Dobson 76/350 Jupiter unscharf

  • Hallo liebe Astrotreff Gemeinde,


    habe nach ein wenig googeln, hier das Forum gefunden und hoffe das Ihr mir bei meinem Problem helfen könnt.


    Meine Frau hatte mir das Teleskop mal zu Weihnachten geschenkt, um mit den Kindern ein wenig den Mond und Planeten anzuschauen.


    Soweit sogut, wenn ich mir den Mond anschaue ist alles scharf mit dem 20iger und 6er Okular. Mit der Zeit ist der Mond allein langweilig.
    p
    Also versuch ich seit fast 3 Wochen den Jupiter mir vergeblich anzuschauen. Ich bekomme ihn zwar vor die Linse und seine Monde als kleine Glitzersterne zu sehen. Doch habe ich folgende Probleme bei der Besichtigung.


    1. Ich bekomme den Jupiter nicht als Kugel scharf gestellt, sondern es sieht aus als wären 2 Planeten die übereinander liegen(unscharf, verschwommen). Auch auf der Kugel sind keine Planetendetails wie ihr sie beschreibt von wegen Wolkenbänder zu sehen, sondern nur so eine Art Regenbogeneffekt.


    Ich verzweifel langsam, ich weiß nicht woran es liegt. Der Mond und Naturbesichtigungen klappen 1a. Sobald es an Planetenbesichtigung geht ist es vorbei.


    Ich hatte auch schon mich ein wenig eingelesen, von wegen Teleskp auskühlen lassen, Seeing prüfen, Augen an das dunkle gewöhnen ect.


    Leider hat nichts zur Besserung beigetragen, vielleicht habt ihr ein Tip. Ja ich weiß, am besten ein anstädiges Teleskop besorgen. :)

  • Hi IGGY,


    von wo aus beobachtest du denn den Jupiter? Garten, Balkon, Fenster? Und wann(Uhrzeit)? Teleskop justiert?


    Gruß, Gerry

  • Hi Gerry,


    ich beobachte draussen von unserer Terrasse aus. Uhrzeit verschieden von 20 Uhr bis 1:00 Uhr morgens wie gestern zum Beispiel und das die letzten 2-3 Wochen.
    Nein das Gerät ist nicht justiert, da ich a keine Ahnung davon habe und b mir gedacht hatte da ja normale Besichtigungen wie Mond ect. funktionieren es nicht justiert werden muss.


    Ich dachte erst es liegt vielleicht an den Okularen habe mir extra 1x 4mm Plössl Okular gekauft, aber damit scheint das Teleskop total überfordert zu sein.

  • Hi Iggy,


    ist es ein Bresser? "Dobson" beschreibt eigentlich nur, wie das Teleskop montiert ist, eben auf einer Rockerbox (drehbare Holzkonstruktion). Ich habe mal gegoogelt und diesen Erfahrungsbericht hier gefunden:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=157249


    Schau Dir mal das Bild an, auf dem der Fangspiegel durch den Okularauszug zu sehen ist. Sieht das bei Dir ähnlich aus?

  • Hallo Iggy,


    Willkommen im Astrotreff. [:)]


    Der von Tobi verlinkte Bericht stammt von mir. Wenn Dein 76/350 genauso schlecht justiert ist wie meiner, ist es kein Wunder, dass die Abbildungsqualität bei den hohen Vergrößerungen nicht so toll ist. Und das 4mm könnte das Teleskop in der tat überfordern, bei schlechter Justage aber auf jeden Fall.


    Lies Dir meinen Bericht und was ich gemacht habe mal durch. Insbesondere die mechanischen Modifikationen die ich vorgenommen habe. Traust Du Dir zu, das Instrument selbst so zu überarbeiten (mit unserer Hilfe natürlich)?


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Iggy,
    von mir auch ein herzliches Willkommen :)
    Ich habe ein 76/300 Dobson und bei mir war auch die Justierung Schuld. Der Fangspiegel war total schief eingebaut, die Justierung bei dem Gerät leider schwierig.


