Frage zu meinem ersten Selbstschliff

  • Hallo Schleifgemeinde,
    ich habe vor zwei Wochen mit meinem erstem Selbstschliff (160mm) angefangen und bin z.Z. beim K-800. Brennweite ist bei K-320 erreicht worden.
    Geprüft mit:
    Sphärometer (1/100tel Eigenbau), Sonne und Taschenlampe.
    Die Werte weichen jeweils um max 5mm ab. Also sollte ich ca. 750mm haben.
    Sphäre sollte auch stimmen, die habe ich mit dem Sphärometer und der Filzstift Methode geprüft.
    Ich habe nun ca. 8 Chargen K-800 verschliffen und sehe am Rand (ca. 5mm) noch einzelne Pits, die von der vorherigen Körnung kommen können.
    Ich bekomme die Dinger einfach nicht weg [:(!]
    Der Rest des Spiegels sieht, meiner Meinung nach, gut aus.


    Meine vorgehensweise beim K-800: Mitte über Mitte in kurzen 1/3tel bis 1/4tel Strichen(des Radius) MOT.


    Was soll ich machen ?
    Auf TOT wechseln ?
    Weiter schleifen mit K-800 oder weiter zum nächsten Korn ?



    Von der Seite reflektiert er schon Einzelheiten.



    Der Rest des Spiegels sieht mit umgedrehtem Oku so aus.



    5mm am rechten Rand, sieht es aber so aus.



    Und ein Markenzeichen hat er auch schon [V] Ist aber recht klein und beim Anfasen passiert.


    Danke im Vorraus für die Tips

  • Hi Donald,


    du kommst ja gut voran mit deiner Minipizza [:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe nun ca. 8 Chargen K-800 verschliffen und sehe am Rand (ca. 5mm) noch einzelne Pits, die von der vorherigen Körnung kommen können. Ich bekomme die Dinger einfach nicht weg<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> dann sind sie auch nicht von der vorhergehenden Körnung sondern gröber. Wenn sie mit 8 Chargen 800er nicht sichtbar kleiner geworden sind würde ich mal 1-2 Chargen 5-600er nehmen, wenn sich da immer noch nicht allzuviel tut musst du nochmal mit K320 ran um die Löcher auszuschleifen.


    Gruß

  • Hallo Donald


    anstatt ganz Rückwärts würde ich lieber zu TOT wechseln,eventuell auch etwas längere Striche dabei das greift den Rand besser an.
    Wenn die Brennweite länger wird das ist eher Positiv, ich habe selber auch einen 150 f4,7 und der ist schon recht Anspruchsvoll was Okulare angeht und mag richtig teure Nagler wie alle Spiegel unter f6. Ist aber mit den Abbildungsfehlern nicht so schlimm, das große Feld dient dan zur Orientierung und die 70% in der Mitte sind visuell ganz gut.
    musst du mal lesen die Diskusionen für Okularauswahl bei f5 und schneller.


    man soll eigentlich um beim Schliff die Sphäre zu erreichen immer zwichen TOT und MOT wechseln, dann passiert so was erst gar nicht.


    Gruß Frank

  • Hallo Roland,
    Der Schritt zu K-500 ist nicht so schlimm, das habe ich ja in 2-3 Stunden wieder aufgeholt.


    Hallo Frank,
    Roland weiß was, was ich als Info hier nicht mitgegeben habe. Ich muß die Brennweite halten, da er in einen vorhandenen Eigenbau Tubus soll, wo ein Schrottiger Spiegel drin ist. Deswegen muß ich bis 5-10mm an die Brennweite ran. An der Spiegelzelle kann ich noch etwas spielen und noch einen cm gut machen. Aber wenn das nicht geht mit dem K-500, werde ich es machen müßen.

