Vergrößern

  • Hallo Maunuel,


    bei einem Teleskop wird die Vergrößerung anhand der verwendeten Okulare bestimmt.


    Beispiel:
    Dein vorgeschlagenes Teleskop hat eine Brennweite von 1250mm. Die Vergrößerung berechnet sich anhand der Formel
    Brennweite Teleskop / Brennweite Okular. Nimmst Du also ein 32mm-Übersichtsokular, so erhältst Du eine Vergrößerung
    von knapp 40fach. Verwendest Du ein 10mm Okular, beträgt die Vergrößferung 125fach.


    Das Maximum der Vergrößerung liegt etwa bei bei der doppelten Öffnung. Mit dem Gerät solltest Du nicht höher als 500fach
    gehen (rechnerisch sinnvolle Maximalvergrößerung).


    Also, benötigst Du zu einem Teleskop auch die richtigen Okulare für die verschedenen Vergrößerungen.


    Frage ruhig weiter [;)]

  • Hallo Manuel,


    was genau meinst du mit "manuell vergrößern"? Die Vergrößerung hängt ja immer von zwei Faktoren ab, der Brennweite des Spiegels (im Falle eines Spiegelteleskops) und der Brennweite des Okulars, genauer gesagt gilt Vergrößerung = Brennweite Spiegel / Brennweite Okular. Das heißt, du brauchst eigentlich nur das Okular tauschen, und schon hast du eine andere Vergrößerung.


    Die Spiegel sind bei einem Spiegelteleskop ja auch nicht völlig "fest montiert", sondern justierbar. Die Justage ist aber nichts, was mit der Vergrößerung zusammenhängt, sondern beeinflußt die Qualität der Abbildung.


    Caro

  • Hi Manuel,
    ich denke mit 'manuell vergrößern' meinst Du 'mit verschiedenen Vergrößerungen beobachten', korrekt?
    Das geht natürlich mit dem Newton - nämlich duech die Auswahl eines entsprechenden Okulars. Die Vergrößerung beim Teleskop errechnet sich nämlich als Brennweite des Teleskops geteilt durch Brennweite des Okulars - also bei 1200mm Brennweite und einem 20mm Okular = 60-fach. Allerdings kann man nicht beliebige Vergrößerungen erzielen, auch wenn das manches Einsteigerangebot suggerieren will. Die maximal sinnvolle Vergrößerung liegt beim doppelten desr Teleskopöffnung in mm (also beim 10-Zöller bei 500-fach). Vergrößerungen über 300-fach wirst Du aber oft durch Luftunruhe (das sog. Seeing) nicht erreichen können, weil das Bild dann flimmert und keine Detail mehr wahrgenommen werden. Die minimal sinnvolle Vergrößerung eines Newton Teleskops liegt ca. bei einem 7-tel der Teleskopöffnung in mm - je nach Auge des Betrachters und der Umgebungshelligkeit auch mal nur ein 5-tel (also beim 10-Zöller bei 70-100 fach). Bei reinen Linsenteleskopen ist sie nicht begrenzt.
    CS, Holger

  • Hallo,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: starrookie</i>
    <br />Die minimal sinnvolle Vergrößerung eines Newton Teleskops liegt ca. bei einem 7-tel der Teleskopöffnung in mm - je nach Auge des Betrachters und der Umgebungshelligkeit auch mal nur ein 5-tel (also beim 10-Zöller bei 70-100 fach). Bei reinen Linsenteleskopen ist sie nicht begrenzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">das stimmt so nicht ganz. Die minimal sinnvolle wird von der sogenannten AP (Austrittspupille=Öfnnung/Vergrösserung) abhänging gemacht. Sie sollte nicht grösser als die Pupillenöffnung sein, da ansonsten nicht die volle Lichtsammelleistung des Teleskops genutzt wird, aber grundsätzlich kann man mit jedem Teleskoptyp auch noch mit niedrigerer Vergrösserung und damit grösserer AP beobachten. Bei Tagesbeobachtungen, wenn die Pupille ziemlich geschlossen ist und eine grosse Schärfentiefe hat, sieht man dann aber bei obstruierten Systemen die zentrale Abschattung.
    Dies lässt aber leicht umgehen, indem man eine Blende mit seitlicher Öffnung (ca. 1/4 Durchmesser der vollen Öffnung) anbringt und so aus dem Newton einen Schiefspiegler macht. Viele Newton werden schon mit einer entsprechenden Abdeckkappe ausgeliefert.
    Oder man beobachtet bei Tag mit Sonnenbrille, damit die Pupille weiter geöffnet ist [;)].