    Mit 2,5mm HR-Planetary konnte ich aber letztes Jahr den Saturn damit klar als solchen erkennen, und auch Jupiter:



    (Man möge mir die einfachen Zeichnungen aus meinem Beobachtungstagebuch verzeihen)


    Finde ich gar nicht so übel für kleines Geld. Aber mehr geht mit dem Teleskop einfach nicht, schon der Spiegelqualität wegen.
    Jupiter ist sehr hell, auf dem kleinen Scheibchen aber durchaus zwei Wolkenbänder auszumachen. Wenn es allerdings diesig ist, so wie es jetzt hier häufig ist, gelingt es mir im kleinen Teleskop auch nicht immer. Ein einfacher Farbfilter, aber nur wenn man einen rumliegen hat, kann ggf. helfen den Kontrast etwas hervorzuheben und das Bild ein wenig abzudunklen so dass Jupiter nicht alles "überstrahlt".


    Ich habe ein 4mm Seben Plössl (10€), wenn die kombinierten Versandkosten nicht die Hälfte ausmachen würde, hätte ich es zurück geschickt. Der Augenabstand ist sehr kurz, das Beobachten schwierig. Aber durchaus möglich... Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht dass ein angestrengtes Auge weniger sieht als ein entspanntes ;)
    Das HR Planetary in 3,2mm und 2,5mm hatten wir sowieso da, und auch wenn letzteres nur 32€ kostet, würde ich nicht so viel in das kleine Teleskop investieren. Selbst-Verzoomte 6mm Goldkante oder mit achromatischer Barlow bringt an der Optik mehr.
    Doch das Geld ist wiederrum besser in bspw. das 130p Heritage investiert, das ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht ;)
    http://www.ringohr.de/tmp6/saturn_small_130p_260x.jpg
    http://www.ringohr.de/tmp6/2013-05-05_Saturn.jpg
    http://www.ringohr.de/tmp6/201…4_Jupiter130p2_sm_str.jpg
    http://www.ringohr.de/tmp6/201…tDoodle_crop-galaxies.jpg


    Am besten ist das kleine Heritage/Firstscope/Bresser bei "großen" Objekten: Plejaden, Andromeda, H&Chi, Orionnebel...
    Bei der niedrigen Vergrößerung fällt eine schlechte Justage auch nicht so sehr ins Gewicht wie bei Höchstvergrößerung.

  • Also erstmal ein dickes Lob and die Community hier, ihr seid echt spitze für soviel positives Feedback und Hilfestellungen. Da gibt es andere Fachforen, da werden Newbies in der Luft zerissen oder nur an die FAQ verwiesen.


    Ich habe ein Bresser National Geoghrapic 76/350mm Dobson Teleskop.


    Ich finde es echt schon echt heftig, das man ein so schlecht justiertes Gerät in den Verkauf gibt wo die eigentliche Käufergruppe Kinder und Einsteiger sind die nunmal gar keine Ahnung von der Materie haben von wegen Justierung ect.


    Was ich halt nicht verstehe ist warum sieht man Mond oder Landschaft scharf während die Plantenbeobachtung unter aller *** ist. Mein Gedankengang war dieser, das ja bei einer Fehljustierung ja auch Mond und Landschaft hätte verschwommen und fehlerhaft abgebildet werden müssen. Von daher wollte ich erstmal hier von euch eine Experten Meinung einholen bevor ich eventuell daran rum basteln.


    Also eigentlich bin ich ein Handwerksleghasteniker und mir graut es vor der Justierung. Ich lese mich erstmal ein und werde kurzer Hand hier nochmal berichten ob ich es hinbekomme oder doch lieber verkaufe und es sich jemand zurechtjustiert wie es sein sollte.


    Kann man das nicht bei Bresser reklamieren, damit die es so justieren das es für die Zielgruppe Kinder und Einsteiger brauchbar ist ohne daran rumzubasteln?

  • Hallo Iggy,


    ja, viele sogenannte Einstiegsgeräte sind eigentlich Ausstiegsgeräte.


    Aber beim Bresser 76/350 scheint es sich um Restposten zu handeln, AFAIK wird die Produktserie umgestellt. Deshalb kosten die Dinger z.T. nur 20-30€.
    Zum Basteln top, aber wie Du schon feststellst, für Einsteiger eher suboptimal.


    Andere günstige Geräte sind auf viel zu wackligen Montierungen, aber nicht so Justierkritisch wie die kurzen Spiegelteleskope.


