Neues Teleskop

  • Hallo zusammen,


    Ich muss ein Bisschen ausholen, ich besitze seit 3 Jahren ein 200/1200 Skywatcher Dobson, beobachte von meinem Balkon, wohne in direkter Feldrandlage, sodass ich über keine Dächer oder sonstiges schaue, in einem kleinen Ort circa 30 km von Darmstadt entfernt im Odenwald, somit ordentliche Sichtverhältnisse. Meine Erfahrung beschränkt sich rein auf das Beobachten mit diesem Gerät.


    Jetzt überlege ich seit längerem mir ein neues, besseres Teleskop anzuschaffen. Mein Problem, wenn man das so bezeichnen möchte [:)], ich weiss nicht in welche Richtung es gehen soll. Zum einen würde ich mich gerne auch in der Astrofotografie ausprobieren und entsprechendes Gerät einkaufen.. Zum anderen möchte ich kein Gerät, dass zum einfachen Beobachten gänzlich ungeeignet ist. Ich habe einen zweijährigen Sohn, dem ich, wenn er älter ist, das Ganze auch gerne vorführen möchte und der hat sicher keine Lust stundenlang zu warten, bis er dann ein Bild sieht [:D].


    Also bin ich auf der Suche nach einem Teleskop inkl. Montierung und entsprechender Nachsteuerung welches zur einfachen Beobachtung aber auch für Astrofotografie geeignet ist. Das Einzige was ich hier bisher über Recherche im Internet gefunden habe sind Schmidt-Cassegrain Teleskope. Evtl kann mir hier schon jmd weiterhelfen?!


    Was ich zusätzlich berücksichtigt möchte ist mein Wunsch mir in Zukunft, Vll 5-10 Jahren in den Garten eine kleine Sternwarte zu bauen.. sodass man hier eine entsprechende Montierung vorsieht, um das umsetzen zu können.. aber hier kenne ich mich ganz offen, noch überhaupt nicht aus.


    Ich bedanke mich vorab schon mal für die Antworten und hoffe, dass ich das richtige Forum gewählt habe.. [:)]


    Viele Grüße,
    Johannes

  • Hallo Johannes, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einzige was ich hier bisher über Recherche im Internet gefunden habe sind Schmidt-Cassegrain Teleskope.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Für Deepsky-Astrofotografie ist ein SC eher weniger geeignet, die hohe Brennweite, der entsprechend kleine Bildausschnitt und das langsame Öffnungsverhältnis von f/10 sind da störend. Für Planetenvideos passt das eher.


    Für Deepskyfotos ist ein halbwegs farbfrei abbildender APO oder ED-APO die bessere Lösung. Allerdings sind größere Öffnungen gleich auch sehr teuer, damit wirst du bezüglich visueller Nutzung mit deutlich weniger Öffnung auch entsprechend weniger sehen, als dir der 200er Newton zeigt.


    Was bezüglich nicht soviel Öffnungsverlust und fotografisch noch gut nutzbar und trotzdem keine zu große Montierung nötig ginge wäre ein 150/750 Newton. Dabei aber bei der Fokuslage auf Fototauglichkeit achten


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Johannes,


    stimme (==&gt;)stefan_h zu , was die Fokuslage beim 150/750 Newton angeht. Das betrifft insbesondere DSLR Kameraeinsatz und Reducer zur Brennweitenverkürzung.


    Trotzdem empfehle ich Dir - auch wegen späterer Fotografie(!) - eine preiswerte Einstiegslösung zu prüfen, die ich selbst seit einem Jahr regelmäßig visuell und als Einstieg in die Fotografie einsetze:


    - Skywatcher Star Discovery Montierung mit GOTO & Nachführung und 150/750 Newton zu ca. 500 EUR
    - CMOS Kamera 1,25" auf Basis Sony IMX290 zu ca. 150 EUR


    Ich mache inzwischen mit dieser Kombi EAA (Electronically Assisted Astronomy) mit Aufnahmezeiten (unguided) bis zu 20 Sekunden/Frame im DeepSky Bereich. Das ist "visuelles" Beobachten am Bildschirm, wobei die Integrationsfähigkeit des Auges um 10er Potenzen übertroffen wird, um lichtschwache Objekte auch mit Details zu "sehen" und nicht nur als grauen Fleck zu erkennen.


    Was mit EAA auch auf dieser Art von Montierung möglich ist findest Du hier:


    https://www.cloudynights.com/f…y-assisted-astronomy-eaa/
    https://stargazerslounge.com/t…-the-no-eq-dso-challenge/


    Gruß,
    Peter

  • Hallo Peter,


    wenn du die Skywatcher Star Discovery für die Astrofotografie einsetzt, würden mich deine Deepsky-Aufnahmen ineressieren. In der Galerie konnte ich nichts von dir finden.