  • Hi,


    Donald, Du bist mir mit deinem Posting zuvor gekommen. [:)]
    Auch ich frage mich zur Zeit ob ich die einzelnen Pits (bis max. 3 Stk im Okulardurchmesser zu sehen), die ich noch im umgekehrten 32mm Oku sehe nur wegbekomme, wenn ich zu einer gröberen Körnung zurückgehe?
    Im Moment bin ich bei 15µm Feinschmirgel, da die vorigen Körnungen scheinbar diese Pits vollständig ausgeschliffen hatten und nur an anderen Stellen neue entstanden.
    Jetzt scheint es doch so, daß ich mit den 15µm diese restlichen Pits nicht ausgeschliffen bekomme. Dazu sei gesagt, daß ich bisher erst 5 Chargen 15µm geschliffen habe.
    Können diese einzelnen Pits bleiben, oder muss ich doch nochmal gröber schleifen?


    Gruß
    Markus


    P.S.: Ich werde versuchen heute abend noch ein entsprechendes Photo an den Post anzuhängen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mac01</i>
    <br />Dazu sei gesagt, daß ich bisher erst 5 Chargen 15µm geschliffen habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> und da wunderst du dich? Schleif erst mal 1-2 Stunden (20-40 Chargen) und guck wie es dann ist. Am besten versuchen bestimmte große Pits zu markieren und beobachten, wie sie sich entwicken.


    Am Ende (nach dem 9 my) sollten alle Pits weg sein.


    Bei Donald sieht es aber anders aus. Diese Pits, die ich im Bild sehe, sind merklich größer als sie eigentlich sein sollten. Da würde ich, wie Roland schon vorschlug, zum 500-er zurück und mit TOT ausschleifen. Dabei nicht so zaghaft nur kurze Striche machen, sondern ruhig auch mal etwas länger und etwas exzentrisch. Donald, du hast offensichtlich nur MOT geschliffen, sonst wäre der Rand nicht so zurückgeblieben. Ist aber alles im Grünen Bereich - kein Grund zur Sorge.

  • Hi Markus,
    ich bin jetzt zurück zum K-500 und habe die Pits fast weg. Es sind noch 2 auf dem ganzen Spiegel, die ich aber auch weg bekomme. Bei 15 my schon ? Toll da komme ich vielleicht dieses WE auch noch hin, der Tag ist lange und die Kinder lassen mir z.Z die Ruhe [:D]


    Hi Stathis,
    stimmt, ich habe fast nur MOT geschliffen. Ab K500 - K800 kann ich auch mal wechseln, da sich wahrscheinlich an der Brennweite nicht mehr viel tut. Die Striche mache ich nicht nur Mitte über Mitte, sondern achte darauf das ich auch mal Kreise oder sonstige Figuren machen.

  • Nach dem ich gestern und heute mich bis zu 9my vor gearbeitet(gesamt nochmals 15 Stunden Schleifarbeit) habe und selbst mit langem suchen nichts mehr finden kann, habe ich beschloßen das der Feinschliff beendet ist.


    Und voller Stolz zeige ich Euch meine erste Pechhaut:

    Ist nicht so schön geworden aber rund und sie ist überall auf der Schleifschale gleich dick.


    Da noch etwas Politur(Trennmittel) angerührt übrig war , habe ich mal 10 min Poliert.

    Erst bestrichen....



    Dann sah es nach 10 Minuten so aus. Der Rand etwas besser als die Mitte. Sie wird noch nicht angepasst sein. Also habe ich mit dem Rest Politur drauf mal über Nacht gepresst. Links ist ein Fussel, vom Küchentuch.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: donald</i>
    <br />
    Und voller Stolz zeige ich Euch meine erste Pechhaut:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nur ein kurzer Sicherheitshinweis: optisches Pech
    enthält ggf. erhebliche Mengen stark krebserzeugender
    polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoffe
    wie Benzo[a]pyren. Man sollte es deshalb möglichst
    vermeiden, mit Pech Hautkontakt zu bekommen.
    Insbesondere sollte Pech auf der Haut umgehend
    vollständig entfernt werden.

  • Hallo,
    Die Fotos täuschen natürlich, aber ich meine erkennen zu können, daß die Pechhaut nicht gut an den Spiegel angepasst ist. Ich würde erst mal warm pressen.
    Dann wird die Pechhaut auch gut passen und die Mitte ebenfalls poliert.
    Grüße Martin

  • Hi Amatuerastronom,
    danke für den Hinweiß. Ich habe da noch Einmalhandschuhe, die hatte ich auch beim Giesen der Pechhaut an.
    Eventuell kann man diese ja auch zum Polieren anziehen, um auf Nummer Sicher zu gehen.