    Zur Schärfe:
    Der Mond ist hell, kontrastreich und Groß.
    Die Planeten sind etwas kniffliger, insbesondere wenn die Athmosphäre "unruhig" ist. Das sieht man wenn die Sterne besonders stark funkeln.
    Das sogenannte Seeing kann Grund sein warum man einen Planeten bei z.B. 100x nicht mehr scharf bekommt. Allerdings tritt das nur auf wenn man durchs Fenster beobachtet (Wärmeaustausch bzw. Glasflächen! Dann auch Spiegelungen), oder der Planet über einem warmen Hausdach steht.
    150x-200x sollte bei Jupiter gehen* wenn er hoch steht und man nicht mit (hausgemachtem) Seeing kämpft.
    Ein Spiegel muss zudem auskühlen, bei dem kleinen 76mm Spiegel geht das aber flott.



    Die Justierung ist eigentlich kein Hexenwerk. Allerdings ist es bei den kleinen Billigteleskopen oft garnicht vorgesehen, es fehlen Schrauben um zu justieren.
    Im Kern wäre mit einer alten 35mm Filmdose und etwas Bastelgeschick (siehe Thread von Mettling/Marcus) schon möglich.


    Reklamieren nur innerhalb der 14 Tägigen Rückgabefrist (wenn es online bestellt wurde, oder 30 Tage bei Amazon) - wenn Du das möchtest. Aber das Teleskop ist für den Preis so schlecht nicht, und wenn es später anderweitig verbastelt wird.


    Viel Erfolg!


    *Nachtrag:
    Generell! Bei dem Spiegel des kleinen Teleskops eher 100x..., auch wenn die Maximalvergrößerung anderswo mit 152x angegen wird (frei nach der Faustregel Öffnung x 2 oder mit 0.5mm Austrittspupille).

  • So, es war ein paar Tage still um mich da mich die Neugier gepackt hatte und ich das Newton erstmal zerlegt hatte und wieder zusammengebaut. Danach war die Optik ganz im Eimer. Mittlerweile habe ich mit einer Filmdose das Gerät so halbwegs justiert. Ich habe mir soeben den Jupiter angeschaut zwar sehe ich ihn jetzt als klare kleine Kugel mit 4 Monden und nicht mehr verschwommen, aber Oberflächen Details sehe ich trotzdem keine!Entweder schneeweiße Kugel oder Regenbogen Farbspiel in der Kugel. Ich nutze das 20mm Okular mit 2x Barlow Linse oder das 6mm Okular.


    Ist aber auch neblig drausen gewesen, von daher geb ich dem Gerät noch eine Chance die Tage.


    Mal eine Frage an die Experten, kann ich das Gerät pimpen zum Beispiel einen grösseren Fangspiegel einbauen wenn ja was würde sich verbessern, und welche Grösse dürfte er max. haben für das Gerät?


    Ich überleg mir evtl. ein anderes Gerät zuzulegen, da ich gerade gebaut habe und noch die Garage und Aussenanlage mache muss ist mein Budget begrenzt 200-250 Eur. Kann man da schon was brauchbares bekommen.


    Ich habe hier 2 Geräte gefunden, und wollte mal euere Meinung dazu hören.


    http://www.ebay.de/itm/Orion-D…skope&hash=item35c1e32679


    http://www.ebay.de/itm/Telesko…skope&hash=item56604f1c3e


    Ich danke schonmal im voraus.

  • Hallo Iggy,
    die billige Barlow macht nur Probleme. Mit dem 6mm Okular ist die Vergrößerung noch recht mau, etwas mehr geht noch um mehr Details zu sehen. Allerdings kostet ein brauchbares Okular um 3mm einfach zu viel (45-60€, sieht man von 4mm Plössl (€8) ab die einen zu kurzen Augenabstand haben).
    Eine Achromatische Barlow für 13€ wäre zumindest besser als die jetzige (ich nehme an es lag eine Plastikbarlow bei).


    Fangspiegel tauschen würde schon etwas bringen, doch die Kosten sind unverhältnismäßig, ausser man bekommt gebraucht einen günstigen oder ein altes Teleskop zum ausschlachten.


    Ich würde da nicht mehr viel reinstecken (finanziell) und vielleicht klappt es ja bei besseren Bedingungen nochmal :)



    Das N 114/450 würde ich nicht empfehlen, da gibt es einige Kritikpunkte.


