Schott "Maxos" als Rohlingmaterial?

  • Hallo Leute


    Ich staune immer wieder mit welcher Hingabe ihr
    eure Glasrohlinge bearbeitet und auch (Hoffentlich) wisst
    was ihr macht.


    Habe mal ein bisschen gesurft und habe dabei Spiegelrohlinge
    entdeckt.
    Sofort fiel mir die Ähnlichkeit mit Schaugläsern aus Dampfkessel
    und Reaktoren auf.


    Siehe hier (nur ein Beispiel):


    http://www.schott.com/special_…erman/products/maxos.html


    Ich kenne mich überhaupt nicht mit euren Rohlingen aus
    und weiss darum auch nicht , ob sowas für euch eine Alternative
    sein könnte.


    Vielleicht ist es für euch ja auch ein alter Hut.


    Cs


    Jürgen


    <font color="red"><font size="1">Betreff "an alle Spiegelschleifer" geändert von Stathis</font id="size1"></font id="red">

  • Hallo Jürgen,
    im Prinzip sind Ofenschaugläser ja gar nicht falsch. Die Hitzebeständigkeit kommt nämlich u.a. auch durch einen verringerten Wärmeausdehnungskoeffizient zustande. Die in Deinem Link angebotenen Gläser sind jedoch thermisch vorgespannt, d.h. sie würden bei der Bearbeitung zersplittern. Daher lass die Finger davon.
    Gruß Kalle

  • Hallo Kalle66


    Ich werde den Teufel tun und selber dass Schleifen anzufangen.
    Jedenfalls in naher Zukunft nicht.


    Dachte nur dass ihr vielleicht mit solchen Schaugläsern alternativ zu doch relativ teuren
    Rohlingen besser fahren würdet.


    Ich weiss ja auch gar nicht , ob Glas gleich Glas ist , oder ob es da Unterschiede gibt.


    Mir fiel nur sofort die Ähnlichkeit auf und ,dachte vielleicht helfen zu können.


    Wir hatten bei uns im Kesselhaus einen Reaktor ,(bis vor 15 Jahren) da war ein
    Glas , da hatte mindestens 40 cm Durchmesser.


    Cs


    Jürgen

  • Hallo


    ja wir bräuchten nur jenand der sie noch von 650° bis auf 350° mit 5°je Stunde runterkühlt, man das wird Energie und eit fressen[:D]
    aber dann ginge wohl fast jedes Glas
    bitte nicht die zahlenangaben als amtlich betrachten, ist nur meine Vorstellung und kann je nach Glas unterschiedlich ausfallen


    Rohlinge gibt es über Stathis und Marty, der Hauptspiegel ist am Teleskop fast noch das preiswerteste, solange er nicht bedampft wird


    Gruß Frank

  • Das "Maxos" von Schott ist, wie Kalle schon schrieb, stark verspannt (gehärtet). Ich hab so eine Scheibe hier - zeigt im Polfilter Spannungstest die tollsten Figuren. Außerdem ist es, soweit ich weiss, deutlich teurer als Borofloat, vermutlich weil der Härtungsprozess aufwenig ist und das Glas gewisse Sicherheitsnormen erfüllen muss.


    So gesehen und auch verglichen mit den alten Schott Duran Rohlingen sind die
    Schott Borosilikatglas Rohlinge gar nicht teuer, sogar günstiger als die Verspieglung und bestens geeignet.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich werde den Teufel tun und selber dass Schleifen anzufangen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> He, he das haben schon viele gesagt und dann hatten sie doch schneller als sie dachten die Finger im Karbo.

  • Hallo


    habe da auch mal gewildert von den technischen Daten wäre ungehärtet und feingekühlt und in Sonderdicke das "Robax" nicht schlecht, bei soviel Sonderwünsche kann man bestimmt gleich Zerodur nehmen


    Gruß Frank

  • hi!
    Hab auch noch 3-4 Scheiben Maxos 7080/7081 daheim rumliegen. Im Polfiltertest kamen tolle Bilder zum Vorschein. Nicht nur das so oft beschriebene "Satanskreuz" bei verspannten Gläsern, sondern auch wilde Formationen :) Habe vor demnächst alle Rohlinge in nen Brennofen zu packen und die Sache zu Tempern. Es gab hier mal nen Thread, in dem einige Temperaturkurfen gepostet wurden. Hab die damals ausgedruckt. Also wenn jemand Interesse daran hat dann poste ich die nochmal. Müsste aber auch noch über die Suche zu finden sein.