    Hi Martin,
    stimmt, deswegen habe ich ja die Pechhaut über Nacht in einem beheizten Raum gepresst.
    Zitat von mir :"Also habe ich mit dem Rest Politur drauf mal über Nacht gepresst...".


    Heute Morgen habe ich dann den Spiegel nicht mehr von der Pechhaut runter bekommen, und das ganze erst mal in einen Eimer Wasser gelegt. Nach der Arbeit, werde ich mal verschiedene Sachen versuchen, um diesen wieder zu trennen. Obwohl ich den Spiegel gut mit Politur eingestrichen hatte.
    Gelesen habe ich schon öfter über das Problem. (Holzkeil, Warmes Wasser, Kompressor (Luft in die Rillen) u.s.w.)
    Scheint ein häufiger Anfängerfehler zu sein.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: donald</i>
    <br />
    danke für den Hinweiß. Ich habe da noch Einmalhandschuhe, die hatte ich auch beim Giesen der Pechhaut an.
    Eventuell kann man diese ja auch zum Polieren anziehen, um auf Nummer Sicher zu gehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zumindest sollte man überall auf der Haut Pech sofort entfernen
    und jeden Hautkontakt möglichst vermeiden, also auf der Oberseite
    des Werkzeugs alles Pech entfernen.


    Mit Benzo[a]pyren (BaP) usw. ist nämlich leider nicht zu spassen.
    Ich habe mal in einem Vortrag Fotos von Tierversuchen an
    Labormäusen gesehen, deren Haut mit einer Rasierklinge
    eingeritzt und mit einer Lösung dieses Stoffes benetzt
    wurden. Die bekamen innerhalb relativ kurzer Zeit Hautkrebs.
    Das Problem ist lange bekannt, weshalb kürzlich auch alle
    PAH-haltigen Salben usw. als Arzneimittel unter die Verschreibungs-
    pflicht gestellt wurden.


    Der BaP-Gehalt von optischem Pech wird in der Literatur z.T. als
    ziemlich hoch eingeschätzt. Als Klebstoff ist jedoch Pech mit mehr
    als 50 mg/kg BaP verboten worden.
    Wie groß der Gehalt für heute übliche Peche ist, müsste ich mal
    untersuchen.

  • Hallo Amateurastronom,


    Wenn optisches Pech so gefährlich ist wäre es sehr sinnvoll darauf eindringlicher (z.B. bei der Bestellung oder hier im Forum) hinzuweisen.
    Ich habe z.B. davon nichts gewusst, obwohl ich mich vor meinen ersten Spiegelschliff durchaus informiert haben.


    Eine Analyse des Pechs würde ich sehr begrüssen schließlich soll ja nicht die Gesundheit nicht unter dem Schleiffieber leiden.


    Für Amateurzwecke wäre es sehr nützlich eine ungiftige/nicht krebserregende Pechsorte zu finden (sofern die Stoffe das möglich ist) , da Kontakte mit dem Pech sich trotz größster Vorsicht wahrescheinlich nicht vermeiden werden lassen.


    Welche Handschuhe sind eigendlich für die Arbeit mit Pech empfehlenswert? Reichen Normale oder Spezielle Materialien erforderlich?


    MfG
    Nils

  • Ich habe auch irgendwo schon mal gelesn das es Krebserregend sein soll, aber man hört vom fast allen seiten, dass etwas Krebserregend ist. Die Frage ist nur halt wie sehr.
    Jetzt habe ich auch etwas schreck bekommen, da ich mehrmals auf meiner haut etwas Pech gefunden habe und es nur mit gewalt runter ging also Hände waschen mit Seife hilft nicht immer oder nur teilweise.
    Sind auch die Ausdünstungen bei der Rauptemperatur Krebserregend? ich hab zwar alles im doppelt/trippelt beuteln aber die sind bestimmt nicht Lückenfrei ...
    Soll ich es doch lieber nicht in der Küche pollieren? Da splitter bestimmt was irgendwohin wo ich es nicht zu sehen bekomme ... Ich glaube einfach nicht das es so schlimm sein kann ...
    Gibt es vielleicht "gesunde" alternativen?

