<b>Theorie über die Gestalt des Weltalls, welches auch die beschleunigte Expansion des Universum erklären, die "Dunkle Energie" überflüssig machen, und die Frage "Was war vor dem Urknall?" beantworten könnte.</b>
<i>Von Robert Windhager aus Pasching, am 6.7.2009</i>
Hiermit möchte ich eine Theorie zur Diskussion stellen, welche folgende Fragen beantworten könnte:
1. Wie sieht die Zukunft des Universums aus?
2. Wie kann man die beschleunigte Expansion des Universums ohne Dunkle Energie erklären?
3. Was ist außerhalb unseren Universums?
und letztlich:
4. Was war vor dem Urknall?
Bevor ich mit meiner Theorie beginne, ein paar Worte zu meiner Person:
Ich bin kein (Astro-) Physiker oder dergleichen, sondern ein Softwareingenieur aus Pasching in Oberösterreich, der sich schon seit Kindheitstagen für Astronomie interessiert hat und heute noch gerne neue Meldungen aus der Astrophysik/Kosmologie verfolgt.
Alles, was ich hier präsentiere, entstammt lediglich Gedankenexperimenten, basierend auf unseren derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen über Zustand und Zukunft des Universums und wurde inspiriert von einer Theorie über Quanten-Rückstoßeffekte von Professor Abhay Ashtekar von der Pennsylvania State University.
Meine Theorie geht jedoch weit über bisherige Vorstellungen hinaus.
<b>Prolog: Derzeitiger Wissensstand der Kosmologie.</b>
Alles, was wir bisher über das Weltall wissen, scheint darauf hinzudeuten, dass es vor ca. 13,7 Milliarden Jahren einen Urknall gegeben hat, bei dem Raum und Zeit, sowie sämtliche Materie entstanden sind, welche seither expandieren.
Was bei der gängigen Theorie aber meinem logischen Denken widerspricht, ist:
1. Dass die Urknall-Theorie davon ausgeht, dass sämtliche Materie aus einem einzigen "Punkt" entstanden sei.
2. Dass Raum und Zeit erst mit dem Urknall "geschaffen" wurden und vorher nicht existiert hätten.
3. Dass sich die Expansionsgeschwindigkeit zuerst (wie zu erwarten) langsam verringt hat, seit aber ca. 6 Milliarden Jahren das Universum mehr und mehr beschleunigt expandiert, was mit dem Notbehelf einer "Dunklen Energie" zu erklären versucht wird, für die es keinen wirklichen Beleg gibt.
<b>1. Akt: Wie sieht die (nahe) Zukunft des Universums aus?</b>
Allgemeiner Wissensstand ist, dass nach dem Urknall die Materie zwar generell expandierte, lokal aber zusammenklumpte und sich immer mehr zu strukturieren begann:
Gas und Teilchen fanden sich durch die Schwerkraft zusammen und bildeten Klumpen, Brocken, Planeten und vor allem Sterne, welche wiederum Sternhaufen und Galaxien bilden.
Mehrere Galaxien beeinflussen sich gegenseitig durch ihre Schwerkraft und finden sich zu Galaxiengruppen zusammen. Derartige Galaxiengruppen werden von der Gravitation von noch schwereren Galaxienhaufen angezogen, und diese wiederum vereinigen sich langsam, aber unvermeidlich mit Galaxien-Superhaufen, in deren Zentrum sich meist sehr massereiche elliptische Galaxien befinden.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand steckt in der Mitte vermutlich jeder Galaxie ein supermassives Schwarzes Loch, welches in der Milchstraße vermutlich um die 2 Millionen Sonnenmassen schwer ist. In sehr großen elliptischen Galaxien gibt es aber noch größere schwarze Löcher, von denen angenommen wird, dass sie bereits einige Milliarden Sonnenmassen schwer sind. Und diese Schwarzen Löcher werden langsam immer schwerer, da sie im Laufe der Jahrmillionen und Jahrmilliarden immer mehr Gas oder ganze Sterne aufsaugen oder sich mit anderen Schwarzen Löchern vereinigen.