    Das Heritage 130/650 ist ein tolles Einstiegsgerät dass es auch für 160-170€ gibt. Vorteile sind der günstige Preis und kleine Packmaß sowie das niedrige Gewicht, Vergrößerungen jenseits der 130-160x hängen stark von der Qualität des Spiegels ab. Als portables Widefield-Teleskop aber Top, wenn man noch ein Okular für Planeten zukauft oder zumindest eine Barlow.
    Auch ist das Dobson leichtgängiger als das 76/350. Die Einblickhöhe jedoch etwas niedrig, Tisch/Kiste und/oder Klapphöckerchen erforderlich.


    Wenn Transport bzw. dunkler Aufstellort jedoch kein Problem darstellt, ist ein 6" Dobson für ~250€ die bessere Wahl... Entspannteres Öffnungsverhältnis (auch günstige Okulare funktionieren gut) und zeigt eine Ecke mehr.
    http://www.teleskop-spezialist…son-150-1200mm::1071.html


    Ab 300-330€ gibt es schon einen 8" Dobson, insbesondere für Deepsky ein bemerkenswerter Zugewinn aber eben wieder eine Ecke teurer... Gebraucht kann man da ab und an mal ein Schnäppchen machen.
    http://clarkvision.com/visastro/m51-apert/
    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_deepsky.htm
    (Näherungsweiser Vergleich, Text/Beobachtungsbedingungen beachten)

  • Hallo Iggy,


    Willkommen zurück. [:)]


    Das Regenbogen-Farbspiel stammt von den Okularen. Wenn Du sie durch bessere ersetzen würdest wäre es weg. Die beiliegende Barlowlinse ist vollkommen unbrauchbar. Auch die könntest Du ersetzen. Allerdings kosten zwei brauchbare Okulare (Goldkanten) und eine achromatische Barlow zusammen schon mehr als das Teleskop. Auf der anderen Seite könntest Du diese auch an einem anderen Teleskop weiter verwenden.
    Wenn Du den unterdimensionierten Fangspiegel durch einen größeren ersetzt, wird das Bild heller und zeigt mehr an lichtschwachen Himmelsobjekten. Ich habe diesen Schritt bei meinem "Kleinen" sehr deutlich bemerkt. Aber ein größerer FS (28mm) kostet auch gleich wieder so viel wie ein Okular.
    Und dann ist da noch die Sache mit dem Aufsuchen. Da müsste eigentlich noch ein Leuchtpunktsucher her. Auch wieder Kosten...


    Also hier mein Tipp: wenn Du Spaß am basteln und optimieren hast und Du um das Geld nicht verlegen bist, mach was daraus. Ich habe mittlerweile ein Stativ drunter und werde mir demnächst auch die beiden besseren Okulare bestellen. Dann bringt das Teleskop nämlich sogar schon sehr viel Spaß und vor allem Kinder erfreuen sich durch die einfache, intuitive Bedienung daran. Mein Neffe (der von einem billigen 60/700er Refraktor schwer genervt ist) ist schon richtig heiß darauf.[:D]


    Ansonsten investiere das Geld lieber in ein leistungsfähigeres und sinnvoller zusammengestelltes System wie das bereits angesprochene Heritage. Allerdings könntest Du auch da vernünftige Okulare brauchen...
    Es bleibt schwierig. Und kostspielig. [;)]


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Iggy!


    Deine Beschreibung bezüglich dem, was Du nach dem Umbau gesehen hast trifft genau den Kern der Sache. Ich selber beobachte mit einem 20cm Schmidt Cassegrain Spiegelteleskop, welche eine recht lange Brennweite haben und daher für Planeten recht gut geeignet sind. Mit der Erstausstattung erreiche ich eine Vergrößerung von 72x, was so ungefähr Deinem System mit dem 4mm Okular entspricht. Da sehe ich auch nicht mehr und fast keine Strukturen am Jupiter. Erst bei höheren Vergrößerungen kommt mehr Detail ins Spiel. Die Krönung war einmal Saturn, welchen ich mit 500facher Vergrößerung beobachten konnte, allerdings bei absolut perfekten Bedingungen. Das war ein Wooow Erlebnis. (Um hier keine Diskussion vom Zaun zu brechen: mir ist es durchwegs bewußt, dass diese Vergrößerung über das Auflösungsvermögen des 20cm Spiegels geht, wollte einfach mal wissen wie das bei dieser Vergrößerung kommt).
    Die doppelten Planetenscheibchen können durchwegs vom Wabbern durch die Luftunruhe kommen. Habe schon ein paar mal die Sitzung abgebrochen, da ich nicht scharfstellen konnte. Ein paar Tage später war es dann kein Problem.
    Das Problem mit der Barlow haben meine Vorredner hinlänglich beschrieben.
    Meine Empfehlung: Wenn Du der Meinung bist, dass Du bei diesem Hobby bleiben möchtest, kannst Du auf jeden Fall in hochwertigere Okulare und Barlow investieren und die Teile so wählen, dass sie auf anspruchsvolleren Geräten noch gute Abbildungsqualität liefern. Hier müsstest Du etwas weiter planen.