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nils S.</i>
    <br />
    Wenn optisches Pech so gefährlich ist wäre es sehr sinnvoll darauf eindringlicher (z.B. bei der Bestellung oder hier im Forum) hinzuweisen.
    Ich habe z.B. davon nichts gewusst, obwohl ich mich
    vor meinen ersten Spiegelschliff durchaus informiert haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre meiner Meinung nach eigentlich angebracht.
    Problem ist nur: Die Hersteller sitzen meist in nicht-EU
    Staaten, wo man dieses Problem scheinbar z.Z. noch ignoriert.
    Trotzdem kann es evtl. nicht unwesentlich sein.


    Die Sache hat leider angesichts der aktuellen Gesetzgebung
    sogar einen juristischen Haken. Nach den einschlägigen
    Listen ist "Pech" EU-weit mit einer zugehörigen CAS-Nummer
    als sog. "CMR-Stoff" und "giftig" (T) eingestuft.
    Damit würde ein Abgabeverbot an die breite Öffentlichkeit
    nach Abschnitt 20 Chemikalien-Verbotsverordnung und ein Versandhandelsverbot an Privatpersonen greifen.
    Es ist jedoch fraglich, ob optisches Pech auch unter
    diese CAS-Nummer fällt. Die VdS hatte scheinbar
    aus diesem Grund schon mal ihre Produkte umgestellt
    und ein helles Wachs als Ersatz verkauft. Jedoch
    erzielte man damit scheinbar nur schlechte Resultate
    ähnlich der "HCF-Politur" von Everest mit Bienenwaben
    als Poliermittelträger.


    Das Problem ist, dass einige Haupt-Hersteller ausserhalb
    der EU sitzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Eine Analyse des Pechs würde ich sehr begrüssen schließlich soll ja nicht die Gesundheit nicht unter dem Schleiffieber leiden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich muss mal sehen, ob ich in den nächsten Tagen Zeit
    habe, ein paar Proben zumindest grob auf BaP zu untersuchen.
    Mich interessierte die Frage selbst seit einiger Zeit.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Für Amateurzwecke wäre es sehr nützlich eine ungiftige/nicht krebserregende Pechsorte zu finden (sofern die Stoffe das möglich ist) , da Kontakte mit dem Pech sich trotz größster Vorsicht wahrescheinlich nicht vermeiden werden lassen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein gewisser Gehalt wird kaum zu vermeiden sein, wie diese
    polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe in
    gewissen Mengen immer in Verkohlungsprodukten wie
    Teer, Altöl, zu stark gegrillten Bratwürsten vorkommen.


    Nützlich wäre jedoch ein möglichst PAH-armes Pech.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Welche Handschuhe sind eigendlich für die Arbeit mit Pech empfehlenswert? Reichen Normale oder Spezielle Materialien erforderlich?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für Arbeiten mit losem Pech verwende ich Einweghandschuhe,
    für Tätigkeiten mit heissem Pech habe ich hitzebeständige
    Schutzhandschuhe (gibt es im Laborfachhandel oder bei Conrad, Farnell)
    oder zuletzt Lederhandschuhe benutzt.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ptx73</i>
    <br />Ich habe auch irgendwo schon mal gelesn das es Krebserregend sein soll, aber man hört vom fast allen seiten, dass etwas Krebserregend ist. Die Frage ist nur halt wie sehr.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist leider das Problem, denn da werden z.T. fast völlig
    unbedenkliche Stoffe extrem hochgespielt.
    Bei Benzo[a]pyren ist das etwas anders, denn da
    ist eine erhebliche krebserzeugende Wirkung lange
    (etwa von Krebs bei Schornsteinfegern) bekannt.
    Benutzt wird es deshalb u.a. zur tierexperimentellen
    Krebserzeugung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Jetzt habe ich auch etwas schreck bekommen, da ich mehrmals auf meiner haut etwas Pech gefunden habe und es nur mit gewalt runter ging also Hände waschen mit Seife hilft nicht immer oder nur teilweise.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich wollte keine Angst verbreiten, aber vorbeugen sollte man
    doch.
    Früher gab es Lack-Entferner wie "EsTe-Lackentferner" der Fa.
    Chem. Werke Stockum. Der enthält Essigsäureethylester und Tenside,
    die es auf der Haut auflösen und ablösbar oder abwaschbar machen.
    Leider gibt es den Reiniger von obiger Firma scheinbar nicht
    mehr zu kaufen aber ähnliche Reiniger sollten noch erhältlich
    sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Sind auch die Ausdünstungen bei der Rauptemperatur Krebserregend? ich hab zwar alles im doppelt/trippelt beuteln aber die sind bestimmt nicht Lückenfrei ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diese Stoffe sollten bei niedrigen Temperaturen
    nicht allzu flüchtig sein. Bei Raumtemperatur
    besteht keine nenneswerte Gefahr durch Dämpfe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Soll ich es doch lieber nicht in der Küche pollieren? Da splitter bestimmt was irgendwohin wo ich es nicht zu sehen bekomme ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In der Küche würde ich sowas lieber nicht machen. Alleine
    die Schweinerei, wenn mal etwas Pech herunterfällt und
    weich wird und den Fußboden verschmiert wäre mir zu
    schlimm.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich glaube einfach nicht das es so schlimm sein kann ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    PAHs sind leider z.T. je nach Struktur sehr gefährlich,
    wenn sie die sog. Bay-Region haben.


