Mein 16er Klappson nimmt langsam Gestalt an

  • Liebe Selbstbauer,


    bei Aufenthalten auf den Inseln Lastovo im Jahr 2010 und La Palma 2011
    kam der Wunsch auf, ein bis zwei Öffnungsklassen mehr als 8 Zoll auf Reisen dabei zu haben.


    Vor mehr als 20 Jahren hatte ich schon mal einen gut funktionierenden 17.5" F4.5 Selbstbaudobson und ich wollte zu meinen Wurzeln zurück.
    Aber in einer reisetauglichen Version.[8D]


    So habe ich den Bau eines stabilen 16" F4.5 Reisedob in vorwiegend traditioneller Bauweise mit eigenen Ideen in der Ausführung geplant.
    Diese Grösse ist für mich ein optimaler Kompromiss von maximaler optischer Leistung und "noch leichter Handhabung".


    Erste Arbeiten begannen im Frühjahr mit meinem bescheidenen Maschinenpark im Keller neben Milchkartons, Weinregal und Tiefkühlschrank.



    Zuerst wurde aus Vierkant Aluprofil der Grundkörper einer Spiegelzelle mit 18 Punktauflage hergestellt.
    Die Einzelteile wurden mit Knotenblechen vernietet.



    Die Zelle wurde in einer klappbaren Spiegelbox montiert,
    die im Transportmaß nur 10cm Höhe hat,und Beobachtungsfertig 35cm Höhe misst.



    Ruckzuck verwandelt sich diesess flache Schränkchen,
    wenn aufgeklappt und 2 weitere Seitenteile eingesteckt werden,
    in eine 35cm hohe Hauptspiegelbox.



    Die Oberseite der Spiegelbox ist mit einer Blende versehen,
    deren Rahmen den seitlichen Aufbau stabilisiert.



    Der nächste Bauabschnitt erzeugte viele Späne,
    die Oberfräse ist im geschlossenen Raum eine ziemliche Dreckschleuder,
    aber das Ergebnis-die sauber gefrästen Hutringe,
    rechtfertigten den nachfolgenden Reinungungsaufwand im Keller.



    2 Ringe aus 6,5mm dickem Multiplex Birke mit Abstandsprofilen aus dem selben Material bilden ein 10cm hohes Hutgerippe.



    Das Gerippe wurde mit gesägten Schwalbenschwanzführungen
    für steckbare Brettchen versehen
    auf denen Okularauszug und Telradsucher Platz finden.



    Zur Versteifung wurde der Hut mit 1,5mm dickem Flugzeugsperrholz verkleidet.
    Die Spinne besteht aus 0,8mm dicken Aluminiumblech,
    das ich durch ein Aluminium Rechteckprofil 10x40mm gezogen habe.



    Die Fangspiegelzelle besteht aus einem leichten justierbaren Käfig,
    der mit einem Haken an der Spinne verschraubt wird.



    Das Brett mit dem Auszug wird in eine hölzernes Schwalbenschwanzprofil gesteckt und mit Knebelschrauben fixiert.



    Weil auch ein Binoansatz verwendet werden soll habe ich einen Feathertouch montiert.


    Mein Hauptspiegel, vom Roland in ausserordentlich guter Qualität geschliffen und poliert,ist absichtlich 25mm dick,
    damit etwas Gegengewicht zum Hut mit Feathertoch vorhanden ist.



    Alle Bauteile sind ohne Werkzeuge für den Transport demontierbar.


    Das Packmass ist 22cm hoch.



    und derzeit 50cm breit.


    Als Stangen werden zerlegbare Karbon/Alustangen Verwendung finden.
    Die dazu erforderlichen Drehteile wurden in den letzten Tagen fertiggestellt.
    (Dafür ein herzliches Dankeschön an meinen Freund Reiner!)


    Die Höhenräder werden aus den Hälften einer 26" Mountainbikefelge bestehen,
    die ich in der Bucht an Land gezogen habe.


    Zur Zeit wiegen die Bauteile ca.8 Kilogramm und 6,5 Kilogramm Hauptspiegel kommen noch dazu.


    Das Teleskop soll in einem Hartschalenkoffer zum Transport Platz finden.
    Als Zielgewicht ist max.20 Kilo "all inclusive" geplant.


