Erfahrungen mit FH 150/1200

  • Hallo Sternfreunde,


    mich würden mal eure <u>positiven</u> Erfahrungen mit o.g. Refraktor interessieren. Wer unter euch hat ein solches Gerät und ist damit zufrieden? ( Es muß doch einige geben![:)] )
    Schildert mal eure persönlichen Eindrücke ( welche Objekte,Detailauflösung etc.).


    By the way: Ich will hier auf keinen Fall eine erneute Grundsatzdiskussion APO vs. Achromat auslösen! Alle APO-stel und Beugungsringfetischisten mit mausgrauem Kittel mögen zwar (physikalisch gesehen) irgendwie Recht haben, trotzdem bin ich der Meinung, das man auch mit einem "ordinären" FH seine Freude haben kann!!![;)][;)]


    Habt alle weiterhin viel Spass mit euren Instrumenten und meldet euch!


    Viele Grüße


    Jörg, der joergomat

  • Hallo Jörg,
    als ich vor einigen Jahren wieder in die aktive Beobachtung eingestiegen bin, habe ich, als die Dinger rauskamen, einen 6" Phönix auf relativ wackeliger Montierung beim Meister Ludes besorgt.
    Bin extra hingefahren, um das Ding zu holen, er hatte ein paar da, und er hat mir die auf der optischen Bank gezeigt. Habe durchgeguckt, irgendwelche Kreise gesehen, und er war ganz happy, ich auch, dachte, naja, nimmste halt den 3. von links. Heute oute ich mich: Hatte keine Ahnung, was ich da an Beugungsbilder etc. gesehen habe, jetzt weiss ich etwas (!) mehr, aber Optikfreak bin ich lange lange keiner.
    Kurz: das Teil wurde gekauft, und wenig später "First Light".
    BUMM hats gemacht, als ich vom Stuhl viel, so eine super Auflösung am Mond, wunderschön der Saturn,etc etc. Nicht zu verleichen mit meinem damaligem verstaubten 114er Vixen auf NP-Montierung.
    Wenig später gings in Allgäu, das Ding mitgeschleppt, meine Frau trugs mit Fasssung,( wenn ich mir was in den Kopf setze, ist Wiederstand zwecklos...)
    Was sah der Klarinetto da? Beim Orion-Trapetz? So kleine Pünktchen und so...
    Später, daheim, nachgefragt: AHA! Der Musiker hat die E und F Komponenten leicht (!) gesehen...


    Fazit: Ich hatte mit dem Teil solange Spaß, bis gewisse Forenmeinungen, NEIN, nicht hier, sondern DORT, Stichwort "süddeutscher Abschiedsgruß in 3 Buchstaben" mir solange zuredeten, bis ich dachte: Da haste aber ne Scheisse gekauft.
    Alles Blödsinn natürlich.
    Das Teil ist schon ok, ABER: Wie bei allem im Leben: Es gibt BESSERES.
    Einen 6" Apo wäre natürlich VIEL besser, etc etc.
    Aber wir reden hier ja von einem Massenprodukt, mit etwas gewagter KOnstruktion, aber damit leben kann man durchaus, ein Lada Niva fährt ja auch, und das nicht schlecht, das Teil fährt quer durch den Wald und läßt alles, außer Traktoren, hinter sich...
    :)
    Soviel fürs Erste...
    :)
    Klarinetto
    (und danke, Markus, dafür, daß du mir damals wohl nicht den schlechtesten der Phönixe angedreht hast.. :)))

  • Hi Jörg,


    ich hab zwar noch nicht so häufig mit Reffis in dieser Größe beobachtet, aber als ich mal durch einen achromatischen 150/1050 schaute war ich doch schon platt was man in M42 für Details sehen konnte. Mich persönlich störte der Farbfehler überhaupt nicht, ich fand die nadelfeinen Sterne einfach klasse. Bin aufjedenfall auch der Meinung das man damit sehr viel Spaß haben kann im visuellen Bereich.
    Planst du dir einen Solchen zu kaufen?


    Grüße Jan

  • Wo er Recht hat, hat er Recht, der Meister Nafpie.
    :)
    Ist wie überall im Leben: Der Chef lobt selten, ( Gottseidank habe ich keinen solchen!!) tadelt aber bei jedem kleinsten Mist.
    :)
    Klarinetto
    Danke übrigens für die Auflösung meines Rätsels mit 3 Buchstaben: Habs selber noch gar nicht gesehen dein nettes Bildchen..)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klarinetto</i>
    <br />Wo er Recht hat, hat er Recht, der Meister Nafpie.
    :)
    Ist wie überall im Leben: Der Chef wird selten Lob aussprechen ( Gottseidank habe ich keinen solchen!!) und fast immer Tadel.
    :)
    Klarinetto
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Überall im Leben? Überall? Über-All? Jetzt wird es philosophisch. [:o)]


    Hätte durchein ein anerkennendes Wort auf der Zunge gehabt (Skywatcher FH 150/1200). Aber nicht in einem Diskussionsstrang, der auf Lobhudelei aus ist...