    Ein paar Informationen sind in der geltenden Vorschrift
    TRGS 551 zu lesen:
    http://www.gaa.baden-wuerttemb…rschriften/Chem/5_551.pdf
    Für die optische Industrie verbietet sie die
    Verwendung PAH-reicher Peche nur als Klebstoffe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Gibt es vielleicht "gesunde" alternativen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich fürchte, für die Präzisionsoptik gibt es keine
    Alternative. Bienenwachs oder Polyurethan wären ein
    Ersatz, sind jedoch für grosse optische Flächen
    vermutlich kaum einsetzbar oder verursachen ggf.
    Defekte. Das wäre nur eine Notlösung.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ptx73</i>
    <br />
    Jetzt habe ich auch etwas schreck bekommen, da ich mehrmals auf meiner haut etwas Pech gefunden habe und es nur mit gewalt runter ging also Hände waschen mit Seife hilft nicht immer oder nur teilweise.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo,
    Ein Fleckchen auf der Haut ist sicher nicht problematisch weil die Haut von innen nach außen stetig erneuert wird. Wenn man natürlich wiederholt auf die selbe Stelle Pech bekommt, dann sieht das anders aus.
    Probleme sehe ich in den Dämpfen die man beim Warmmachen einatmet.
    Eigentlich müsste man das unter einem Abzug machen.
    Grüße Martin

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />
    Ein Fleckchen auf der Haut ist sicher nicht problematisch weil die Haut von innen nach außen stetig erneuert wird. Wenn man natürlich wiederholt auf die selbe Stelle Pech bekommt, dann sieht das anders aus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Hautkontakt ist schon riskant und sollte auch möglichst vermieden
    werden, wenngleich er immer mal auftritt, wenn man damit
    hantiert. Andererseits kommt man auch anderswo mit solchen
    Stoffe in Berührung (etwa in Holzkohle etc.).


