kannst wäre vielleicht auch M44 als Sternahufen eine Idee.
    Ich hab auch erst vor kurzen wieder zur Astronomie gefunden, M44 war nach den Plejaden und dem Orionnebel das dritte Objekt dass ich bewusst gesucht und gefunden hab.
    "Auf die Mitte vom Krebs zielen" war mein Merksatz für M44


    https://de.wikipedia.org/wiki/Krebs_(Sternbild)


    Darf ich fragen wie dein Sohn dazu kam sich den Mond anzuschauen? Nur aus Neugier, meine Kids sind noch etwas jünger.


    Viele Grüße,


    Andre

  • Hallo Florian,


    ich kenne dein Teleskop nicht und bin auch eher unerfahren, was in welchen Geräten so geht.
    Aber wenn ihr eine gewisse Übersicht habt und die Plejaden locker ins Bild passen, dann wäre auch die Gegend um Aldebaran herum im Sternbild Stier sehr schön. Sehr sternreich, mit einem lustigen Dreieck aus 3x2 Sternen. Die Gegend ist im Fernglas aber faszinierender, finde ich.


    Ebenso die Gegend um Mirfak im Perseus (zurzeit einfach etwas höher am Osthimmel als der Stier) ist sehr sternreich und interessant. Sowohl im Teleskop bei kleiner Vergrößerung als auch im Fernglas.


    Wenn du nach Nordwesten auch freie Sicht hast, geht vielleicht auch der recht orange auffällige mü Cephei. Er ist mit bloßem Auge zu sehen und daher leicht zu finden.


    Orion ist natürlich auch super spannend. Zusätzlich zum Nebel und den Schwert-Sternen kann ich dir die 3 Gürtelsterne empfehlen, da wimmelt es nur so vor Sternen.


    Dann fällt mir noch der Doppelsternhaufen h+chi zwischen Perseus und Kassiopeia ein, der je nach euren Okularen aufs Bild passen könnte.


    Und was ich manchmal einfach so zum Abschluss mache, ist mit dem Teleskop und kleinster Vergrößerung, die ich habe, in der Milchstraße herumwandern und mal einen Schwenk aus ihr heraus zu machen und zu staunen, wie viel weniger man dann sieht - oder anders herum: Wie viel mehr schwaches Funzeln oder klare Sterne man innerhalb der Milchstraße so sieht.


    LG
    Sarah

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grodahn</i>
    <br />Hallo Florian,




    Darf ich fragen wie dein Sohn dazu kam sich den Mond anzuschauen? Nur aus Neugier, meine Kids sind noch etwas jünger.


    Viele Grüße,


    Andre
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Thema intererssiert ihn schon lange. Im Herbst wurden wir dann spontan auf die Heilbronner Sternwarte eingeladen, wo ein Nachbar meiner Eltern sehr aktiv ist. Das hat ihn sehr beeindruckt und am nächten Abend saß er mit dem Russending in der Einfahrt. Er verschlingt alle CDs die sich um das Thema drehen, auch wenn sie für viel ältere Kinder gedacht sind.


    Bei unseren ersten drei Beobachtungen war er so fasziniert, dass er die niederen Temperaturen total vergessen hat und ich ihn erstmal auf der Ofenbank wieder auftauen musste.


    An die anderen:


    Orionnebel wäre das nächste Objekt auf meiner Liste, M44 hört sich auch toll an. Morgen werde ich wieder den Grillkamin einheizen, dann kommt von hinten angenehme Wärme beim beobachten.


    Gruß Florian

  • H und Chi Persei kommt in einem kleinen Teleskop auch gut.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Perseus_(Sternbild)
    dort mit h + X (griechisch chi) gekennzeichnet


    zur Orientierung hier eine Karte von der Gegend:
    https://astrokramkiste.de/images/sternbilder/andromeda-a.jpg
    Mirfak ist der helle Stern im Perseus, von dort Richtung Kassiopeia (Das große W am Himmel). Bei normalen Himmel schimmern h und chi dazwischen fürs Auge.

  • Hi Florian,


    willkommen in unserem Forum.


    Ich habe mir gerade die Teleskopbeschreibung durchgelesen. Leider ist das Zubehoer, das beiliegt, nicht ganz praxistauglich. Die geringste Vergroesserung ist 72x, was schon recht hoch ist. Auch sind die Okulare vom Huyghens-Typ und damit die unterste Qualitaetsklasse. Ich empfehle Dir, auf Dauer nach einem Weltfeldokular Ausschau zu halten, beispielsweise ein Ploessl 25mm oder 30mm. Damit kommst Du auf 36x oder 30x, was nicht nur das Aufsuchen leichter macht, sondern offene Sternhaufen viel besser beobachtbar macht - Stichwort Plejaden oder h und chi. Solche Okulare kannst Du manchmal recht guenstig auf Ebay finden, oder einfach mal Astrohaendler durchchecken. Wenn Du vom H-12.5m kommst und dann ein Ploessl 25mm benutzt, wirst Du von der Brillianz des Bildes erstaunt sein. Zu einem guten Fernrohr gehoeren halt auch gute Okulare, was leider von vielen Anbietern (und hier insbesondere im Einsteigersegment) nicht gewuerdigt wird.