    CS aus Wien
    Grüße Nikik

  • Hi,


    Kleiner Nachtrag von mir.
    Das Farbspiel an Jupiter kann auch von der Atmosphäre stammen, wenn das Seeing sehr schlecht war und der Planet noch tief am Himmel stand.
    Zwei Okulare, 28mm FS und Leuchtpunktsucher kosten zusammen rund 160,-€. Das lohnt sich rational betrachtet nicht.
    Ich würde Teleskope neu nicht bei Ebay kaufen. Das von Dir verlinkte Heritage gibt es auch direkt im Webshop des Anbieters:
    http://www.teleskop-express.de…be-Dobson---6years--.html
    Wenn der Anbieter keine rund 10% Ebaygebühren zahlen muss kannst Du vielleicht einen Paketpreis aushandeln, wenn Du gleich ein wenig Zubehör mitbestellst (Sternkarte, Atlas, Rotlichtlampe, bessere Okulare, etc...).


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Die Plastik Barlow Linse habe ich gleich entsorgt gehabt und mir eine 2x Glas Barlow Linse von Seben gekauft. Leider auch ein 4mm Plössl Okular von Seben welches eigentlich nicht benutzbar ist mit meinem Teleskop, bis 6mm bekommt man halbwegs brauchbare Bilder drunter wird es sehr unscharf.


    Was mich wundert, das laut dieser Seite hier
    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_jupiter.htm


    der Jupiter schon ab 40facher Vergrösserung, siehe erstes Bild von der Webseite Details wie Wolkenbänder ect. preisgibt, ich aber mit dem 6mm Okular schon bei 57,5 facher Vergrösserung bin und auser der kleinen weißen Kugel mit Monden keine Details zu sehen bekomme.

  • Hallo!
    Laut Beschreibung musst du das Bild an einem 17" Monitor aus einem Meter Entfernung anschauen.
    Da wirds dann eng mit Details. Dazu kommt noch die Luftunruhe.
    Der Kontrast in den Wolkenbändern ist auch veränderlich.
    Kurz um: wenn alles passt geht was, aber da gehört Geduld dazu.
    Gruß und CS Christoph

  • Hallo Iggy,
    ja, wie schon gesagt, die "kurzen" Plössl sind nicht gut.
    Hast Du die Plastikbarlow entsorgt oder nur irgendwo rumliegen?
    Mit der Hülse (ohne Linse) könnte man ein wenig basteln; So lässt sich die Vergrößerung mit der Barlow noch ein wenig hochtrieben indem man den Abstand zu Barlowelement und Okular vergroßert.


    Ja, man sieht auch schon unter 100x Wolkenbänder, aber eben im Idealfall mit perrfektem Seeing, guten Okularen und perfektem Spiegel ;)
    DIe Skizzen oben entstanden ja mit 2.5/3.2mm HR Planetary Okular, mit den Inklusivokularen und Barlow leidet der Kontrast.


    Wenn Du schon einen Mondfilter hast kannst Du auch schauen ob die Wolkenbänder etwas besser sichtbar werden, zum einen kann ein Farbfilter den Kontrast etwas hervorheben und zum anderen dunkelt er etwas ab, am 76/300 mit Plastikokularen störten die Reflexe nicht mehr so.