    Ich zitiere mal TRGS 555 S. 4 ff.:
    "5 Schutzmaßnahmen
    5.1 Allgemeine technische Maßnahmen
    (1) Der Arbeitgeber hat das Arbeitsverfahren so zu gestalten, dass PAH-haltige Gase, Dämpfe oder Stäube, soweit dies nach dem Stand der Technik möglich ist, nicht frei werden und unmittelbaren
    Hautkontakt nach TRGS 150 vermieden wird. ...
    (8) Eine Reinigung der Arbeitsplätze im Bereich der Verarbeitung von PAH-haltigen Gefahrstoffen
    hat mit Einrichtungen zur Oberflächenreinigung. z. B. Industriestaubsaugern und Kehrsaugmaschinen,
    zu erfolgen. ...
    5.3 Organisatorische Maßnahmen
    ...
    (4) Weiterhin sind organisatorische Maßnahmen zu ergreifen, dass beim Umgang mit PAH-haltigen
    Gefahrstoffen kein unmittelbarer Hautkontakt notwendig ist. Bei kurzfristigem Hautkontakt, beispielsweise
    bei Probenahmen, sind geeignete Schutzausrüstungen nach Nummer 5.4 zu verwenden.
    ...
    (5) Unmittelbarer Haukontakt mit PAH-haltigen Gefahrstoffen ist durch Verwendung von geeigneten
    Schutzmitteln wie Handschuhen [9], Schutzkleidung, Schutzbrille oder bei Bedarf Gesichtsschutz zu
    vermeiden. Für den Fall, dass es dennoch zu einem unmittelbaren Hautkontakt mit PAH-haltigen Gefahrstoffen
    kommt, ist für eine Möglichkeit zur umgehenden Reinigung der betroffenen Hautpartien
    zu sorgen (Waschgelegenheit).
    (6) Bei staubförmiger PAH- Belastung ist dichtschließende textile Arbeitskleidung erforderlich. Bei
    starker Verschmutzung der Arbeitskleidung sind Einwegschutzanzüge einzusetzen. Verschmutzte
    Arbeitskleidung ist vom Arbeitgeber mindestens einmal wöchentlich zu reinigen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Probleme sehe ich in den Dämpfen die man beim Warmmachen einatmet.
    Eigentlich müsste man das unter einem Abzug machen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre natürlich das beste, aber die dort entweichenden
    Stoffe sollten vergleichsweise harmlos sein. Die gefährlichen
    Stoffe wie BaP sind zum Glück nur relativ schwer flüchtig.
    Lt. TRGS 555 werden nur Staubfilter der Partikelklasse P2 oder P3
    benutzt. Die lassen jedoch Naphthalindämpfe ebenso durch
    wie BaP und filtern nur Stäube.


    Ich muss mal sehen, ob ich in den nächsten Tagen den
    Gehalt von optischem Pech grob untersuchen kann und zumindest
    mal halb-quantitativ testen kann, ob viel oder wenig
    nachzuweisen ist.

  • OK Jungs,
    ich benutze Einweghandschuhe aus der Chemie,
    eine Schutzbrille,
    ich denke ich kann auch noch eine gute Gasmaske von der Bundeswehr besorgen,
    den Schutzanzug von der BASF habe ich auch schon bereitgelegt.
    Sicherheitshalber werde ich noch mit dem Bürgermeister reden, das er den Ort evakuiert [:)]


    Aber...... ich werde diesen Spiegel auspolieren !


    Nein Spaß beiseite, sicher ist Pech nicht ganz ohne. Man sollte das ganze aber sicher nicht so hochspielen. Eine Vorsichts Maßnahme, ist sicher angebracht.


    Aber....
    keiner schreibt über diese Gefahr etwas in Büchern , wie in dem von Herr Trittelvitz.
    Warum ???


    Und warum passiert mir so was immer ? In vielen Beiträgen las ich schon von jemand der seine Pechhaut gezeigt hat, nie habe ich so etwas gelesen.


    Ich wollte doch nur wissen , wie meine Pechhaut ist !