    Dann ist ein Buch empfehlenswert, das die Objekte auffindbar macht. Zum Beispiel der "Taschenatlas fuer Sternbilder" von Karkoschka.

  • Danke für die ehrliche Einschätzung. Das auffinden von Objekten finde ich in Zeiten des überall verfügbaren Internets schon eine echte Erleichterung. Dazu kommt die klassische drehbare Sternkarte.

  • Hallo Florian!
    Willkommen im Astrotreff!
    (==&gt;)JSchmoll:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Beispiel der "Taschenatlas fuer Sternbilder" von Karkoschka.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich denke das ist ein Übersetzungsfehler, denn das Buch gibt es von Karkoschka nicht.
    Gemeint ist sicher der "Atlas für Himmelsbeobachter":
    https://www.amazon.de/Atlas-für-Himmelsbeobachter-schönsten-Deep-Sky-Objekte/dp/3440151476/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=karkoschka&qid=1577994430&sr=8-1
    Gruß und CS Christoph

  • Da man momentan bei uns nicht viel am Himmel erkennen kann, bin ich fleißig am Lesen und Infos sammeln. Ich hab mein Teleskop unter einem anderen Namen gefunden:


    https://www.teleskop-express.d…mpletter-Ausstattung.html


    Hört sich von den technischen Daten identisch an, optisch passt es 1:1.


    Unter den empfohlenen Zubehörteilen finde ich ein Zoomokular. Macht soetwas sinn, oder ist es nur ein fauler Kompromiss?


    Gruß Florian

  • Ich wollte heute Abend nur kurz zur Bank und sah den Mond überm Scheunendach stehen. Also hab ich meinen Sohn rausgerufen und das Teleskop in der Einfahrt aufgebaut. Natürlich auch gleich die gestern angekommene 13 Euro Handyhalterung ausprobiert:




    Viel besser als das was ich erwartet hatte.

  • Kann es sein, dass so ein Teleskop das leben ganz schön auf den Kopf stellt? letzten Sonntag bin ich um 5 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. ich dachte mir dann, dass einer der "Interessanten" Planeten doch morgens zu sehen sein sollte, die Venus am Abendhimmer war ja nicht so überzeugend. Nach kurzer Internetrecherche war klar: Mars, Jupiter, Saturn sind zu sehen, also nichts wie in den Garten. Sofort hatte ich Jupiter gefunden und war so von den Monden fasziniert, dass ich Mars und Saturn keinen Besuch abgestattet hatte, bevor die Sonne aufging.


    Am Donnerstag hab ich mir nochmals den Wecker auf 5 gestellt und bin wieder in den Garten gefahren. Nochmals kurz Jupiter anvisiert, diesmal mit allen 4 gallileischen Monden in total Symetrischen Abstand zum Planeten. Dann Schwenk zu Saturn... WOW, RINGE. Ganz deutlich und viel größer als erwartet. Das war umwerfend.


    Dritter Schwenk auf Mars: ein kleines rotes Pünktchen. OK, nach Jupiter und Saturn konnte Mars einfach nicht mehr punkten. Ich bin begeistert.


    Auch wenn mein Sohn heute mir versichert hat, dass er mit mir nächste Woche um 5 aufstehen will um die Planeten zu beobachten, glaube ich, dass wiruns eher auf den Herbst/Winter konzentrieren sollten, bis wir zusammen mal ne Planetensession starten.

  • Hallo Florian,
    der Mars ist noch recht klein im Augenblick, nimmt aber deutlich zu im Durchmesser. Anfang Oktober hat er seine Opposition, das heißt er ist der Erde dann sehr nahe und deutlich größer. Dann siehst du auch viel mehr Einzelheiten auf ihm. Und er geht abends schon auf.
    Ja...es gibt eine gewisse Astrosucht!
    Viel Spaß noch mit dem Hobby!


    Gruß Armin

  • Hallo Florian,


    die "Haupt"Planeten sind dieses Jahr nicht ganz so dolle zu beobachten.
    Wie Armin schon schreibt, zum Herbst / Winter wird's besser.


    Kann ich beipflichten... Astrosucht kann entstehen [;)].
    Da kann es vorkommen das man den ein oder anderen Tag etwas unausgeschlafener unterwegs ist.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Heute haben wir zufällig unseren bekannten von der Sternwarte getroffen und ihm über unsere bisherigen Beobachtungen berichtet. Er hat uns ermutigt, es noch einmal mit Venus zu versuchen. Und so kommen wir gerade durchgefroren (man hat sich an laue Frühlingsnächte zu schnell gewöhnt) aus dem Garten und sind begeistert. Eindeutig eine Sichel. Wir sind begeistert.

  • Hallo Florian,


    Venus hatte ich gerade auch noch im Okular.
    Ja, sehr schön die Phase zu sehen.


    Bin dann noch zu C14, M34, M37, NGC2264, C50 und M42 gewandert.
    Jetzt zum Schluß noch M45.
    Immer wieder beeindruckend was da Oben zu sehen ist.


    Weiterhin viel Spaß beim Beobachten.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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