<b>2. Wie sieht die (mittel-ferne) Zukunft unseres Universums aus?</b>
Im Laufe der Jahrmilliarden wird es immer weniger leuchtende Materie geben; immer mehr Sterne werden erlöschen, und manche davon werden zu Schwarzen Löchern kollabieren.
Die Schwarzen Löcher wiederum saugen immer mehr Materie aus der Umgebung auf und werden daher immer größer und massiver.
In ferner Zukunft wird daher immer mehr Masse in super-massiven Schwarzen Löchern mit vielen Milliarden Sonnenmassen konzentriert sein, und immer weniger Materie wird außerhalb der Schwarzen Löcher verbleiben.
Wenn man ganz, ganz lange in die Zukunft blickt, dann werden die supermassivsten Schwarzen Löcher im Zentrum eines Galaxienhaufens nach und nach den ganzen Haufen aufzehren, sodass außerhalb nicht mehr viel übrig bleibt.
Danach ist vorläufig einmal Schluss.
Nach unserem Wissensstand sieht es so aus, dass sich die Masse an Sternen und Galaxien bedingt durch die Gravitation zu Galaxienhaufen und Galaxien-Superhaufen zusammenballt. Die meisten Superhaufen sind dann aber zu weit von einander entfernt als dass sie sich durch die Gravitation anziehen könnten. Die Expansionsgeschwindigkeit der Superhaufen voneinander ist einfach höher als die Gravitationskraft zueinander.
Dh es wird einige (Millionen?) Massekonzentrationen geben, welche zuerst aus Tausenden Galaxien bestehen, die immer mehr ineinander in einen einzigen Superhaufen stürzen.
Diese sind dann von anderen Superhaufen weitgehend isoliert.
In der Mitte eines jeden Superhaufens steckt ein supermassives Schwarzes Loch, welches im Laufe der Jahrmillionen, Jahrmilliarden, Jahr-Zigmilliarden etc. nach und nach den ganzen Haufen "auffrisst".
Sicher wird es auch noch etwas an "Restmaterie" zwischen den schwarzen Löchern geben, aber die wollen wir für unsere Theorie einmal vernachlässigen.
Unser Universum wird zu diesem Zeitpunkt weitgehend dunkel und erloschen sein, und alles was übrig bleibt, sind (einige Millionen?) super-massive schwarze Löcher, die in alle Richtungen voneinander weg in die Weiten des Weltalls treiben.
Dabei sind einige Schwarze Löcher mittlerweile so stark angewachsen, dass sie bereits einige Millionstel Universums- (!) Massen schwer sind.
<b>3. Annahme: Wir sind nicht allein</b>
Nun benötigt meine Theorie eine Annahme, welche zwar keineswegs bewiesen, vielleicht aber auch nicht ganz so abwegig ist:
Wer kennt nicht diese altbekannten Fragen:
Ist die Erde der einzige (bewohnte) Planet?
Ist die Sonne der einzige Stern?
Es gab Zeiten, da ging man genau davon aus, und hatte noch keine Ahnung, dass die vielen hübschen Lichtpunkte am nächtlichen Himmel nicht bloß Lichtpunkte, sondern eigene Sterne, Planeten oder ganze Galaxien sind.
Ebenso frage ich mich heute:
Ist unser Universum das einzige Universum im ganzen Weltall?
Warum sollten in den Weiten des Weltalls nicht auch andere Universen entstanden sein, welchen unter Umständen unserem Universum nicht unähnlich sind, genau so wie andere, weit entfernte Sterne unserer Sonne nicht unähnlich sind?
Warum sollte es nicht Tausende, Millionen, ja vielleicht Milliarden von anderen Universen im Weltall geben?
Wenn dem so wäre, wie würden sich diese anderen Universen entwickeln?