    Ansonsten: Heritage 130p, 150 oder gar 200mm Dobson.
    Ein Unterschied wie Tag und Nacht sage ich Dir ;)
    Auch unter weniger guten Bedingungen geht da Jupiter, Saturn, Orionnebel und vieles mehr eigentlich immer.
    Die Barlow könntest Du da auch erstmal verwenden und das Sparschwein für möglichst viel Opik opfern, und vielleicht ein gutes Übersichsokular ;)

  • Servus zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: IGGY</i>
    Was mich wundert, das laut dieser Seite hier
    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_jupiter.htm


    der Jupiter schon ab 40facher Vergrösserung, siehe erstes Bild von der Webseite Details wie Wolkenbänder ect. preisgibt, ich aber mit dem 6mm Okular schon bei 57,5 facher Vergrösserung bin und auser der kleinen weißen Kugel mit Monden keine Details zu sehen bekomme.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zunächst: Ich bin auch absoluter Neuling mit Sparteleskop 76/700, allerdings habe ich mir ein 18mm LE gegönnt und dann den ganzen Plastikschrott weggeschmissen. Investition in Okulare ist ja nachhaltig, am nächsten Teleskop passen die auch noch. Und das Stativ ging gar nicht, das musste sofort einer Selbstbau-Rockerbox weichen.


    Aber: Mein Jupiter hat Wolkenbänder, schon bei 39x. Und ich beobachte vom Garten aus unter sehr miesen Bedingungen. Aber ich musste zum einen sehr oft Jupiter ansehen (einen Tag hatte ich nur so ein Gefühl, dass da Struktur sein könnte, und mit der Zeit habe ich die Wolkenbänder dann sicher erkannt - man muss sich "einsehen"). Mir hilft es auch, längere Zeit hinzuschauen, insbesondere mit sehr entspannten Augen. Ich lasse dazu das linke auch offen (rechtes am Okular) und sehe in die Ferne. Und voilà...


    Ich habe mir jetzt noch eine 6mm Goldkante bestellt sowie einen Telradsucher. Mir ist klar, das kostet zusammen mehr als das Teleskop. Aber wie gesagt, kann ich alles weiterverwenden. Und ich mag erst mal alles zerlegen, verbessern und kennenlernen, damit ich dann weiss, was ich wirklich haben will. Und ich bin überzeugt, es gibt auch mit 76mm genug zu entdecken, allein die lunar 100 (z. B. http://www.astrospider.com/Lunar100list.htm ) sind schon irre, und ich habe noch ein nettes Buch über 100 Objekte für kleine Teleskope gekauft, gibt es ebenso gebraucht günstig wie Sternatlanten etc.


    Beste Grüße


    Manuel

  • Hallo IGGY,


    das was auf der Seite zu lesen ist kann durchaus so hinkommen.


    Bei einem 60/800 hast du bei 40x eine Austrittspupille (AP) von 1,2mm. Bei einer AP von 1mm oder knapp drunter erkennt man bereits gut 95% aller Details, mehr Vergrößerung macht das Abbild zwar größer, aber auch dunkler und bringt effektiv nur noch 5% an Detailgewinn dazu.


    Klar ist natürlich, bei 40-fach ist die Murmel nicht besonders groß abgebildet, aber Manuel beschreibt das sehr richtig.


    Mann muss sich öfter hinsetzen und öfter beobachten. Erst mit der Zeit erkennt man dann Sachen die bei der ersten Beobachtung garnicht aufgefallen sind. Man trainiert dabei den Biorechner zwischen den Ohren. Das gilt auch für Deepskyobjekte wie Nebel oder Galaxien. Beim ersten Versuch erwartet man immer zuviel.



    Nicht zu vergessen- willkommen auf Astrotreff Manuel,


    schön wenn wieder neue Sternfreude hinzukommen.


    Gruß
    Stefan

  • Liebe Astrogemeinde,


    ich melde mich mal wieder zu Worte. Habe eine gute und schlechte Nachricht. Die gute ich habe zum ersten mal so etwas wie Wolkenbänder auf dem Jupiter erkannt, wenn auch nur kurz und mit ernormen Regenbogeneffekt(4mm Seben Okkular). Nun zur schlechten, meine Kinder haben den ausgebauten Fangspiegel samt Halterungsschraube als ich ihn nochmal justieren wollte umgeworfen, der Fangspiegel hat nun eine Kerbe und die Halterungsschraube ist weg.


    Jetzt a, wo bekommt man so eine Halterungschraube wieder her und b der Fangspiegel geht zwar noch aber bekommt man sowas günstig bei als Ersatz?