  • Hallo.


    Ich habe mal an einem 6"er f/8 Achromaten mitspechteln dürfen.


    Meine <u>positiven</u> Erfahrungen beschränken sich darauf, dass es ein sehr inposantes Linsenfernrohr (mit Einblick hinten, klassisch, Stativbeine schön weit ausziehen) ist.
    Ende der positiven Erfahrungen.


    Ein 6"er mit f/8 (ob Newton oder Achromat) ist ein Teleskop, was mit seinen 1200mm Brennweite nicht wirklich für Widefield-Beobachtungen ausgelegt ist. (ein 2" OAZ ist zwar toll(er), ändert aber an dieser Sache nicht viel)


    Ergo: Das "ästethische Bild" eines Linsenteleskopes hat man im 6" f/8 Achromaten noch weniger wie im 6" f/8 Newton - aber der Newton ist wenigstens farbrein und mit f/8 (bei entsprechendem FS) sehr kontrastatark. Im Gegensatz zum 6"er f/8 Achromaten kann man einen 6"er f/8 Newton auch mal deutlich unter 1mm AP (also Vergrösserung über 150x) benutzen...[;)]


    Weiter Ergo: willst Du ein "wirkliche Richfield-Linse", dann ist der f/8 zu lang. Kauf'Dir einen 150/750 und Du hast Dein Milchstrassen- Surfbrett par Excelence!
    Willst Du aber eher hoch-Vergrösserung, dann ist bei 6" der f/8 Achromat noch viel zu bunt! Dann lieber den Spiegel mit f/8 (oder f/5, belastet die Montierung nicht stark) der iat bei hohen Vergrösserungen besser brauchbar.


    Der 6"er f/8 Achromat ist m.E weder Fisch noch Vogel:
    für ein Widefield-Teleskop hat er zuviel Brennweite und für ein Planetenteleskop ist er zu bunt.


    Oder kurz gesagt: mit einem 6" f/8 Achtomat hast Du von allen Möglichkeiten <u>überall am meisten</u> Kompromiss...

  • Hallo Nafpie,


    ich fragte ausschliesslich nach positiven Erfahrungen, weil die "kritischen" Bemerkungen zu diesen Geräten bereits mehr lang als breit geschildert wurden und sehr oft darin endeten, das diese Teleskope letztendlich als absoluter Schrott beschrieben wurden!


    Deshalb als "Gegenpol" die ausschliesslich schönen Erfahrungen mit den FH,s. Grundsatzdiskussionen hatten wir schon genug!


    Danke schonmal für die bisherigen Antworten


    Jörg

  • Hallo Jörg,


    ich red mal von meinen "nicht"- Erfahrungen mit diesem Refraktor[:o)]. Das ging so: Irgendwo bot ein Händler so ein Teil recht preisgünstig an. Ich dachte, falls es nix taugt kann ich entweder das Objektiv für nichtastronomische Zwecke verwenden oder das Teleskop zurückschicken. Dummerweise verriet ich dem Verkäufer mein Zurückschickkriterium. Ergebnis: der Handel kam nicht zustande und mir lief ein 5" f/9 ED über den Weg... Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass auch der 6" FH für etliche Beobachtungen Spaß machen würde. Außerdem hätte man bei Wiederverkauf keinen allzu hohen Verlust zu verschmerzen.


    Die Detailauflösung derartiger Teleskope hängt u a. ganz erheblich vom Zentrierzustand der Linsen ab (s. die vorangegangenen Threads).


    Gruß Kurt

  • Meister Kurt: Leider kannten wir uns zu meinen 6" FH Zeiten noch nicht,( Meade 16" Dobson war die Einstiegsdroge.) Das Ding war schon ok, und ich habs mit Freuden aufgebaut, weils ja aussieht, wie ein richtiges Fernrohr, und die Nachbarn erst, daß die nicht den BND angerufen haben...
    Manchmal will man halt sowas haben, schon aus ästhetischen Gründen..
    Also ich war damit zufrieden, relativ, und der, dem ichs verkauft habe, und der mich runtergehandelt hat bis zur Obszönität, mag damit in die Hölle fahren!
    :)
    Klarinetto

  • Hallo Jörg,


    <u>positiv</u> an dem Teleskop finde ich daß man es gebraucht recht preisgünstig erstehen kann.
    Dafür Ebay, und die Gebrauchtmärkte der großen astronomischen Foren beobachten.