Nun, möglicherweise würden sie sich ähnlich entwickeln wie unser eigenes Universum:
Am Anfang gibt es viel leuchtende Materie, welche sich in Sonnen, Galaxien und Galaxienhaufen organisiert. Nach und nach erlöschen aber die Sterne und die Materie wird immer mehr von Schwarzen Löchern aufgesogen, sodass am Ende ebenfalls einige Millionen supermassive Schwarze Löcher übrig bleiben, die in die Weiten des Weltalls hinaus driften.
<b>4. Die Zukunft der Schwarzen Löcher oder "Das Weltall als Ganzes"</b>
Nehmen wir also an, wie hätten ein (sehr, sehr großes) Weltall, in dem es zahlreiche Universen gibt, die zuerst sehr hell aufleuchten, anschließend aber verlöschen, und was übrig bleibt , ist, dass sie zahlreiche schwere Schwarze Löcher in alle Himmelsrichtungen ausschicken.
Was passiert nun mit diesen Schwarzen Löchern?
Nun, lange Zeit passiert erst mal gar nichts, und die Schwarzen Löcher fliegen ziemlich isoliert von einander in die Weiten des Weltalls.
Irgendwann einmal begegnen sich aber auch zwei Schwarze Löcher, wobei das eine Schwarze Loch von Universum A und das andere von Universum B stammt. Natürlich fliegen die meisten Schwarzen Löcher die sich nahe kommen bloß aneinander vorbei, aber manche kommen sich so nahe, dass sie sich gravitativ so stark gegenseitig beeinflussen, dass sie schließlich miteinander kollidieren.
Was erhalten wir dann?
Wir erhalten ein noch größeres Schwarzes Loch.
Diese größeren Schwarzen Löchern werden später irgendwann einmal wieder mit anderen Schwarzen Löchern kollidieren, und so im Laufe vieler, vieler Jahre immer größere und schwerere Schwarze Löcher bilden.
So wird im Laufe der Zeit aus einem Schwarzen Loch mit anfänglich einem millionstel Universummasse, ein Schwarzes Loch mit einem hundertausendstel, zehntausendstel, tausendstel, hunderstel, usw Universummassen.
Ganz schön schwer also.
Wenn da zwei so dicke Brocken zusammenprallen (mit enormer Geschwindigkeit da durch die extreme Gravitation der Schwarzen Löcher im Nahbereich die Annährungsgeschwindigkeit extrem groß wird) da rumst es natürlich ordentlich.
Allerdings kriegt der Rest des Weltalls davon nichts mit, da ja keine Teilchen dem Ereignishorizont der Schwarzen Löcher entweichen können, und sich die Materie am Ende der gigantischen Kollision wieder in einem perfekt runden, noch größerem Schwarzen Loch organisiert.
Oder gibt es doch eine Möglichkeit dass bei einer solchen Kollision etwas entweichen könnte?
Könnte es passieren, dass irgendwann einmal zwei Schwarze Löchern zusammenstoßen, und aufgrund der große Masse soviel Energie haben, dass nach dem Zusammenstoß Materie herausgeschleudert wird und entweicht?
<b>5. Annahme: Ein möglicher Rückstoßeffekt</b>
Da habe ich im Juli dieses Jahres folgende Meldung gelesen:
Im Spiegel-Online vom 3. Juli 2007 hat Holger Dambeck unter "Was vor dem Urknall geschah" u.a. geschrieben:
[Zitat Anfang]
<i>"Das Verrückte an der Schleifen-Quantengravitation ist, dass sie den Urknall als solchen in Frage stellt. Statt eines "Big Bang" habe es einen "Big Bounce" gegeben, postulierte Abhay Ashtekar von der Pennsylvania State University vor einem Jahr: Der Urknall sei in Wahrheit eine Art Abpraller (mehr...). Das Universum habe sich infolge der Gravitation so weit zusammengezogen, bis die Quanteneigenschaften schließlich der Schwerkraft entgegengewirkt hätten. Sein Team habe zeigen können, "dass es tatsächlich einen Quanten-Rückstoß gibt", erklärte Ashtekar."</i>
[Zitat Ende]
Dann habe ich noch folgendes gefunden:
[Zitat Anfang]
<i>Spiegel-Online, 29. Mai 2006
VOR DEM URKNALL
Blick in Gottes letzten Schlupfwinkel
Von Markus Becker
"Für diese Zeit habe der Computer ein Universum errechnet, das sich zu einem "Big Crunch" zusammenzieht, ansonsten aber in seiner Raumzeit-Geometrie unserem All verblüffend ähnelt. Deshalb sei unser Universum auch nicht in einem Knall aus dem Nichts entstanden. Vielmehr habe es eine Art Abpraller gegeben - einen "Big Bounce" statt eines "Big Bang". Gab es also gar keinen Anfang aller Dinge namens Urknall, sondern wurde ein früheres Universum auf kleinste Maße zerknüllt, nur um sich prompt wieder zu einem neuen All aufzublähen? Das Universum, eine titanische Ziehharmonika?