    Ich hatte ja auch schon vorher geschrieben mir im Februar ein neues Teleskop kaufen möchte bis ca. 200 Euro. Hier mal 4 Kanidaten ich hoffe ihr könnt euere Meinung abgeben damit ich mich wieder meinem neu entdeckten Hobby widmen kann.


    1.
    http://www.amazon.de/Bresser-T…0%2F650&tag=astrotreff-21
    2.
    http://www.amazon.de/Skywatche…eritage&tag=astrotreff-21


    3.
    http://www.amazon.de/Bresser-T…0+pluto&tag=astrotreff-21


    4.
    http://www.amazon.de/Celestron…%2F1000&tag=astrotreff-21


    Zu Nr2. dem Dobson Heritage hätte ich mal eine Laien Frage, der Fangspiegel ist ja drausen ungeschützt statt im Tubus, mindert das nicht die Bildqualität da doch viel mehr Lichtverschmutzung dran kommt von naheliegenden Strassenlaternen ect?


    Ausserdem muss das Gerät von Amazon sein, da ich zum Geburtstag Gutscheine dafür bekommen habe und diese gerne einlösen würde, also bitte nur erstmal Geräte empfehlen die auch von Amazon angeboten werden.

  • Nimm den Heritage, alle anderen aus deiner Liste sind mehr oder weniger Schrott, vorallem das letzte. Das was du mit dem Fangspiegel ansprichst ist Streulicht, falls das zum Problem werden würde kannst einfach einen Streulichtschutz aus dunkler Pappe oder ähnlichem basteln. Es haben einige User hier den Heritage im Einsatz, da wird dir also sicher geholfen.


    Gruß, Gerry

  • Hallo Iggy,


    Auch von mir der Rat zum Heritage, weil die anderen Teleskope zu schwach montiert sind.
    Alternativ höchstens das Bresser 130/650, aber da musst Du Dir bewusst sein, dass es bei der leichtesten Berührung wackelt wie ein Lämmerschwanz und einige Zeit zum Ausschwingen braucht. Bei leichtem Wind schwingt es überhaupt nicht mehr aus. Für Kinder nicht optimal. Wenn Du allerdings für den 130er Bresser eine ähnliche Montierung wie für den Heritage bastelst, hast Du ein sehr schönes Setup. Ist die Frage wie handwerklich begabt Du bist.


    Eine Schraube für den FS vom 76er Bresser bekommst Du im Baumarkt oder bei Bresser. Einfach mal anfragen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Wenn man mal sehen will, wozu Bernd Gaehrken den Heritage missbraucht, dann guckst du hier:
    http://www.astrode.de/aust/australienbeo1.htm
    http://www.astrode.de/aust/australienbeo2.htm
    http://www.astrode.de/aust/australienbeo5.htm
    http://www.astrode.de/aust/australienbeo6.htm
    Es gibt die Optik übrigens auch in einem "richtigen Newton".
    http://www.teleskop-express.de…5-Newton---2--Auszug.html
    Halte ich für einen Geheimtipp. Vielleicht kannst Du so einen in eine Selbstbau-Rockerbox einbauen und hast dann etwas mit Zukunfstspotential?
    Hartwig




    Hartwig

  • Hallo Hartwig,


    Hihi, genau den Skywatcher 130PDS habe ich mir gerade gebraucht für €90,- besorgt und ihn als Schnellspechtelteleskop auf meine Vixen Porta gesetzt. Wirklich eine seht empfehlenswerte Optik, auch durch den visuell gut brauchbaren 2"-Fokussierer. Aber da fehlt natürlich noch eine Montierung.
    Entweder Selbstbau, eine Pipemount auf einem Vermessungsstativ oder eventuell die Rockerbox Alpha von Günter Mootz.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Iggy,
    das Heritage ist ein nettes kleines Teleskop und im Vergleich zu den 76/300 und 76/350 ein wirklicher Schritt nach oben.
    Das Öffnungsverhältnis ist immer noch recht kritisch was Okulare anbelangt aber weder die Randunschärfe noch die Koma sind so auffällig wie an f/4 bzw. f/4,6.
    Beim Heritage ist das geringe Gewicht und die portabilität das größte Plus. Gegen die meisten Probleme des Teleskops kann man etwas tun, wie z.B. ein einfacher Streulichtschutz aus Karton der auch in den Tubus einfährt.
    Die Spiegelqualität schwankt leider etwas, ein 4-5mm Okular wäre aber eine sinnvolle Ergänzung um Planeten und Mond zu betrachten.
    Bei meinem kann ich auch ein 3,2mm HR Planetary nutzen und sah damit die Cassiniteilung der Saturnringe, unter dunklem Himmel den Ringnebel sehr schön (aber auch im 8mm Okular).
    Wenn Transport und Budget es noch verkraften, wäre ein 6 Zoll Dobson aber eine bessere Alternative. Doch da fehlt auch noch ein 2" Übersichtsokular, mit 60-80€ auch nicht ganz günstig. Dafür kann man an f/8 auch prima Plössl, Erfle und Goldkanten verwenden, deren Schärfe am Rand bei f/5 schon deutlich abfällt.


