Nebelfilter ,aber welche?

  • hallo,


    Habe noch NIE mit einen Nebelilter geschaut.
    Ist der Unterschied (mit und ohne) wirklich so groß?
    Wir dadurch das Bild nicht noch dünkler wie es bereits ist,
    da verschiedene Nebel eh ziemlich lichtschwach sind.



    Ich habe im Forum schon des öffteren gelesen,
    das max. zwei Nebelfilter ausreichen.


    Welche würdet ihr mir für ein 8" Teleskop empfehlen.


    Würde mich über eueren Rat bzw. Erfahrungen freuen.


    Gruß: Thilo

  • Hi, Thilo


    Ja, der Unterschied ist sehr groß. Diese Filter, z.B. UHC und O III lassen genau die Wellenlängen des Lichts durch, in denen diese Nebel strahlen. Der Rest wird beim UHC etwas und beim O III viel dunkler. Dadurch siehst Du diese Nebel mit Filter besser. Viele Nebel siehst Du ohne Filter gar nicht.


    CS, Günther

  • Hi tschetto,


    habe jahrelang den Eulennebel M 97 gesucht ("der muss doch einfach da sein, so nah bei ...(Eckstern vom grossen Wagen ...). Mit O III war er einfach da .... wo vorher nichts war.


    Rudi

  • Hallo Thilo,


    ein Nebelfilter wirkt vor allem bei Nebeln, die ohne gar nicht oder nur sehr schlecht zu sehen sind. Bei M42 ist m.E. nach die Wirkung gering. Alle Nebelfilter dunkeln das Bild ab, vor allem die Sterne. Dabei ist der O3 von der Wirkung her bei den meisten Nebeln stärker. Der UHC ist etwas universeller und bis 6" IMHO die bessere Wahl, weil er nicht so stark abdunkelt. Bei 10" würde ich mit dem O3 beginnen.
    Zwischen den Herstellern gibt es auch noch deutliche Unterschiede: Der Baader-UHC ist recht breitbandig, also schwächer in der Kontrastwirkung als ein Astronomik-UHC. Genau umgekehrt ist es beim O3.


    CS Heinz

  • hallo heinz,
    meinst du ab 10" mit O3 ?
    oder welchen würdest du mir bei einem 8" Teleskop empfehlen?


    Bei teleskop-service ist für mich das ganze ziemlich unübersichtlich,
    da es dort eine Menge Auswahl gibt (sämtliche Farben bei O3)


    Nicht das ich mir dann einen O3 Filter zulege,
    und ich feststelle,das dieser für mein Teleskop nicht geeignet ist.


    Sternenklare Grüße: Thilo

  • Hallo Timo,


    der Heinz hat recht glaube ich. Für 8 Zoll ist der breitbandige O III am besten, bei 6 Zoll ist wohl der UHC besser (welcher O III und H ß umfasst). Am billigsten wohl im Moment bei Thousand Oaks direkt in den USA (trotz Zoll und Umsatzsteuer, habe gerade meinen H ß geliefert erhalten: 46 € Umsatzsteuer + Zoll; in Frankreich ist die USt 18,6 % und nicht 16 %).


    >Rudi

  • Die Wirkung, aber auch die Abdunkelung sind beim O3 stärker als beim UHC. Darum wäre er erst ab 10" meine 1. Wahl. Den 8-Zöller sehe ich als Grenzfall. Bei kleinen Nebeln und hoher Vergrösserung wäre der UHC besser, bei niedriegen Vergrösserungen und einer entsprechend grossen AP ist ein O3 okay.
    Das beste wäre wirklich, beide zu testen. Falls du Bedenken wegen einer zu grossen Abdunkelung hast, nimm den Astronomik-UHC. Der liegt beim Ausknipsen der Sterne zwichen dem Baader-UHC und dem Astronomik-O3.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das ist bestimmt kein Fehler nicht, O III kommt später...sicherlich!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Glaube ich auch,
    wenn der Geldbeutel wieder etwas lockerer sitzt;)


    DANKE für alle Antworten:


    Thilo

  • Ich habe den Astronomik OIII und benutze ihn an
    verschiedenen Teleskopen.