Genau das ist der Fall, glaubt man der Theorie von Ashtekar und seinen Kollegen, die in der aktuellen Ausgabe der "Physical Review Letters" erschienen ist. Die Gravitation habe das frühere Universum so weit zusammengezogen, dass die Quanteneigenschaften die Schwerkraft schließlich umgekehrt und in eine abstoßende Kraft verwandelt hätten. Durch das Kombinieren von Quantenphysik und allgemeiner Relativität habe sein Team zeigen können, "dass es tatsächlich einen Quanten-Rückstoß gibt", erklärt Ashtekar."</i>
[Zitat Ende]
Soweit diese Theorie von Ashtekar und anderen Forschern.
Das dumme, bzw. unlogische an seiner Theorie ist leider, dass sich unser Universum gewiss nicht wieder zusammenziehen und in sich zusammenfallen wird, sondern dass die großen Galaxien-Superhaufen von einander immer mehr weg expandieren, und dass sich diese Expansion keinesfalls abschwächt, sondern im Gegenteil dazu anscheinend immer mehr beschleunigt.
Wie soll sich da die Materie des Universums jemals wieder so zusammenballen können, dass dieser Quanten-Rückstoß wirksam wird?
Aber dieser Artikel könnte vielleicht das "missing link" in meiner eigenen Theorie beheben.
Angenommen, einen derartigen (Quanten-) Rückstoß-Effekt gibt es wirklich, könnte dieser dann vielleicht an anderer Stelle wirksam werden?
Eventuell dann, wenn zwei super-super-super-massive Schwarze Löcher miteinander kollidieren?
<b>6. Zwei extremst massive schwarze Löcher kollidieren</b>
Angenommen wir haben ein super^3-massives Schwarzes Loch von ca 50% Universumsmasse das mit einem super^3-massiven Schwarzen Loch von ebenfalls ca. 50% Universumsmasse kollidiert.
Könnte es da passieren, dass es einen (Quanten-) Rückstoß-Effekt gibt, der kurzzeitig größer als die Gravitation sein kann, sodass Teilchen den Ereignishorizont des Schwarzen Lochs überwinden können?
<b>7. Grundsätzliche Überlegungen über Rückstoß-Effekte</b>
Ich habe dazu einige Überlegungen über Rückstoß-Effekte gemacht.
Zur Vereinfachung stelle man sich ganz einfach ein Stück Masse (zB Metall) vor, an dem links und rechts je eine Feder angebracht ist:
Schiebt oder schießt man nun zwei derartige Federstücke aufeinander, dann werden die Federn zusammengedrückt und nachdem die von außen einwirkende (Kollisions-) Kraft abgeklungen ist, wirken die zusammengedrückten Federn als Kraft nach außen und schieben die Federstücke wieder auseinander.
Dabei kommen die Federstärke am Ende der nach außen gerichteten Bewegung ein Stück voneinander entfernt zum Stillstand, auch wenn sie sich zu Beginn des Versuchs berührten.
Die Federstücke werden umso weiter voneinander wegbewegt, umso kräftiger die rückstoßenden Federn sind - logo.