    Gruss Heinz

  • Hallo Johannes,
    ich habe mir nach langen Jahren mit 14" Dobson, 150/750 Newton für die Fotografie und 127/1200 Achro, ein CPC 1100 zugelegt. Zuerst azimutal - nun mit der Polhöhenwiege in meiner Sternwarte. Visuell und fotografisch ist ein SC plus Reducer aus meiner Sicht die beste Lösung für eine kleine Sternwarte.
    Beste Grüße, Joachim

  • Hallo Heinz,


    ich habe ausführlich erläutert, dass ich EAA mache. Den Unterschied zur Astrofotografie kennst Du doch.


    Und natürlich läßt sich auch eine DSLR direkt auf der Montierung betreiben - die ich aber nicht besitze.


    Gruß,
    Peter


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Hallo Peter,


    wenn du die Skywatcher Star Discovery für die Astrofotografie einsetzt, würden mich deine Deepsky-Aufnahmen ineressieren. In der Galerie konnte ich nichts von dir finden.


    Gruss Heinz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Peter,


    warum empfiehlst du dann diese Kombination (Skywatcher Star Discovery Montierung mit GOTO & Nachführung und 150/750 Newton) für die Astrofotografie?
    Selbst Astrohändler raten ausdrücklich davon ab: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Astrofotografie: Mond- und Planetenfotografie: sehr gut / Nebel und Galaxien: nicht geeignet<hr noshade size="1">Anwendungsgebiete
    Astrofotografie nein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das stammt aus der Artikelbeschreibung von zwei grossen Händlern, die auch hier im Forum sind.

  • Hallo Johannes,


    wenn du unter 1000 Euro bleiben willst, pack einen 150/750'er Newton auf eine NEQ-5 mit der 2-Motoren-Nachführung und der roten Handbox mit ST4-Port.
    Die Skywatcher-Newton kommen mit einer DSLR normalerweise in den Fokus. Bei den PDS-Modellen ist der Fokus noch etwas weiter nach aussen gelegt.


    Gruss Heinz

  • Hallo Heinz,


    natürlich raten Astrohändler davon ab - wohl wissend um die Halbwertszeit von Astronomiebegeisterung und dass deshalb in der Regel nicht mit Folgeaufträgen zu rechnen ist.


    Für einen Einstieg in die Astro<u>fotografie</u> sollte man auch nicht mit einer EQ5 starten. Mindestens eine HEQ5 oder besser eine EQ6-R sind (wenn man langfristig plant) dann die zu bevorzugende Lösung.


    Meine AZ-EQ6 ist kurz vor der Auslieferung, weil ich jetzt nach den Anfangserfahrungen mit EAA Blut geleckt habe und die Qualität und die lichttechnische Reichweite meines Equipment an künftige Herausforderungen anpasse.


    Bis dahin habe ich aber erst mal nur die oben aufgeführte Investition riskiert. Und darum geht es bei der Antwort an den "Einsteiger" Johannes.


    Gruß,
    Peter


    PS: Auch bei Karl Kloß gibt es zwei Versionen der Beschreibung. Und bei OVL liest sich das so:


    https://www.opticalvision.de/p…-wifi-az-goto-montierung/


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Hallo Peter,


    warum empfiehlst du dann diese Kombination (Skywatcher Star Discovery Montierung mit GOTO & Nachführung und 150/750 Newton) für die Astrofotografie?
    Selbst Astrohändler raten ausdrücklich davon ab: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Astrofotografie: Mond- und Planetenfotografie: sehr gut / Nebel und Galaxien: nicht geeignet<hr noshade size="1">Anwendungsgebiete
    Astrofotografie nein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das stammt aus der Artikelbeschreibung von zwei grossen Händlern, die auch hier im Forum sind.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Heinz,


    Kabelsalat und fotografische Payload in Bezug auf Preis.


    s.a. hier: http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm


    Habe lange Jahre mit meiner SP-DX und Astro Master gearbeitet. Kenne daher die Probleme mit Anbaumotoren und -Encodern.


    Gruß,
    Peter
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Peter, aus welchem Grund räts du von der NEQ-5 ab?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Das mit dem Payload bzgl. Preis finde ich interessant. Habe mal mit den aktuellen TS-Preisen (keine Sonderpreise!) und den Herstellerangaben zur Tragkraft nachgerechnet:
    NEQ5 mit o.g. Motorisierung 52,40 Euro je kg
    HEQ-5 78,40
    EQ6-R 82,25


    Die Bildfelddrehung erzeugende Star Discovery hat mit 5 kg übrigens gerade mal die halbe Tragfähigkeit der NEQ-5.