    Weitere Berichte und genauere Angaben gerne bei Fortschritten der Baustelle.[:D]

  • Hallo Gerd,
    alle Achtung! Das schaut bis hierher ja schon super aus. Vor allem die einklappbare Spiegelbox ist wohl ein Novum in der Selbstbauszene. Das Packmaß ist für einen 16 Zöller absolut Phänomenal. Der geht ja noch als Handgepäck durch [:D] Wie hast Du denn vor den Spiegel zu transportieren?
    Bin auf dein Endprodukt gespannt.
    Klaren Himmel, Matze

  • Hallo Gerd,


    das wird echt ein vorzeigbares Brüderchen für meinen 16er!
    Ich warte sehnsüchtig auf das Endergebnis... dann lassen wir beide Dobbies mal gegeneinander antreten.
    Vielleicht beim DSM im März?
    Viel Spass beim Fertigbauen wünscht
    Timm

  • Hallo Matze,


    Handgepäck ist es nicht mehr [;)].
    Wie ich den Spiegel transportiere, ob in der Box
    oder in einer anderen Schachtel habe ich noch nicht entschieden.
    Bei Flugreisen werde ich im Zweifelsfall den sicheren Weg wählen- und extra verpacken.
    In den nächsten Stammtischen der BK-Sterngucker wird es immer wieder was von dem Teil zum Befummeln geben.


    Hallo Timm,


    die Fertigstellung wird noch ein wenig dauern,
    aber ich freue mich schon darauf bis mal beide Rolandspiegel
    nebeneinander Sternenlicht einfangen dürfen.


    Das DSM 2012 kollidiert bei mir mit wichtigen privatem Termin.
    Aber es gibt ja andere Gelegenheiten! [8D]

  • Hallo Gerd,


    das sieht mal interessant aus. [:)]


    Wo werden denn die Höhenräder befestigt? Unten an der Spiegelbox oder an den klappbaren Seitenteilen? Wie stabil ist die Box mit dem aufgesetzten Blendschutz?


    Bin schon sehr gespannt auf den weiteren Werdegang und hoffe, dass du uns davon berichtest. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vor mehr als 20 Jahren hatte ich schon mal einen gut funktionierenden 17.5" F4.5 Selbstbaudobson und ich wollte zu meinen Wurzeln zurück.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist das der Dobson, mit dem nun Thomas F. von uns beobachtet?


    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian,



    die Box des 16er Klappson wird im Beobachtungsmodus sehr stabil sein.
    Dafür sorgen beidseitig aufgesteckte Rahmen aus Multiplex,
    an denen die Höhenräder befestigt werden.


    Wenn es wieder was Neues am Klappson zu Sehen gibt,
    stelle ich gerne Bilder und einen kleinen Bericht hier ein.[:)]


    PS:
    Der Dob mit dem heute Thomas F. beobachtet war 1987 mein erstes Selbstbauprojekt.

  • Liebe ATMler,


    die letzten Tage konnte ich wieder Zeit für meine 16" Baustelle nehmen.
    Die 18 Punkte Zelle für den Hauptspiegel ist nun fertig.



    Für die Dreiecke der 18 Punkte Zelle wurde eine 6-eckige Verdrehsicherung aus 1mm dicker Kunstofffolie angebracht.
    Deren Kanten ist durch den noch unbelegten Spiegel im oberen Bild sichtbar.



    2 Kugellager wurden für die laterale Lagerung des Hauptspiegels montiert und eine Klammer zur Kippsicherung angebracht.



    Der 16" Spiegel hat ein neues Zuhause!



    Ich habe mich entschieden dieses wertvolle Stück( ein Rolandspiegel)sicher außerhalb des Teleskops zu transportieren.



    Die obere Stangenklemmung als Skizze.



    Fertiggestellt sieht diese Klemmung so aus:



    Die Kugelköpfe sind von Ikea, Winkel und Alu-Flachmaterial
    aus Resten sowie die Schnellspanner wurden in der Bucht aufgefunden.

    Durch Spannen im Formschluß absolut spielfrei und wiederholbar.



    Heute morgen wurden die Spannklötze aus 25mm dickem Multiplex Rotbuche für die untere Klemmung gebohrt,
    und bald wird der Tubus am Stück zu sehen sein [;)]


    Weitere Baufortschritte demnächst in diesem Beitrag.

  • Hallo Gerd,


    klasse Arbeit- aber eines gefällt mir garnicht.