Was passiert nun, wenn man nicht zwei, sondern mehrere Federstücke zusammendrückt oder aufeinander schießt?
Nun, die Kräfte der innen liegenden Federn addieren sich (unter der Voraussetzung dass die von außen einwirkende Kraft groß genug ist um alle Federn komplett zusammenzudrücken) und die außen liegenden Federstücke werden nun mit viel stärkerer Kraft nach außen gedrückt bzw vielleicht schon regelrecht "weggeschossen".
UMSO MEHR FEDERN MAN HAT, UMSO STÄRKER/WEITER WERDEN DIE FEDERSTÜCKE AM RAND DER KETTE NACH AUßEN BEWEGT! - Diese Tatsache ist ganz wesentlich für meine Theorie.
<b>8. Möglicher Rückstoß beim Zusammenprall zweier Schwarzer Löcher</b>
Ok, übertragen wir jetzt unsere Überlegungen auf Schwarze Löcher:
Angenommen, die im Schwarzen Loch befindlichen Materieteilchen können auch ein wenig wie Federn wirken, dh sie können (auch wenn bloß ein klein wenig) zusammengedrückt werden und schwingen/prallen anschließend wieder zurück.
Egal ob das jetzt ein Quanten-Rückstoß wie von Professor Abhay Ashtekar beschrieben oder irgendein anderer Rückstoßeffekt ist.
Voraussetzung für meine Überlegung ist, dass es einen derartigen Rückstoßeffekt gibt, auch wenn er winzig klein ist.
Wie wir in den obigen Überlegungen mit den Federstücken gesehen haben, vergrößert sich nämlich die nach außen wirkende Kraft beim Rückstoß mit der Anzahl der beteiligten Federstücke.
Und wenn es einen Rückstoßeffekt bei der in Schwarzen Löchern gesammelten Materie gibt, dann vergrößert sich der Rückstoßeffekt im Schwarzen Loch ebenfalls mit der Anzahl der vorhandenen Teilchen.
Wenige Teilchen = kleiner Rückstoßeffekt
Viele Teilchen = großer Rückstoßeffekt
Sehr viele Teilchen = sehr großer Rückstoßeffekt
Nehmen wir in einem Gedankenexperiment zwei schwarze Löcher und lassen sie kollidieren.
Wenn zwei schwarze Löcher kollidieren, dann erfahren sie bedingt durch die extreme Gravitation bei der Annährung eine extreme Beschleunigung, was dazu führt dass die Aufprallenergie auch extrem hoch sein wird, sodass genügend Energie vorhanden ist um die Materieteilchen zu "quetschen" (entspricht dem Zusammendrücken der Federn).
Man beachte auch, dass im Gegensatz zu einem Stern, dessen Masse langsam von einem Schwarzen Loch aufgesogen wird, bei der Kollision von zwei Schwarzen Löchern zwei extremst dichte Körper aufeinander prallen, sodass die Aufprallenergie wirklich ganz erheblich sein muss.
Das muss schon einen gewaltigen Rums machen, um es einmal umgangssprachlich auszudrücken.
Was passiert dabei mit den Teilchen innerhalb des schwarzen Lochs?
Nun, die werden zuerst einmal durch die beim Aufprall nach innen gerichtete Kraft zusammengepresst.
Danach werden sie sich wieder in ihre ursprüngliche Form zurück ausdehnen wollen, und bewirken dabei eine nach außen gerichtete Kraft und Beschleunigung (bounce back), die dabei in den äußeren Schichten umso größer wird, je mehr Teilchen insgesamt vorhanden sind.
Bei diesem Rückstoß sollte es vorkommen, dass sich die Teilchen am Maximum der Rückstoßbewegung etwas weiter von einander entfernen als sie ursprünglich zueinander gelegen sind. Da die nach außen gerichtete Rückstoßgeschwindigkeit erst langsam wieder von der Gravitationskraft des Schwarzen Loches abgebaut werden muss, und die Teilchen erst dann wieder in die Ausgangslage zurückgezogen werden können (durch die Gravitation).