    MfG,Karsten

  • Hallo Klarinetto,
    Leider hab ich mit dem Ding gar keine Erfahrungen. Ich hab jede Menge Spiegelteleskope von 6 - 18 Zoll. Die meisten selbst gebaut. Dann noch einen 80/500 mit Zeissobjektiv. Der macht mir besonders viel Spass. In erster Linie weil er schön klein und transportabel ist. Und weil er ein besonders ästhetisches Bild macht. Und weil ich ein großes Bildfeld überblicke. Und weil ich den auch selbst gebaut hab- bis auf das Objektiv.
    Am Mond und Jupiter macht er einen deutlich sichtbaren Farbsaum, das stört mich nicht weiter, weil das systembedingt unvermeidlich ist, etwa so wie die Coma bei einem schnellen Newton. Da seh ich einfach drüber weg. Es gibt jetzt ED-Apos mit ordentlicher Öffnung zu ganz zivilen Preisen, vielleicht werd ich mir demnächst mal so eines zulegen. Ich glaub aber kaum dass ich da mehr Spass mit habe als mit dem 80er.
    Grüße marty

  • Also mit meinem 14-Zoll-Dobson seh ich inzwischen mehr, aber ich hatte lange Zeit sehr viel Spaß und Freude mit meinem "Celescope" FH150/1200



    Beobachtungsberichte guckst Du bei den folgenden Überschriften


    griechische Naechte und das Perseiden-Wunder 14.08.2004


    Venustransit - erster Bericht mit Fotos 08.06.2004


    Der alte Bauer und der Mars 23.08.2003


    Alpenhimmelgenußspechteln 22.02.2003


    eine cometenhafte Sculptorgalaxie und Europa bei -3.5 Grad


    Neuschwanstein-Meteorit: Bolide, 06.04.2002, 22.20 Uhr über Oberösterreich


    hier anklicken

  • Hallo Jörg,
    das Teleskop, mit welchem ich am längsten und ausdauernsten bisher beobachtet habe, ist ein 120/1000er Achromat, also "der kleinere Bruder" des von dir genannten 6"ers. Das Ding hat zwar unvermeidlichen Farblängsfehler, zeigt aber Doppelsterne bei höheren Vergrösserungen prima punktförmig, abblenden auf 100mm verbessert das Bild deutlich. Weil man aber einen qualitativ sehr guten Zenitspiegel benötigt und den Okularauszug wechseln sollte, weil das Originalteil einfach ungenau läuft, dazu eine mindestens solide azimutale Montierung benötigt auf hohem Stativ, geht das vermeintlich preiswerte Linsenfernrohr ziemlich ins Geld. Bei hervorragenden Sichtbedingungen, klarem und dunklem Himmel ist aber auch so ein "Chinaböller" ein fantastisches Gerät. Wenn der "Hauptsport" aber in der Planeten- und Mondbeobachtung besteht, weil sonst nichts anderes am Himmel zu sehen ist, würde ich eher davon abraten.
    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • Hallo!"
    Also klar ist das der 150/1200 FH ein Gerät ist das in seiner Preisklasse unschlagbar ist!"Nun der Farbfehler is halt da,aber wenn man bedenkt was man für einen Refraktor bekommt mit 6 zoll Öffnung für wenig Geld,vor 10 Jahren doch noch nicht einmal denkbar gewesen so muss man das auch mal sehen.Es ist eine Optik mit einen guten Preis/leistungsverhältnis mit den man auch sehr gut Leben kann.Man sollte sich immer an den Satz erinnern;jedes Teleskop hat seinen eigenen Himmel!"Denke aber das es beim genannten Gerät gute Exemplare gibt aber auch "Gurken"(also Schrott).
    Ich selbst beobachte mit einen 127/1200 FH und bin völlig zufrieden,Astronomie soll ein Hobby bleiben,und wenn man die Kohle für ein APO nicht hat gehts halt nicht...gibt halt auch nicht so reiche Hobby-Astronomen........:-)
    In diesen Sinne!"
    cu

  • Hallo Jörg,


    ich hatte mal kurze Zeit einen und habe ihn schweren Herzens wg. der etwas unhandlichen Grösse wieder abgegeben habe.
    Ich war sehr angetan von dem Gerät. Das Teil war absolut Deep-Sky fähig und lieferte auch an den Planeten mehr als beeindruckende Ergebnisse. Im Vergleich zu einem Newton gleicher Öffnung war man auf jeden Fall im Vorteil.(Meine Meinung, bitte keine Diskussionen darüber :-)) Liegt sicher am besseren Kontrast.
    Preis / Spaß Verhältnis ist meiner Meinung nach kaum zu überbieten! Die Dinger sind einfach cool...
    Ich werde mir sicher auch mal einen 150/750 er anschaffen. Würde mich wundern wenn der mir keinen Spaß macht.