  • Was schreibt Karl Kloß zu der Star Discovery Montierung ?


    <i>Die <b>Tragfähigkeit für Instrumente bis 4 Kg</b> ist gegeben, Sie können also jedes Teleobjektiv oder die <b>kompakten Refraktoren</b> aus unserem Angebot problemlos benutzen! </i>


    Ein 150/750'er Newton ist in dem Sinn weder kompakt noch liegt er in der angegebenen Tragfähigkeit. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe ausführlich erläutert, dass ich EAA mache. Den Unterschied zur Astrofotografie kennst Du doch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, da fragt jemand als Anfänger bezüglich Astrofotografie und bekommt solche Antworten.


    Das wäre vergleichbar- jemand fragt, welches Caprio denn gut wäre, weil er gern mit frischer Luft um die Nase fahren würde.


    Und bekommt dann den Vorschlag- kauf dir ein Mofa, ich fahre auch Mofa und liebe die Frischluft um die Nase [}:)]

  • Hallo Johannes,


    du siehst ja, Astrofotografie und EAA und Planetenvideografie und Vokalprojektion und sicher noch was was ich vergesse sind alles Bereiche mit Darstellung via CCD/CMOS-Chip.


    Wichtig wäre zu wissen welche Richtung dir eher liegt.
    Ich fasse mal ganz grob die Bereiche zusammen:
    - Astrofotografie: möglichst lange Belichtungszeiten via EQ-Montierung, gerne mit Teleskopen unter f5 - darauf folgt die Computerarbeit und dann erhält man sehr schöne Bilder (wenn alles klappt)
    - EAA: Kurzzeitbelichtete Bilder, oft via Livestacking direkt zum "finalen Bild" zusammen gesetzt - man hat also "sofort" das Bild, aber es ist Qualitativ nicht mit der Vorherigen art zu Vergleichen
    - Planeten Videografie: Planeten werden meist per Video aufgenommen und aus diesen Filmen werden dann die besten Bilder extrahiert und zusammen gefügt - hier kann man auch mit feststehenden Teleskopen arbeiten
    - Fokalprojektion: wird immer weniger eingesetzt, da sie komplizierter ist und auch nicht so die hohe Qualität hat - hier wird eine Kamera vor das Okular gehangen (richtiger Abstand) und dann Belichtet.


    Wenn ich es aus deiner Frage richtig heraus lese möchtest du visuell und fotografisch das neue Teleskop nutzen, obwohl du schon ein visuelles Gerät hast.
    Ich würde da immer abraten, denn:
    - Visuell braucht man öffnung &lt;&gt; Fotografisch geringe Öffnungsvferhältnisse &lt;f5
    - Visuell nimmt man kleine Fangspiegel &lt;&gt; Fotografisch eher große
    - Visuelle Fokuslage ist näher am Tubus &lt;&gt; Fotografisch eher weiter außen
    .....


    Ich würde dir entweder zu einen Fototeleskop zu deinem visuellen 200/1200er Teleskop empfehlen oder eher EAA bzw. Vokalprojektion nutzen.


    Aber es wäre praktisch etwas genauer zu erfahren was dir vorschwebt, wie es mit dem neuen Teleskop laufen soll.
    Ein Allrounder ist immer die schlechere Wahl auf jedem einzelen Gebiet. Sie müssen nicht schlecht sein, aber spezifisch ausgerichtete Teleskope haben in ihrem Fachgebiet immer den Vorteil.



    Wichtig wenn du keine Ahnung hast:
    EQ-Montierung: längstmögliche Belichtungszeit, keine Bildfelddrehung, Standart in der Astrofotografie
    AZ-Montierung: nur kürze Belichtungzeiten möglich, Bildfelddrehung, nutzung für EAA


    Ich weiß auch nicht, wie dein Budget ist, wenn es aber eher um EAA und "einfach und schnell" geht gibt es auch komplett Geräte wie:
    Vaonis - Stelina oder Unistellar - eVscope.


    Aber jetzt erstmal du, wo willst du hin?


    Viel Spaß beim grübeln, Sven

  • Hallo Johannes,


    kannst Du uns folgenden Punkt (fast würde ich 'Widerspruch' schreiben) noch etwas näher erläutern?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..., ich besitze seit 3 Jahren ein 200/1200 Skywatcher Dobson,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    und
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Zum anderen möchte ich kein [Foto] Gerät, dass zum einfachen Beobachten gänzlich ungeeignet ist. ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Den 8" Dobson willst Du gleichzeitig loswerden / verkaufen?