<u>Nun gibt es zwei denkbare Möglichkeiten:</u>
Die nach außen wirkende Kraft ist nicht groß genug, dass sich die Teilchen soweit voneinander wegbewegen konnten, dass einige davon den Ereignishorizont des Schwarzen Lochs verlassen können.
Das nach der Kollision verschmolzene Schwarze Loch wird dann zwar kurzzeitig etwas in der Größe "schwingen", die Teilchen schließlich aber wieder auf den ursprünglichen Teilchenabstand zurückziehen und von außen ist davon im Prinzip überhaupt nichts zu beobachten, weil alles innerhalb des Ereignishorizonts passiert.
Was passiert aber, wenn sehr sehr viele Teilchen vorhanden sind?
Wie wir gezeigt haben, hängt die Rückstoßkraft ganz wesentlich von der Anzahl der beteiligten Teilchen ab.
<u>Daher müsste gelten:</u>
Umso mehr Teilchen vorhanden sind, umso stärker wird der Rückstoß ausfallen.
Und vielleicht ist es bei der Kollision von superst-massiven Schwarzen Löchern dann so, dass beim Rückstoß der Teilchen dann einige Teilchen am Rande des Schwarzen Loches so stark beschleunigt und nach außen gedrückt werden, dass sie über den Rand des Ereignishorizonts hinaus gedrückt werden, wonach es ihnen ermöglicht würde mit ihrer extremen Beschleunigung das Schwarze Loch komplett zu verlassen!
<b>9. Kann es dabei ein Schwarzes Loch vollständig "zerbröseln"?</b>
Überlegen wir:
Was passiert mit einem Schwarzen Loch, wenn wir einen Rückstoßeffekt haben, der so groß ist, dass einige Teilchen das Schwarze Loch verlassen?
<u>Dazu ein weiteres Gedankenexperiment:</u>
Angenommen, es nähern sich zwei schwarze Löcher aneinander an.
Beide haben anfänglich ihren eigenen Ereignishorizont.
Sobald sie aber zusammenprallen bilden sie einen gemeinsamen Ereignishorizont.
Die Teilchen im Inneren werden gequetscht und noch mehr ins Zentrum gepresst. Dabei vergrößert sich der Ereignishorizont vorübergehend sogar noch etwas mehr.
Warum ist das so?
Nun, betrachten wir einen großen Stern, mit 10 oder mehr Sonnenmassen, der später als Supernova explodieren und als Schwarzes Loch enden wird:
Zu Beginn ist er (noch) kein Schwarzes Loch. Sein Ereignishorizont ist 0 bzw unendlich klein, obwohl er stolze 10 Sonnenmassen hat.
Bei der Supernova werden die äußeren Hüllen abgesprengt und der verbleibende Kern kollabiert zu einem Schwarzen Loch. Obwohl der verbleibende Kern nur noch 3 Sonnenmassen hat, bildet er jetzt einen Ereignishorizont dem nichts entweichen kann.
Wieso haben 3 Sonnenmassen einen Ereignishorizont, 10 Sonnenmassen aber nicht?
Nun, es hängt von der Konzentration der Masse ab!
Umso dichter sie im Zentrum konzentriert ist, umso größer wird der ausgebildete Ereignishorizont.
Ist die Materie nicht dicht genug konzentriert, dann gibt es auch keinen Ereignishorizont.
Wenn es stimmt, dass beim Zusammenprall zweier Schwarzer Löcher die in den Schwarzen Löchern befindliche Materie tatsächlich durch den ungeheuren Aufpralldruck zusammengepresst werden kann, dann müsste sich kurzfristig auch der Ereignishorizont des verschmolzenen Schwarzen Loches vergrößern.
Wenn anschließend der Rückstoßeffekt der Teilchen einsetzt, dannn müsste sich der Ereignishorizont des Schwarzen Loches aber wieder verringern:
Und er verringert sich weiter, wenn die Teilchen ihren Abstand durch den Rückstoßeffekt über die ursprüngliche Ausgangslage hinaus vergrößern und nach außen driften.
