Erweiterbares Equipment

  • Hallo ihr Lieben,
    Inspiriert durch die Mondfinsternis, habe ich begonnen, mich mit dem Thema Astronomie zu beschäftigen. Zur Zeit sieht man ja mit bloßem Auge Mars, Jupiter und Saturn, das macht Lust auf mehr, daher möchte ich tiefer einsteigen. Ich hatte noch nie ein Teleskop, jetzt soll mein erstes angeschafft werden.
    Geld spielt keine Rolle stimmt natürlich nicht, aber ich möchte nicht aufgrund von minderwertiger Ausrüstung gleich die Lust verlieren.
    Beginnen möchte ich erstmal mit Mond und Planeten, aber das Lesen hat mir auch Deep Sky und die Astrofotografie schmackhaft gemacht.
    Ich dachte, ich hole mir zunächst ein 8“Dobson, so weit ich das verstanden habe, kann ich das später immer noch auf eine parallaktische Montierung bauen und habe nicht so viel Geld für Ausrüstung ausgegeben, die ich später nicht mehr brauche.
    Aber dann habe ich von Newton-Teleskopen in PDS-Version gelesen. Braucht man die sinnvollerweise, wenn man irgendwann fotografieren will? Braucht man noch einen Kameradapter, oder kann man seine Kamera direkt mit einem T2-Ring mit dem Teleskop verbinden?


    Würde mich freuen, eure Antworten auf die Fragen und Anmerkungen zu meinen Überlegungen zu hören.


    Wolfram.

  • Hallo Wolfram,


    stell die Astrofotografie erst mal hinten an. Meistens ist es günstiger, zweigleisig zu fahren, z.B. 10"-Dobson visuell und ein kleines Teleskop für die Fotografie. Sicher kann man den Dobson auch parallaktisch montieren, aber das wird bei 10" richtig teuer.
    Die Untersetzung des OAZ ist bei den PDS-Newtons schon interessant, auch visuell bei hohen Vergrösserungen.
    Die Newtons von Skywatcher, auch die Dobson, haben ein T2-Gewinde. Es reicht also ein zur Kamera passender T2-Ring für den Anschluss.


    Gruss Heinz

  • Hallo Wolfram,


    Willkommen im Astrotreff!
    Die Anforderungen an ein Teleskop für Fotografie sind so verschieden von denen für visuelle Beobachtung, dass Du eher kein Geld sparst, wenn Du beides kombinieren willst. Der Vorteil des Dobsons ist, Du kannst dir eine große Öffnung leisten, die parallaktisch montiert extrem teuer wäre und für einen Anfänger fotografisch schwierig beherrschbar ist.


    Wenn Du trotzdem diesen Weg gehen möchtest: Kauf dir einen 200/800mm oder 200/1000mm Tubus mit Rohrschellen, der einen fototauglichen Okularauszug hat, und bau dir Höhenräder und Rockerbox dazu selbst.
    Eine Baubeschreibung hat z.B. Kalle66 hier ins Forum gepostet, ist aber schon 2-4 Jahre her.


    Später kannst Du Dir dann eine gute parallaktisch Montierung dazu anschaffen, so ab EQ6 aufwärts.


    Allerdings ist ein f/4 Teleskop in Sachen Justage und Okulareigenschaften viel anspruchsvoller als ein f/6. Für gleich gute visuelle Abbildung müsstest Du beim f/4 deutlich mehr Geld für die Okulare ausgeben, und eventuell zusätzlich einen (guten) Komakorrektor anschaffen. Der eher visuell optimale 200/1200mm Tubus stellt andererseits höhere Anforderungen an die Montierung als ein f/4, und benötigt doppelt so lange Belichtungszeiten.


    Worüber wir noch gar nicht diskutiert haben: Mond- und Planetenfotografie stellt andere Anforderungen ans Equipment als Deepsky- Fotografie...


    Gruß,
    Martin

  • Dann würde ich erstmal mit einem 10“ Dobson starten. Gibt es Zubehör, das ich zwingend für den Start brauche? Dabei wären ein 10 und 25mm Standard-Okular. Brauche ich einen Justierlaser?


    Danke!

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