    Die Warnung habe ich nun begriffen, der Fall ist für mich erledigt.
    Ich lasse mir nicht die Freude am Spiegelschleifen verderben, bevor diese richtig angefangen hat.
    Ich sehe diesen Beitrag als geschlossen, verhaut Euch doch weiter die Köpfe.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: donald</i>
    <br />
    Nein Spaß beiseite, sicher ist Pech nicht ganz ohne. Man sollte das ganze aber sicher nicht so hochspielen. Eine Vorsichts Maßnahme, ist sicher angebracht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf mehr wollte ich gar nicht hinweisen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Aber.... keiner schreibt über diese Gefahr etwas in Büchern , wie in dem von Herr Trittelvitz.
    Warum ???
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zuerst mal wusste ich davon auch nichts. Ich erfuhr erstmals
    davon vor vielen Jahren zufällig durch einen Kollegen, der
    sich gerade als Chemiker mit dieser Frage beschäftigte und
    dabei Literatur zu diesem Thema mit mir diskutierte.
    Da hörte ich zum ersten Mal von den nicht unerheblichen
    PAH-Mengen in optischem Pech, welches ich gerade benutzte.
    Zu BaP und krebserregenden Aromaten habe ich später im
    Studium mal einen Vortrag gehört.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Und warum passiert mir so was immer ? In vielen Beiträgen las ich schon von jemand der seine Pechhaut gezeigt hat, nie habe ich so etwas gelesen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe das schon mal vor etlichen Monaten hier oder auf
    astronomie.de gepostet. Ich hatte das nur angesprochen,
    weil Du auf dem Foto mit den Fingern an das Pech kamst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die Warnung habe ich nun begriffen, der Fall ist für mich erledigt.
    Ich lasse mir nicht die Freude am Spiegelschleifen verderben, bevor diese richtig angefangen hat.
    Ich sehe diesen Beitrag als geschlossen, verhaut Euch doch weiter die Köpfe.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es geht ja auch nicht darum, jemanden den Spass zu verderben.
    Man kann mit minimal anderem Umgang mit Pech jede Gefahr
    ausschliessen. Darauf wollte ich nur hinweisen.

  • Danke für den Hinweiß,
    werde aufpassen.


    Ein Merkblatt bei dem Pech, das bei der Lieferung beiliegt, wäre sicher sinnvoll.
    Ich war früher mal Sicherheitsbeauftrager und arbeitete mit Glasuren in der Dachziegel Industrie. Da ging nichts ohne Gankörper Kondom und Maske [:)]


    Ich hatte nur beim lesen den Eindruck, das der Beitrag ausser Kontrolle gerät.


    Jetzt weiß ich immer noch nicht , ob die Pechhaut gut ist, schade.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: donald</i>
    <br />


    Jetzt weiß ich immer noch nicht , ob die Pechhaut gut ist, schade.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Hab ich schon geschrieben: Es sieht so aus als ob die Pechhaut nicht gut genug passt, sieht so ausgefranst aus. Ich würde noch mal warm pressen bis die Oberfläche der Prismen schön glatt aussehen.
    Grüße Martin

  • Hi!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: donald</i>
    <br />
    Ein Merkblatt bei dem Pech, das bei der Lieferung beiliegt, wäre sicher sinnvoll.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eigentlich ist das zwar in Deutschland vorgeschrieben,
    aber die Hersteller im nicht-EU-Ausland kennen das z.T.
    vermutlich nicht.


    Wie gross der Gehalt heutiger Polierpechsorten tatsächlich ist,
    wollte ich schon vor Monaten bestimmen, hatte das jedoch
    aufgeschoben, weil das mit einiger Arbeit und etwas Materialverbrauch
    verbunden ist. Wenn man konkrete Zahlenwerte haben wollte, müsste
    man obendrein mit teuren Standardlösungen bzw. reinem BaP
    herumexperimentieren, was angesichts der Gefährlichkeit
    nicht so angenehm ist. Schon in 50 Jahre alten Büchern wird
    für Umgang mit solchen Stoffen wie Benzidin, BaP usw. z.T. nämlich
    vorgeschlagen, das wegen der Risiken einen älteren Chemiker machen
    zu lassen...
    Aber eine grobe Untersuchung könnte man mal machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich war früher mal Sicherheitsbeauftrager und arbeitete mit Glasuren in der Dachziegel Industrie. Da ging nichts ohne Gankörper Kondom und Maske [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Viele Dinge sind heutzutage tatsächlich völlig überzogen.
    Das ganze Theater um viele Feststoffe als krebserzeugend beim
    Einatmen für viele Verbindungen oder gar Trockenmittel-Perlen,
    Holzstaub usw. fällt in diese Kategorie.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Jetzt weiß ich immer noch nicht , ob die Pechhaut gut ist, schade.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Evtl. muss sie noch etwas besser angepasst werden.

  • Hallo Donald


    wenn du ein Fliegengitter beim Warmpressen dazwichenlegst siehst du ganz sicher wie die Pechhaut passt, das poliert auch etwas schneller (am Anfang ja nicht verkehrt) und das festsaugen stört nicht ganz so beim polieren


    Gruß Frank

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!