Wenn dann einige Teilchen so stark nach außen beschleunigt werden, dass sie den Ereignishorizont des Schwarzen Loches komplett verlassen, dann beginnt möglicherweise eine regelrechte Kettenreaktion:
Die Teilchen, die gerade eben den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlassen haben, haben durch den gewaltigen Rückstoßeffekt soviel nach außen gerichtete Geschwindigkeit/Energie , dass es Ihnen ein leichtes ist, sich sehr rasch vom Schwarzen Loch zu entfernen.
Durch die fehlenden und sich schnell entfernenden Teilchen verringt sich die Masse und somit der Ereignishorizont des Schwarzen Loches weiter, und weitere Teilchen, die ebenfalls noch voll nach außen gerichteter Energie sind, befinden sich nun ebenfalls außerhalb des Ereignishorizonts und entfernen sich vom Schwarzen Loch nun ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit.
Dadurch wird der Ereignishorizont noch kleiner, und noch mehr Teilchen haben es leicht das Schwarze Loch zu verlassen, wodurch dieses noch mehr an Masse verliert und sich der Ereignishorizont noch mehr verringert, noch mehr Teilchen das Schwarze Loch verlassen usw und so fort.
Vorausgesetzt die Teilchen im Inneren des Schwarzen Loches haben genügend Energie, könnte das Schwarze Loch mitunter völlig zerstrahlen, und zahlreiche Teilchen bewegen sich fort vom Schwarzen Loch mit hoher Geschwindigkeit und hoher Energie in sämtliche Himmelsrichtungen.
Hmmm... woran erinnert denn das?
Erinnert dieses Szenario nicht ein bisschen an den... errr... Urknall?
Als zumindest für mich hört sich das ziemlich ähnlich an!
<b>10. Wurde möglicherweise unser Urknall durch zwei kollidierende Schwarze Löcher verursacht, die beide in etwa halbe Universumsmasse hatten?</b>
Nun, jetzt frage ich mal ganz provokant: Warum denn nicht?
Ist diese Theorie nicht viel besser, als dass "ganz plötzlich", "aus dem Nichts", "aus einem winzig kleinen Punkt" sämtliche Energie und Materie gekommen sein sollen?
Woher wissen wir, dass es ein winzig kleiner Punkt war und nicht etwa ein "explodierendes" Schwarzes Loch, das vielleicht den Durchmesser eines Kleinstplaneten hatte?
War wirklich vor dem Urknall "Nichts" ?
Wenn da nichts war, warum hat es dann plötzlich urgeknallt???
Also, unter den beiden Voraussetzungen, dass
A. Es nicht nur ein, sondern viele Universen im Weltall gibt
und
B. Dass es einen Rückstoßeffekt gibt, der bei Teilchen innerhalb eines Schwarzen Lochs wirksam werden kann.
dann ist meine "Schwarze Löcher - Recycling Theorie" gar nicht so abwegig. Oder nicht?
Diese Theorie hat einige Vorteile und mag einiges plausibel erklären, mit dem die moderne Astrophysik ihre Probleme hat:
<u>Unter anderem gibt sie mögliche Antworten auf die Fragen:</u>
1. Warum gab es einen Urknall?
2. Was war vor dem Urknall?
3. Woher kam die viele Materie und die ungeheuerliche Energie?
4. Wie sieht die Zukunft des Universums aus?
5. Ist später einmal alles "aus"?
Und nicht zuletzt bietet sie auch eine Erklärung für eines der größten Paradoxa der modernen Forschung:
Warum hat sich ungefähr nach der Hälfte der bisherigen Lebensdauer unseres Universums (dh nach ca. 6 Milliarden Jahren), die allgemeine Expansionsgeschwindigkeit des Universums allmählich beschleunigt, wobei man doch erwarten müsste dass sie sich verringern würde?
Liegt das wirklich an einer geheimnisvollen "Dunklen Energie", oder ist diese nicht bloß ein Notbehelf weil uns (bisher) noch nichts Besseres eingefallen ist?
