Hallo zusammen,
die Firma noctutec hat mit freundlicherweise eine Rotlicht-Kopflampe vom Anbieter Astroleuchten.de zum Testen zur Verfügung gestellt. Ich freue mich darauf, sie in diesem Testbericht vorstellen und genauer unter die Lupe nehmen zu dürfen.
Astroleuchten.de bietet für diejenigen, die vom „einhändigen“ Beobachten genervt sind, mit dieser Kopflampe eine Alternative.
<b>Lieferumfang</b>
Geliefert wird die Lampe in einer simplen Zip-Tüte.
Wer denkt, über eine Kopflampe gäbe es nicht viel zu berichten: In der Verpackung befindet sich eine umfangreiche Anleitung, die Auskunft über Benutzung und Technik der Kopflampe gibt.
Und zuguterletzt die Lampe selbst.
<b>Die Kopflampe</b>
Wer in seinem Leben bereits eine Kopflampe in der Hand gehalten hat, wird hier finden, was er erwartet: Ein Batteriefach, eine Taste zur Bedienung, ein verstellbares Stirnband und ein Kopfstück mit Kippvorrichtung. Das Lampengehäuse besteht aus relativ dünnwandigem Kunststoff.
<b>Ergonomie</b>
Bevor wir zum wirklich interessanten Teil kommen, möchte ich kurz erwähnen, dass die Lampe bequem sitzt und einfach verstellbar ist. Falls das Kopfstück zu sehr gegen die Stirn drückt, kann das Stirnband leicht verstellt werden.
Die Kippvorrichtung zum Positionieren der eigentlichen Lampe kann mittels einem kleinen Hebel fixiert werden, sodass man die Lampe nicht mehr verstellen kann. Das ist aber nicht zwingend notwendig – wenn sie nicht fixiert ist, bleibt sie für den Anwender frei bewegbar und dennoch stabil in ihrer Stellung. Der Hebel fühlte sich für mich ein wenig „zerbrechlich“ an, er macht aber, was er soll.
Für mich war zur jetzigen Winterzeit wichtig, dass ich die Lampe auch zusammen mit einer Mütze tragen kann. Dank des großzügigen Verstellbereichs des Stirnbandes war das kein Problem.
<b>Bedienung</b>
Die Anleitung (siehe 2. Bild oben) veranschaulicht die Bedienung der Taste sehr gut. Was auf der Grafik recht komplex aussieht, ist in echt nicht wirklich schwierig.
Wichtig ist natürlich, dass die Lampe dimmbar ist. Insgesamt gibt es 4 Helligkeitsstufen, auf die ich später zu sprechen komme. Diese Helligkeitsstufen sind mit einem kurzen Tastendruck abrufbar.
Mit einem langen Tastendruck lässt sich die Lampe auch stufenlos runterdimmen. Lässt man die Taste gedrückt, verringert sich die Helligkeit stufenlos und wenn die gewünschte Helligkeit erreicht ist, lässt man die Taste einfach los.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es kurz dauern kann, bis die gewünsche Helligkeit erreicht ist, weil eine bestimmte Anzahl an Tastendrücken erst „abgearbeitet“ werden muss. Das war mir (gegenüber der Rotlicht-Taschenlampe) zwar neu, aber nicht weiter schlimm.
<b>Technik</b>
Bei der eingebauten Leuchtdiode handelt es sich um eine Diode vom Typ Golden Dragon Plus von ORSAM. Das Interessante ist, dass das abgegeben Lichtspektrum am Rand der menschlichen Augenempfindlichkeit liegt (der Schwerpunkt liegt laut Anleitung bei 656 nm). Als Folge wird das Licht als ein sehr tiefes Rot wahrgenommen.
Die Anleitung enthält ein Diagramm des Herstellers, das dies noch einmal verdeutlicht.
Durch das matte Material, das als „Lampenschirm“, also Leuchtfläche dient, wird das Licht weich gestreut. Das bedeutet, in der Mitte befindet sich nicht nur ein roter Punkt (die LED) – stattdessen wird das Licht auf die gesamte Fläche gleichmäßig erteilt, wodurch es gedämpft wird.
Auf dem Foto scheint der Bereich in der Mitte weiß zu sein, dies ist aber in echt nicht der Fall. Auch die rote Farbe ist in echt tiefer.
Die Stromversorg läuft über 3 AAA-Batterien.
<b>Helligkeitsstufen</b>
Die 4 Standard-Helligkeitsstufen lassen sich wie oben erwöhnt über einen kurzen Tastdruck einstellen. Als Test strahlte ich aus knapp 80 cm Entferung eine weiße Wand mit der Lampe an. Hier die einzelnen Stufen:
Bei Stufe 1 sieht man in der Mitte der Wand eine minimale Aufhellung. Das ist das Licht der sehr dunklen Rotlichtlampe. Selbst wenn man näher zur Wand geht oder direkt in die Lampe schaut, ist die Helligkeit äußerst gering. Diejenigen, die unter sehr gutem Himmel beobachten, werden diese geringe Helligkeit zu schätzen wissen.
Anschließend noch die weiteren Stufen.
Stufe 2:
Stufe 3:
Stufe 4, für den Auf- und Abbau, oder falls man etwas im Gras verloren hat:
Wie gesagt ist der Farbton in echt tiefer und nicht so grell wie auf den Fotos. Wem die niedrigste Helligkeitsstufe nicht reicht, kann auch eine Stromversorgung mit weniger Spannung wählen – dann ist die Lampe noch dunkler.
Ich persönlich kam mit der 2. Stufe oder mit einer selbst eingestellten Helligkeit gut zurecht. Ging ich etwas näher an die Sternkarte heran, wurde das Licht deswegen nicht „härter“ für das Auge, was sehr vorteilhaft ist und bei einer Taschenlampe duchaus passieren kann.
<b>Fazit</b>
Für mich als Taschenlampenbenutzer war die Kopflampe eine sehr angenehme Erfahrung. Tatsächlich ist der Kunststoff etwas dünn gehalten, was mich aber bei meiner Beobachtung wenig störte. Fest steht, dass sie gut funktioniert und man die Bedienung mit ein wenig Übung schell drauf hat (besonders Spaß gemacht mir die Newton-Justage auf dem Feld mit zwei Händen [:)]). Was sich ebenfalls positiv auswirkt, ist die Tatsache, dass auch bei näherem Herangehen an den Atlas oder die Sternkarte das Licht tiefrot bleibt.
Wer sich in nächster Zeit eine neue Taschenlampe oder anderweitige Beleuchtung kaufen möchte, sollte die Kopflampe in Erwägung ziehen – denn sie ist einfach praktisch. Ich bedanke mich bei noctutec dafür, die Lampe getestet haben zu dürfen.
Viele Grüße
Dominik