    Ich habe immer verzweifelt den Nordamerikanebel
    gesucht und nie gefunden. Dann dachte ich mit,
    vielleicht probierst du doch mal den OIII an dem
    Richie (102/500 !!!) und siehe schon stand er voller
    Strukturen vor mir. Habe dann durch Zufall beim Schwenken
    die Cirrus-Nebel gefunden.


    Im 8" Dobson kann man mit dem OIII wunderbar die Strukturen
    in den Cirrus-Nebeln abfahren. Auch der Hantelnebel ist
    mit und ohne OIII kein Vergleich. Ohne halt wie ein Stundenglas,
    mit OIII kommen dann auch die Ohren raus. Der Orionnebel hat
    ohne OIII bei mir im 8" weniger Struktur, dafür die Kugel oben
    drauf (M43?) und der RunningMan ist indirekt sichtbar. Mit OIII
    ist Orion (M42) deutlich strukturierter und flächiger als ohne,
    aber die Kugel und RunningMan gehen unter. Hier wäre sicherlich
    ein UHC besser.

  • Das Umgebungslicht sollte komplett
    weggefiltert werden, jedenfalls bei
    der OIII-Linie. Ich beobachtete meinen
    Nordamerikanebel mit 4" und OIII ja auch
    mit Laterne hintermir in ca. 50m Abstand.


    Lasse mich da aber gern belehren.<font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black"><font color="black"></font id="black">

  • Danke faelup
    Da ich hauptsächlich vom Balkon,,der liegt in Frankfurt,mit dem 10"er,spechtele,will ich ja auch nicht in nichts investieren, was ich schon alles darüber gelesen habe ,denke ich auch das der 0III, der Richtige ist
    Gruß Klaus

  • Hallo


    Das klingt alles sehr interessant. Außer dem Orionnebel, M57 und Hantelnebel konnte ich bisher keine anderen Nebel mit meinem 10"-ner sehen, wobei der Hantelnebel auch schon fast nicht mehr sichtbar war.
    Wenn man mit so einem Filter wirklich mehr sieht, weiß ich jetzt wofür ich als nächstes spare.


    Sind 99€ für einen OIII-Filter in Ordnung?



    Habe hier noch etwas gefunden, falls es jemanden interessiert, ist aber aus den USA:


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…y=3351&sspagename=rvi:1:1


    Gruß
    Michael

  • 99,- Euro ist für einen Astronomik
    OIII in 1 1/4" okay, das habe ich in
    Berlin bei Photo-Quelle am Alex auch
    bezahlt. Ich beobachte auch vom Balkon
    in der Stadt heraus.

  • Hallo
    99 € sind der normale Preis für die Astronomik Filter, auch andere Marken (z.B. ICS) sind um den Dreh zu haben. Die Baader Filter sind etwas günstiger, wobei Fachleute den UHC im Test als wesentlich lichtdurchlässiger als andere UHC empfanden, was ihn möglicherweise für kleinere Öffnungen als 8" interessant machen kann. Der Baader O III wurde als sehr hart (engbandig) beschrieben, das heisst, er dunkelt sehr stark ab. Dies kann, auch bei großer Öffnung, ein Nachteil beim Aufsuchen des Objets sein, da leuchtschwache Orientierungssterne eventl. ganz verschluckt werden, ist aber bei lichtverseuchter Umgebung (z.B. Stadtbalkon in Frankfurt) wohl eher ein Vorteil, weil das Objekt mit mehr Kontrast rauskommt.
    So hat alles seine zwei Seiten....mindestens!


    CS, Günther

  • Hi Günther,


    ***************************************************
    So hat alles seine zwei Seiten....mindestens!
    ****************************************************
    bin auch ein Fan von Dreiecksbeziehungen !!! Die drtte Dimension hilft aus der Konfrontation auszubrechen !!!


    Übrigens meine 46 € bezogen sich auf den 2 " Filter. Man müsste das mal auf den 1 " umrechnen.