Meine allumfassende kosmische Theorie bietet eine viel logischere Erklärung, warum die Expansionsgeschwindigkeit sich zuerst verringert, nach ca. 6 Milliarden Jahren aber dann mehr und mehr beschleunigt hatte:
Zu Beginn überwog die nach innen gerichtete Anziehungskraft der Eigenmasse des (neu entstandenen) Universums und bremste daher die Expansionsgeschwindigkeit etwas ab. Mit zunehmender Entfernung vom gemeinsamen Massemittelpunkt aber wird die Gravitationskraft in diese Richtung immer schwächer, aber die von außen wirkenden Gravitationskräfte von superst-massiven Schwarzen Löchern (die die Überbleibsel von anderen Universen sind und in den Weiten des Weltalls herumfliegen) werden zunehmend immer mehr spürbar.
Sicher sind diese noch weit entfernt, aber es macht halt auch einen Unterschied, ob ein benachbarter Galaxien-Superhaufen es gerade mal auf ein zehnmillionstel, ein außen liegendes Schwarzes Loch es aber zB auf ein fünfzigstel Universumsmaße bringt - auch wenn dieses noch ein ganzes Stück entfernt liegt.
Seine millionenfach schwerere Schwerkraft wird ganz einfach langsam schon spürbar!
Natürlich können wir ein solches Schwarzes Loch nicht sehen und anderweitig beobachten.
Aber an einem können wir erahnen, dass da draußen etwas sein muss:
An seinem gravitativem Einfluss auf Teile unseres Universums, der mit der Zeit immer stärker werden muss.
Ein solches Schwarzes Loch müsste Teilbereiche unseres Universums langsam immer mehr anziehen und die Geschwindigkeit der in seine Richtung strebenden Galaxienhaufen immer mehr erhöhen.
Ist das nicht eine viel bessere, natürlichere Erklärung für die beschleunigte Expansion des Universums als dazu etwas so Mystisches wie die "Dunkle Energie" einzuführen?
Denn eines ist gewiss:
Wenn wir nicht allein im Weltall sind, sondern es schon viele Universen da draußen gegeben hat, dann gibt es ganz gewiss einige Schwarze Löcher die da draußen rumfliegen, und einige werden früher oder später auch gravitative Auswirkungen auf die Materieansammlungen in unserem Universum haben.
Da nicht zu erwarten ist, dass zufälligerweise um uns herum gleich viele Schwarze Löcher in gleicher Entfernung mit gleichen Massen herumschwirren, könnte man somit auch einen Hinweis auf die Richtigkeit meiner Theorie dadurch erhalten, indem man die Expansionsgeschwindigkeit unterschiedlicher Bereiche unseres Universums einmal untersucht.
Wenn meine Theorie tatsächlich richtig ist, dann müssten jene "Ecken" des Universums, in deren Nähe sich besonders schwere superst-massive externe Schwarze Löcher befinden, stärker angezogen und somit beschleunigt werden, als andere Bereiche des Universums in deren Nähe sich nur kleinere externe Schwarze Löcher befinden. Unser Universum, welches sich zu Beginn wohl sehr gleichmäßig, kugelförmig ausgedehnt hat, müsste immer mehr eine Ei-Form oder andere Verzerrungen aufweisen.
Könnte man Hinweise darauf mit heutiger Technik erhalten? zB unerklärliche Unterschiede in verschieden stark ausgeprägter Rotverschiebung?
Denn, wenn sich das Universum komplett linear kugelförmig ausdehnt, dann würde meine Theorie wohl nicht richtig sein.
Wenn sich aber eine ungleichmäßige Expansion bestätigen lässt, dann könnten wir ein Indiz dafür gefunden haben, dass "da draußen" möglicherweise mehr ist, als wir bisher vermutet haben. Wir könnten dann wohl die "Dunkle Energie" ad acta legen und unser Weltbild nach außen öffnen, für etwas Neues, das möglicherweise viel größer ist als wir es bisher kennen.
Ich bitte um konstruktive Diskussion.