    CS,
    Walter


    Nachtrag: ach so, Sven hat grad eine ähnliche Frage mit eingebaut [:I]

  • Zunächst mal Danke für die vielen Antworten.


    (==&gt;)Sven: Danke für die ausführliche Erklärung, das hilft mir sehr. :) Also wenn ich dich richtig verstehe, wenn ich visuell beobachten will und mehr sehen will als aktuell, dann würde ich ein Teleskop kaufen (viel Öffnung), dass für Astrofotografie und EAA relativ bis gänzlich ungeeignet ist. Somit wäre für mich als der Schritt in die „neue“ Richtung ein Teleskop welches in Richtung EAA oder Astrofotografie geht, oder geht hier auch beides? Budgettechnisch will ich mich eigentlich nicht so unbedingt festlegen.. bin da bis so 2500/3000€ offen. Möchte halt was haben womit ich dann auch viel anstellen kann.. deshalb auch die möglicherweise „doofen“ Fragen, ob man EAA und Astrofotografie betreiben kann, auch wenn man bei der Astrofotografie.


    (==&gt;)Walter: Sind deine Fragen damit auch beantwortet? Ich muss auch mein Dobson nicht unbedingt verkaufen..




    Gruß
    Johannes

  • Hallo Johannes,


    einen guten Überblick bietet:


    https://agenaastro.com/article…ent-for-deep-sky-eaa.html


    Daneben einfach mal einen Beobachtungsabend hier anschauen mit Newton 150/600 f/4 auf dem teureren Celestron Evolution mit äquatorialer Selbstbau-Wedge:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Und hier schmökern:


    https://x-bit-astro-imaging.blogspot.com/


    Ich arbeite derzeit nur mit Laptop & WIFI - noch ohne Einsatz von Platesolving,PHP-Guiding oder Steuerung der Montierung aus z.B. Stellarium heraus. Nur mit der SynScan App für Android und Sky Safari auf dem Smartphone.


    Als Capture Software setze ich auf AstroDMx und fürs Stacking auf SIRIL. Kein Photoshop oder GIMP - ist ja EAA und keine Fotografie mit mehrstündiger Nachbearbeitung.


    https://www.astrodmx-capture.org.uk/
    https://siril.org/


    Weit verbreitet für Windows ist Sharpcap:


    https://raniobservatoryphoto.f…o-using-sharpcap-v0.5.pdf


    Gruß,
    Peter


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Joe1310</i>
    <br />Zunächst mal Danke für die vielen Antworten.


    (==&gt;)Peter: Kannst du mir EAA näher erklären? Ich habe bisher nur das 200/1200 Teleskop. Von daher wäre da ja neben Teleskop und Kamera wohl noch einiges mehr einzukaufen, oder?


    (==&gt;)Walter: Ich möchte mit ein Teleskop zulegen, mit dem ich sowohl selbst Dinge beobachten kann als Astrofotografie betreiben kann. Dass sich diese Geräte meist doch deutlich unterscheiden oder preislich sehr teuer sind, habe ich bereits durch die Antworten hier notiert :). Mein jetziges Teleskop muss ich nicht unbedingt verkaufen, nein. Außer mein neues Teleskop kann alles besser :) Beantwortet das deine Frage?


    Gruß
    Johannes
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hi Johannes,


    Astrofotografie und EAA


    Der "große" Unterschied ist die Belichtungszeit und die damit bedingte Ausrüstung(Montierung). Das Teleskop und die Kamera sind im Prinzip gleich, nur die Montierung kann/muss aber nicht anders/günstiger sein bei EAA.


    EAA hat kurze Belichtungszeiten, hier wird z.B. Auftretende Bildfelddrehung (was Sterne verwischen würde bei langen Belichtungen) mit kurzer Belichtungszeit ausgeglichen.
    Ob man die Bilder live Stacken lässt oder sie wie ein länger belichtetes Foto nachher bearbeitet liegt an einem selbst.


    Astrofotografie benötigt unbedingt eine sehr genau Nachführung wofür man eine Equatorial (EQ) Montierung benötigt, diese ist teurer als eine ähnliche Azimutal (AZ) Montierung. Auch hier kann man live Stacking nutzen.



    Der Große Unterschied ist also eher die Verarbeitung und das Ergebniss.
    Beide benötigen:
    Ein fotofähiges Teleskop (ideal unter f5),
    eine Kamera (ob DSLR, Astrocam, Systemkamera) ist erstmal egal.


