Hallo alle zusammen!
Am 04.August dieses Jahres fiel der erste Spatenstich für die Gartensternwarte, in der vorletzten Woche ist sie allerdings erst fertig geworden. Weil wir eine vier Meter mächtige Moorschicht im Garten haben, mussten für das 3 x 3 Meter große Fundament vorher neun jeweils 30 cm im Durchmesser große und gut vier Meter ins Erdreich hinabreichende Stahlbetonsäulen gegossen werden, auf denen nun die Bodenplatte thront; zwei zusätzliche Säulen nehmen die Stützbalken der Ausleger (auf denen das Dach rollt) auf. Insgesamt haben wir (es haben sich reichlich Freiwillige gefunden, die sich mit Freibier und Eintopf ködern ließen) ca. 11 t Beton verarbeitet (alles mit <u>einer</u> Mischmaschine angemischt). Die Säule ist ein mit Stahlbeton gefülltes Abflussrohr mit 30cm Durchmesser, die Polhöhenwiege wurde aus 1cm starken Stahlplatten CNC-lasergeschnitten, die Neigung entspricht dem Breitengrad unseres Gartens
Die Hütte selbst hat ein Zimmereibetrieb aus unserem Ort gebaut, das ging dann doch ziemlich fix. Abgesehen vom Glas in der Tür gibt es keine Fenster, um Streulicht wirkungsvoll "auszusperren". Viel Zeit ging dann noch drauf fürs Strippenziehen und für die Feinarbeiten (Beruf und zwei Kinder, da kommt man kaum zum Hobby), seit letzter Woche aber ist das Teleskop fest montiert. Das Prozedere des genauen Einnordens steht noch aus, mit meiner akuten Halsinfektion aber traue ich mich nicht, mir eine Nacht bei -8 Grad um die Ohren zu hauen (das Alter fordert halt seinen Tribut). Für einen Eindruck habe ich ein paar Bilder beigefügt - ich hoffe, mein neuer "Zweitwohnsitz" gefällt ein wenig.
Viele Grüße und Euch allen einen schönen Jahreswechsel