    Gruss Heinz

  • Hallo Holger,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei reinen Linsenteleskopen ist sie nicht begrenzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Doch, natürlich. Die minimal sinnvolle Vergrößerung hängt doch von der Austrittspupille ab, nicht von der Teleskopart. Und die AP ist bei Jungen Menschen maximal etwa 7 mm groß, vielleicht sogar an die 8. Bei älteren Menschen reduziert sich die Größe.
    Ich würde die Austrittspupille der visuellen stellaren Grenzgröße anpassen. Also: Grenzgröße = 6 mag --&gt; AP = 6 mm. Eine größere AP würde ich nicht wählen, bei 5 mag ist mir eine AP von 5,33 mm (ohne Nebelfilter) schon zu groß.


    Wo wohnst du denn, Manuel? Dann können wir in etwa anschätzen, wie deine Grenzgröße ist.


    Viele Grüße, Marius

  • Heinz, Marius,
    Ihr habt recht, ich aber auch, denn die AP begrenzt nur bei obstruierten Systemen die minimal sinnvolle Vergrößerung. Bei nicht-obstruierten Systemen bedeutet eine AP größer der Augenpupille lediglich keinen weiteren Lichtgewinn - alle flächigen Objekte sind nach wie vor so hell wie mit dem bloßen Auge - aber das ggf. vergrößerte Gesichtsfeld verliert nicht an Qualität. Das ist beim Newton und anderen anders, weil die obstruierte Fläche mit steigernder AP einen relativ höheren Anteil am Lichtbündel einnimmt - im Extremfall (z.B. bei Tagbeobachtung) führt das dazu, dass bei zentralem Einblick nur noch der dunkle Teil des Lichtbündels ins Auge trifft und somit nichts mehr zu sehen ist.
    CS, Holger

  • Hallo Holger,


    eigentlich musst du die AP der obstruierten Fläche betrachten und ermitteln, wann diese grösser als die kleinste Pupillenöffnung wird.
    Aber damit sind wir reichlich OT und auch bei einem Thema, welches nicht ins Einsteigerboard gehört.


    Gruss Heinz

  • Hallo Manuel,
    hmm, damit kann ich überhaupt nix anfangen, Fußpilz interessiert mich einen Dreck. Wie viele Einwohner habt ihr? Sind irgendwelche Großstädte (&gt; 100.000 Einwohner) in der Nähe?


    Viele Grüße, Marius

  • Hallo,
    hmm, dann würde ich nicht über 5 mm Austrittspupille gehen.
    Du hast dich jetzt für das 8" f/6 Dobson entschieden, oder? Dann also maximal ein 30 mm Erfle, die gibt's momentan bei Wolfi (Teleskop-Service) für nur knapp 50€. Da wird aber dein Himmelshintergrund im Teleskop noch sehr hell sein, ein 26er wäre da sicher besser. Bietet aber leider nur wenig Feld (knapp 1,6° *).


    * Feldblendendurchmesser / Brennweite des Teleskops * 57,3 = wahres Gesichtsfeld


    Viele Grüße, Marius

  • Hallo Manuel,


    ein Problem in diesem Thread ist sicher der Begriff 'manuell vergrössern'. Da weiss hier keiner so genau, was damit gemeint ist. Ich denke aber, wenn es darum geht, wie am Teleskop verschiedene Vergrösserungen zu erreichen sind, dürfte die Frage hinreichend beantwortet sein.
    Ausserdem warst du etwas zurückhaltend mit Informationen. Hättest du z.B. dein Alter im Profil hinterlegt, wären die meisten hier etwas zurückhaltender mit Kritik gewesen. Es ist nun mal so, dass man als Jugendlicher eher zu spontanen Entscheidungen neigt und Dinge weniger konsequent zu Ende denkt. Das merkt man deinen Postings durchaus an. Dein anderer Thread ist ja auch deutlich sachlicher geworden, nachdem du etwas mehr von dir preisgegeben hast. Das ist ein wenig das Problem beim Internet. Man sieht sein Gegenüber nicht, bekommt nicht wie bei einem richtigen Gespräch Informationen durch Gesten und die Anonymität wird von vielen 'Spassvögeln' missbraucht.
    Lass also den Kopf nicht hängen, versuch die genannten Einsteigerseiten zu lesen und zu verstehen. Dann kannst du auch gezielter Fragen stellen. Immerhin investieren die 'alten Hasen' hier auch viel Zeit, um Anfänger von ihrem Wissen profitieren zu lassen und da kann es schon mal recht nervig sein, wenn Fragen zu absoluten Grundlagen gestellt werden, die sich mit etwas Lesen im Internet von selber beantwortet hätten. Genau dafür wurden solche Seiten ja mit viel Arbeit erstellt.


    Gruss Heinz

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