    Das 4mm Seben Plössl hatte ich mir spaßeshalber auch mal gekauft da es ~8€ kostete. Der Augenabstand bei Plössl unter 10mm ist grauselig, langfristig lohnt hier ein Weitwinkelokular mit größerem Abstand - da lassen sich Planeten dann entspannter Beobachten, man muss nicht so ins Okular "hineinkriechen" um etwas zu sehen und die Planeten bleiben länger im Blick.
    Unter 6mm bleiben eigentlich nur die HR Planetary oder Ned Okulare, sind jedoch ein tick teurer (45-60€).


    Die EQ3-1/Astro3 Montierung vom Bresser 130/650 fand ein nutzer im anderen Forum als brauchbar, mir wäre das auch zu wackelig.
    Eine NEQ3 Montierung kostet aber gleich mehr als das Teleskop selbst (175-200€). In den Sets wird immer gespart.
    Natürlich könnte man für das Bresser immer noch eine 5€ Dobson-Rockerbox zusammen schustern, aber genau so für das Heritage irgendwann eine Astro3-Montierung in Form eines Lidl Skylux erwerben, dass man mit etwas Geduld immer mal für 5-30€ bei eBay Kleinanzeigen ergattern kann.


    Das Heritage wiederrum ist etwas niedrig, auf einem Tisch, einer Transportkiste oder einfach mit so einem kleinen Camping-Dreibeinhocker oder Sitzmatte kann man sich jedoch arrangieren... Sonst wie gesagt der 6 Zoll Dobson, der ist mit Stuhl/Bügelhilfe ideal und Rückenschonender ;)


    Günstiger gehts AFAIK nur mit gebrauchten Schnäppchen und Bastellaune :) Leider gibt es die 125/900 und 114/900 auf Wackelmontierung für 50-80€ nicht mehr, die boten sich gerade dazu an, das günstige (neue) Teleskop in dieser Klasse kostet soweit ich weiss ca. 105€.


    Hallo Hartwig,
    nette Links, danke dafür :)
    Das Heritage habe ich für Videoastronomie ja auch anders montiert, aber bei weitem nicht so ambitioniert, die Aufnahmen sind ja sehr spannend :)
    Beim PDS las ich, dass für die fotografischen Zecke der Fangspiegel recht groß dimensioniert ist und der OAZ weit herraus ragt, aber Bastelbedarf ist immer :) Wenn man den 130pds günstig bekommt aber sicher eine tolle Gelegenheit.

  • (==&gt;)Mettling
    Wo kriegt man für 90 EUR so ein gebrauchtes Skywatcher Heritage? Auch haben will!:-)


    Also sind von meinen 4 Favoriten nur noch 2 Stück über. Jetzt kann ich mich nicht entscheiden zwischen
    http://www.amazon.de/Bresser-T…0%2F650&tag=astrotreff-21
    und
    http://www.amazon.de/Skywatche…0%2F650&tag=astrotreff-21 heritage


    Was ist an dem Bresser so schlecht, was hat es mit der EQ3 Montierung auf sich? Hat das Gerät hier jemand und kann seine Erfahrung kundtun.


    Ist das Skywatcher Heritage so viel besser? Mich stört nur ein wenig das ich den Tubus mit Karton verkleben soll wegen der Lichtverschmutzung, da direkt vor unser neu gebautes Haus die Gemeinde eine Laterne hingestellt hat die mir jetzt auf die Terasse strahlt und das schöne dunkle zum Sternegucken genommen hat.

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