    Aber auch ohne Rechnung bin ich überzeugt, dass der Vorteil US vs EUR bei 1 1/4 " deutlich geringer ausfällt (womit wir wieder bei der undefinierbaren dritten Dimension wären: alles was wir sagen ist zweidimensional ausgerichtet: Du hast Recht, du hast nicht Recht; O III ist besser, UHC ist besser: dabei sollten wir 2005, im Andenken an 100 Jahre spezielle Relativitätstheorie, nicht nur drei-, sondern vierdimensional denken).


    Gruss

  • Hallo Zusammen,


    whären die Beiden Filter nicht geeignet? Sind auch billiger!!!![:p]


    UHC Filter von Baader - dielektrisch vergütet - für 1,25" Okulare - in Kunststoffbox - 69 Euro
    O-III Filter von Baader - dielektrisch vergütet - für 1,25" Okulare - in Kunststoffbox - 74 Euro


    Beide Filter hab ich TS gesehen --&gt; http://www.teleskop-service.de…larseitigeszub.htm#filter


    Bitte um Info von den Profis![;)]


    lg Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    wie ich bereits weiter vorne gesagt habe, der Baader-UHC ist recht breitbandig. Im Vergleich zum Astronomik dunkelt er deutlich weniger ab, mit entsprechend geringerem Kontrastgewinn. Ich habe die Teile letzte Woche vergleichen können. Die Transmissionskurve liegt etwa in der Mitte zwischen dem Astronomik-CLS und dem -UHC. Sie sieht der des Meade-Broadband-Filters sehr ähnlich.
    Den Baader-OIII habe ich noch nicht antesten können. Er soll aber sehr schmalbandig sein und eignet sich IMHO daher besonders für grosse Öffnungen.


    CS Heinz

  • Hallo,


    So wie ich das nun Verstanden habe, ist eine O3 und ein UHC von Astronomic mit einem 10" bestens für nebel geeignet. Richtig?
    Was aber empfehlt ihr für Galaxien beobachtung. Bei der Andromedagalaxie, sehe ich immer nur einen verschwomenen fleck. -&gt; keine Spiralarme zu erkennen. Welchen Filter soll ich hier benutzen?

  • Danke Heinz,


    und sorry dass ich nicht genau gelesen habe. Der Astronomik-UHC ist deshalb wahrscheinlich auch unter der Rubrik "Profi" zu finden - wie ich gelesen habe!


    Nicht schlecht was man für Zubehör so alles ausgeben kann/sollte/muss!!![B)]


    Nochmals Danke!


    lg Wolfgang

  • =&gt;UrsusMajor:
    Bei Galaxien nützen Filter so gut wie nichts. Leider hilft da nur dunkler Himmel.
    Erst wenn du den hast, hilft dir zusätzlich ein großes Teleskop.


    Siehst du die Milchstraße an deinem Standort mir bloßem Auge, und kannst du M31 und M42 bereits ohne Teleskop als flächige Objekte erkennen? Dann ist der Himmel gerade so geeignet, um hellere Galaxien zu beobachten. Dunkelstrukturen siehst du in ihnen dann noch nicht.
    Wenn du M13 min bloßem Auge indirekt sehen kannst, ist der Himmel schon recht ordentlich (das Beste, was ich selbst bisher erlebt habe).
    Dann siehst du (bei guter Dunkeladaption, mittlerer Vergrößerung, d.h. Austrittspupille 1-2 mm, und guter Optik ab 200 mm Durchmesser) bereits einige Staubbänder in M31 und den Halo üner 2,5° Ausdehnung am Himmel. Wenn du das mal gesehen hast, schaust du dir nie wieder eine Galaxie an einer lichtverschmutzten Standort an[:p].
    Richtig dunklen Himmel, d.h. man sieht angeblich sogar M33 direkt, habe ich noch nicht persönlich erlebt, das gibt's in Europa wohl nur in den Hochalpen über 2000 m.


    Es hilft nichts, wenn ihr in der Stadt wohnt und Galsxien sehen wollt, sind 50-100 km Autofahrt zu einem dunkleren Standort angesagt. Sonst gibt's nur Frust dabei.


    Gruß,
    Martin

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