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo,


    den FH 150/750 habe ich mir vor kurzem gegönnt, ein absolut herrliches Richfield-Gerät, in dem Bereich nicht zu überbieten.


    Vor etwa drei Jahren konnte ich einmal einen APM FH 150/1200 testen, an Jupiter und an M13. Die Optik hatte 0,96 Strehl im Grünen, war also sicher deutlich besser als die sonst üblichen chinesischen Exemplare. Was soll ich sagen, eine herbe Enttäuschung! Jupiter absolut unästhetisch in sehr unnatürlichen Farben, keine schönen Brauntöne, keine blauen Girlanden, dafür alles reltiv eintönig schmutzig-violett bzw. schmutzig-gelb. Details nicht viel mehr zu erkennen als ein guter 114/900er Newton zeigt (hatte ich selbst einige Zeit).
    M13 bei geringer Vergrößerung mit schönen punktförmigen Sternen, aber ab etwa 150fach keine Pinpoints mehr, sonder Matsch. M13 wird aber erst bei dieser Vergrößerung richtig interessant. Als Vergleich dazu war M13 in einem sehr guten MK67 bei 150fach extrem beeindruckend, super aufgelöst und trotz 33% Obstruktion nadelfeine Sterne.


    Fazit seit dem für mich: Nein Danke!


    Das Bessere ist halt des Guten Feind. Wobei ich hier eher sagen würde, das Gute ist des Schlechten Feind.
    Meiner Erfahrung nach wirklich rausgeworfenes Geld. Das Gerät ist weder Fisch noch Fleisch, für Weitfeld nicht tauglich wegen der zu langen Brennweite, für Deepsky nur tauglich bis 150fach, für Planeten gar nicht tauglich wenn man ästhetische Bilder will. Dazu noch die benötigte massive Montierung für so wenig Leistung. Einfach eine wiedersinnige Konstruktion.


    Wie man dazu steht ist vor allem eine Frage des Anspruchs und der Erfahrung. Wer nichts besseres kennt oder relativ bescheidene Ansprüche hat, wird damit zufrieden sein, eine zeitlang halt.

  • Hallo zusammen,


    ich möchte mich mit meiner Meinung im Prinzip binoviewer anschließen, was den FH 150/1200 betrifft.


    Allerdings widerspreche ich ihm energisch, was den FH 150/750 betrifft. Der FH 150/750 ist nicht nur Klasse für seine Klasse, sondern ein absolut tödliches Gift. Ich habe einen, und trotz seines brutalen Farbfehlers ist er als Richfielder kaum zu toppen. Sogar fotografisch (Narrowband) macht er eine recht gute Figur. Mit einem UHC-S-Filter hält sich dann auch der farbsaum interessanterweise in Grenzen, sodaß man mit ihm recht schöne Nebelfotos machen kann, bis man sich den Starfire leisten kann..ok, ein TAK tut es auch!


    Das tödliche an ihm ist, daß er in der Lage ist, überzeugte Spiegelfetischisten wie mich zu bekehren. Seit ich mich mit dem Teil etwas mehr beschäftige gehen mir Begriffe wie Starfire, Tak oder Bourg kaum mehr aus dem Sinn. Also Finmger weg von dem Teil, sonst stirbt dein Konto an Mangelerscheinungen, irgendwann...garantiert!


    Andererseits, wenn man einmal damit auf dem Acker war, weggeben möchte man ihn dann nicht mehr. Und den einen Tag für Planeten im Jahr, für den hab ich dann den Newton!


    Also mein Fazit, und jetzt mal ohne Flausen im Kopf: FH 150/750 als Zweitgerät ist Klasse, als Erstgerät auf jeden Fall einen Newton.


    CS
    Ulrich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: binoviewer</i>
    <br />Meiner Erfahrung nach wirklich rausgeworfenes Geld. Das Gerät ist weder Fisch noch Fleisch, für Weitfeld nicht tauglich wegen der zu langen Brennweite, für Deepsky nur tauglich bis 150fach, für Planeten gar nicht tauglich wenn man ästhetische Bilder will. Dazu noch die benötigte massive Montierung für so wenig Leistung. Einfach eine wiedersinnige Konstruktion.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ob das in diesem Wortlaut auch in den Werbebroschüren für die von dir geplanten 'Großbinos' gestanden hätte? Die sollten ja aus Geräten dieser Bauart bestehen.