    Für Live-Stacking wird ein Tablet/Laptop/PC benötigt, der das weitere erledigt.



    Bei deinem (so wie du sagst) recht dunklem Himmel kann Astrofotografie mehr rausholen als EAA.



    Ich hoffe es hilft weiter sonst hier was zu Astrofotografie:
    https://astrofotografie.hohmann-edv.de/grundlagen/index.php


    Wenn was falsch ist wird es sicher jemand korrigieren oder ergänzen, Sven

  • Hi Johannes, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also wenn ich dich richtig verstehe, wenn ich visuell beobachten will und mehr sehen will als aktuell, dann würde ich ein Teleskop kaufen (viel Öffnung), dass für Astrofotografie und EAA relativ bis gänzlich ungeeignet ist. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, wenn du mit dem neuen Teleskop halbwegs visuell soviel sehen willst wie mit dem vorhandenen, müsstest du ein halbwegs gleichgroßes parallaktisch montieren. Und die dafür nötige Montierung muss dann entsprechend groß ausfallen und wird entsprechend recht teuer.


    Der für Foto nötige größere Fangspiegel vermindert visuell etwas die Kontrastübertragung, die für eine DSLR nötige weiter außen liegende Fokusebene erhöht die Hebelkräfte, wenn man ein schweres Okular nutzt.


    Für Fotografie ist aber eine große Öffnung gar nicht so wichtig, da genügen durchaus z.B. "nur" 80mm Öffnung. Wichtiger ist das Öffnungsverhältnis, vergleichbar zur Blende bei einem Objektiv für eine normalen Kamera. Mit einem Teleskop mit f/10 benötigst du die 4-fache Belichtungszeit im Vergleich mit einem f/5 Teleskop. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte mit ein Teleskop zulegen, mit dem ich sowohl selbst Dinge beobachten kann als Astrofotografie betreiben kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Visuell- möglichst große Öffnung, fotografisch muss die Montierung ausreihend tragfähig sein und da groß=teuer bedeutet fahren sehr viele Astrofreunde zweiteilig. Den "großen" Dobson hast du schon, das zweite Gleis wäre ein Setup für Astrofotografie


    Gruß
    Stefan

  • Nur zur Info, ich habe gerade ein paar, Handy-Fokalprojektionsbilder von ihm gesehen, via WhatsApp.
    Ich würde sagen EAA, ist durch, das kann er schon. [:D]
    Mond, Jupiter und Sternhaufen, sehen schon zu gut aus, als dass EAA ihn weiter bringt.


    Es geht also eher um richtig gute/schöne Bilder.


    Die Frag ist glaube ich für ihn ehr, wo starte ich für eine Astrofotoausrüstung.
    Er sucht auch Astrofotografen in seiner Nähe (Darmstadt).



    Nur, damit wir geziehlter Antworten können.

  • Haha, danke.


    Wird dann wohl eine Kostenfrage. Gibt da so viele Meinungen und Empfehlungen, dass ich da noch etwas überfordert bin.


    Die Suchanfragen läuft auch im entsprechenden Forum schon. Auf der Karte hier im Forum gibt es nur einige Wenige in der Umgebung.

  • Hallo Heinz ((==&gt;)mintaka),
    Hallo Johannes ((==&gt;)joe1310),


    ich muss Buße tun! Hatte mich ja hier kritisch zur EQ5 Pro Goto geäußert. Habe mir eine der letzten noch lieferbaren EQ5 holen können und seit 9 Uhr in Betrieb genommen und bin schlicht begeistert!


    Kabelsalat doch(!) sehr gut beherrschbar. SynScan App auf Android wie von der SkyDiscovery gewohnt verwendbar. Nordausrichtung, Bubblelevel zentriert, Gegengewichtsstange in Nordrichtung und SynScan App und WLAN-Adapter angeworfen. Dann testweise 1-Star Alignment auf Mond (ich weiß, ziemlich großes Ziel) ohne Probleme. Ruhiger Lauf auch beim schnellen Positionieren. Aussschwingzeit mit 10er Okular bei 120/1000 Evostar und 150/750 StarTravel im 1 - 2 Sekundenbereich.


    Warum ich plötzlich eine EQ5 habe? Meine vom Lieblingshändler zugesagte AZ-EQ6 kommt nun nicht vor April. Ich wollte aber den Wintersternhimel nutzen, um mit besserer Nachführung auch mit der längerbelichteten Astrofotografie anzufangen.


    Gruß,
    Peter

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