    MfG jf

  • Hallo!
    Nur als Anmerkung: Ich habe bei meinen Versuchen
    (http://www.astrotreff.de/topic…age=5&SearchTerms=tempern)
    recht langsam abgekühlt und war mit dem Ergebnis dennoch
    nicht zufrieden. Die Abkühlkurve allein ist es nicht, die
    Homogenität der Temperatur im Ofen scheint hier auch ganz
    wesentlich zu sein. (siehe die Beiträge von Jedi und Gert am
    Ende des obigen Threads) Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert,
    aber der Vorschlag von Gert, die Rohlinge während des Temperns
    auf Quarzsand zu legen (oder zu vergraben [?]), scheint mir erfolgversprechend.


    M.f.G.,
    Robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Homogenität der Temperatur im Ofen scheint hier auch ganz
    wesentlich zu sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was wäre wenn man das Zeug in Zinn einbettet, das leitet gut Wärme das eine Homogenität gegeben wäre, ab der unteren kritischen Temperatur wo das feibtempern beendet ist sollte das Zinn noch flüssig sein das man es ablassen kann.
    Keine Ahnung ob so was geht und schon mal gemacht wurde, ist nur eine Idee.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was wäre wenn man das Zeug in Zinn einbettet, das leitet gut Wärme... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    tut es garantiert. Nur kostet die Menge an benötigtem Zinn + zu behandelndes Schauglas mit Sicherheit mehr als ein Borofloat- Rohling. Und Arbeit macht die "Temperiererei" vermutlich auch noch[:o)].


    Gruß Kurt

  • Hallo


    ja Arbeit vor allem Zeit, Energie, beim erstenmal das Risiko
    Schott macht das nicht umsonst mit etlichen Kubikmetern auf einmal
    wenn du nicht 10 500mm mit 50 Dicke aufeinmal machst hat es kaum Sinn, ist vieleicht übertrieben aber drüber nachdenken ob das lohnt sollte man schon, könnte 3 Tage am Stück dauern, bis die Temperaturen wo langsam gekühlt werden muß durch sind die restlichen ca. 350° gehen dann vieleicht doppet so schnell?
    Was wird das kosten wenn der Ofen 5 Tage lang durchbullert?


    Gruß Frank

  • Hallo!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was wäre wenn man das Zeug in Zinn einbettet<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das wird gar nicht so einfach sein, da das Glas auf dem Zinn
    schwimmt. Floatglas (ich denke auch Borofloat) wird auf einem
    Zinnbad schwimmend hergestellt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und Arbeit macht die "Temperiererei" vermutlich auch noch<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Gar nicht so schlimm, wenn man einen Ofen mit programmierbaren
    Temperaturregler zur Verfügung hat. Man muß nur warten bis der Kuchen
    fertig ist. Der Energieverbrauch ist bei einem gut isolierten Ofen
    auch nicht so extrem. In der langen Abkühlphase werden nur wenige
    Prozent der Ofen-Nennleistung benötigt. Ich würde die Stromkosten
    für einen Tempergang von einer Woche auf etwa 10-15 EUR
    schätzen. Wenn man mehrere Scheiben gleichzeitig tempert, ist das
    also gar nicht so schlimm. Das Problem ist nur man braucht jemanden,
    der einen Ofen der erforderlichen Qualität für 7-10 Tage zur
    Verfügung stellt.[B)]


    M.f.G.,
    Robert

  • Hallo


    wiso schwimmt, wenn es untergeht ist auch nicht besser, ist nur die Frage ob die Abstandshalter oben oder unten sind. wird noch ein anderes Medium zur Wärmeverteilung geben, mit dem Zinn war nur ein Denkansatz, wegen eben dem Borofloat.
    Ist die Temperaturverteilung wirklich im Ofen so schlecht?


    Gruß Frank

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