    Oder wird die Abbildung besser, wenn man statt einem zwei dieser Refraktoren benutzt? [:o)]

  • Hallo Klarineto,


    nein, deine (Freuden)Tränen sind nicht umsonst geflossen. Bevor es nun
    Krokodilstränen werden will ich die Einsatzmöglichkeiten aufzählen, für
    die das Teleskop aus meiner Sicht (theoretisch und praktisch) geeignet ist.


    - "Richfield"(Übersichts)Beobachtungen bei nieriger Vergrrößerung. Mit einem
    40mm bis 42mm Weitwinkelokular bei etwa 30x durch die Michstraße gondeln.
    5mm AP oder 5,25mm AP beim 42mm WW, das ist fein, der Farbfehler ist bei
    der niedrigen Vergrößerung nur am Tage störend. Es sind bis zu 2,1°
    am Himmel möglich.


    - Sonne mit Herschelkeil plus Baader Solar Kontinuum Filter. Die Sonne
    ist dann zwar kotzgrün, zeigt aber viele Details. Hochvergrößern geht
    dann problemlos, wenn das Seeing es zuläßt. Ebenso Sonne in H-Alpha.
    Die Unterkorrektur des FH im h-alpha Licht fällt nicht so dramatisch aus.


    - Nebelbeobachtung mit O-III Filter. In dem schmalen Durchlaßbereich
    gibt es dann keinen Farblängsfehler.


    Also alle Anwendungen bei denen nur ein schmaler Wellenlängenbereich
    verwendet wird und also der enorme Farblängsfehler ausgeblendet wird.


    Und im Weißlicht eben so niedrige Vergrößerungen, daß der Farblängsfehler
    noch nicht oder nur sehr wenig erkennbar wird.


    Im Gegnsatz kann man (ich, = nicht fabenblind) den FH überall vergessen
    wo Weißlicht verwendet wird und die Vergrößerung etwa 75x übersteigt.


    MfG,Karsten


    Edit: Tippfehler

  • Hallo Stefan,


    ist eine Verwechslung, ich bin nicht derjenige Bino-Tom, der mal vor vielen Jahren in den Foren unterwegs war und Doppelrefraktoren geplant und gebaut hat. "Binoviewer" nenne ich mich nur wegen Verwendung eines Binokularansatzes. Hätte leider weder das Know-How, noch die Werkstatt um einen Doppelrefraktor zu bauen. Selbst wenn ich das könnte, würde ich höchstens einen 159/750er verdoppeln, das würde auch Sinn machen.

  • Hallo, Ulrich:
    kannst Du bitte mal kurz erläutern, worin Du den Vorteil eines 150/750 FH gegenüber einem 150/750 Newton siehst? Mir würden zunächst ggf. der 2"-Auszug und die Obstruktionsfreiheit als Vorteil des FH einfallen. Auf der Negativseite würde ich die Farbigkeit der Abbildung, das hohe Gewicht und - wenn man Skywatchergeräte vergleicht - den deutlich höheren Preis des FH sehen.


    Gruß,
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan_Loos</i>
    <br />Hallo, Ulrich:
    kannst Du bitte mal kurz erläutern, worin Du den Vorteil eines 150/750 FH gegenüber einem 150/750 Newton siehst? Mir würden zunächst ggf. der 2"-Auszug und die Obstruktionsfreiheit als Vorteil des FH einfallen. Auf der Negativseite würde ich die Farbigkeit der Abbildung, das hohe Gewicht und - wenn man Skywatchergeräte vergleicht - den deutlich höheren Preis des FH sehen.


    Gruß,
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jo mei,


    Lluja sog I, I hoab der´a Chips und Cola scho´ b´reit g´stellt.
    I soag denn mol a kräft´ges Prooosit. [:D][:D]


    Grüsse Hannes [:D]

  • Hallo.


    Der 6" f/5 Achromat, als Richfielder eingesetzt (über 50fach ist er <i>mir</i> bereits zu bunt), ist ein wirklich tolles Weitfeldgerät.
    Ich kann Jeden verstehen, der so ein Gerät hat und es wirklich schätzt![^]


    Allerdings hat mir die Abbildung meines 6"er f/4,5 Newton im Direktvergleich (mit den selbigen Okularen: 27mm und 19mm Panoptic) besser gefallen.


    Aber der 6"er f/8 Achromat ist m.E. auch "weder Fisch noch Vogel" - das hab'ich ja in meinem ersten Posting zu diesem Thread schon verständlich gemacht!

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