    Dein Spiegel hat in seiner Box keine Luft außen herum- ein Stoß mittig auf die Seite der Box trifft sofort innen den Spiegelrand- da ja das doch relativ dünne Holz den Stoß sofort an den Spiegel überträgt. Da hätte ich doch heftige Bedenken.


    Auch in der Höhe sieht es so aus- von vorne vielleicht weniger kritisch, aber ein Stoß mittig auf der Rückseite?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Gerd,


    das geht ja flott voran!
    Und ich sehe überall sehr praxisbezogene Lösungen.


    Erlaube mir trotzdem kleinen Hinweis:
    Die laterale Lagerung mit den zwei Kugellagern sollte auf 90° greifen. (der lineare Abstand der Punkte ist: Spiegelradius * Wurzel(2), also bei D=400mm etwa 283mm)
    Vielleicht kannst Du das mit kleinem Aufwand ändern?
    Obwohl weder PLOP noch der Mirror Edge Calculator dafür exate Werte ausgeben, und sehen wirst Du das ist den allermeisten Fällen auch nicht, muss man selbst minimalste Strehlverlust an dieser Stelle nicht in Kauf nehmen. Es ist so einfach das richtig zu machen.


    Vergeleiche einach mal die 90 Grad mit den 120 Grad, um ein Gefühl dafür zu bekommen:
    http://www.cruxis.com/scope/mirroredgecalculator.htm


    Die Halteklammer oben:
    Kommen da unten noch zwei dazu?
    Zum Beispiel in der Nähe der lateralen Lagerung?
    Wäre wichtig, falls der Dob einmal umfällt. Dann ist der Spiegel draussen!



    Und dann die Sache mit der Transportkiste:
    Es ist unwahrscheinlich, dass Dir die Kiste aus der Hand fällt und dann noch genau senkrecht aufschlägt, hier wäre mit Styrodur Hartschaum leicht Abhilfe zu schaffen. Kann sogar aussen drauf, denn die Kiste ist nun schon fertig.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Stefan,


    Was Du auf dem Bild nicht sehen kannst:
    Das Köfferchen ist innen 403mmx403mm groß.
    Auf allen Innnseiten ist eine 1mm starke weiche Schubladenmatte mit Noppen eingeklebt.
    Die Glasscheibe hat damit 1mm Spiel.
    Deckel und Behältnis haben jeweils einen Rand aus 6,5mm Muliplex Birke,
    zusammen mit der eingeklebten Matte sind das 14mm Knautschzone.


    Auf der Rückseite mittig oder überhaupt dem Köfferli einen Stoß verpassen?
    Das lasse ich nicht zu.[B)]


    Auf Flugreisen ist das Futteral mit Kleidung im Hartschalenkoffer ringsum gepolstert.[:)]

  • Hallo Kai,


    ich dachte da eher an den Punkt "Handgepäck" <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Maße dürfen 55 cm x 40 cm x 20 cm nicht überschreiten und das Gewicht darf maximal 6 kg betragen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein 16" Spiegel ist ja meist schon ein wenig größer als die 40cm, dazu kommt die Wandstärke der Transportbox.


    Vom Gewicht her dürfte es weniger das Problem sein, aber die Größe wird da oft sehr streng beachtet- passt das Handgepäck nicht in die Prüfbox schütteln die Damen am Schalter mit dem Kopf. Damit kann es also passieren, das die Fluggesellschaft das nicht mehr als zulässig ansieht und dann geht die Kiste samt Spiegel in den Gepäckraum. Und wie da die Sachen gehandhabt werden, hatte ich schon mehrfach bei meinen dienstlichen Flügen gesehen. [:0]


    Daher die Bedenken- wenn Gerd erst mal bei check-in steht ist es zu spät um noch was ändern zu können.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Kai,


    Dankeschön für Deine wertvollen Hinweise, besonders für den Tipp mit der lateralen Halterung.[:)]
    Ich werde diesen Punkt ändern.
    Es wird kein Strehlprozent verschenkt,
    obwohl Roland für mehr als genug vorgesorgt hat.[;)]


    Apropos Kipp-Sicherung: Ich habe noch 2 weitere Krallen angefertigt.

  • Hallo Stefan,


    Vielen Dank für Deine Bedenken[:D]
    Gerd hat nicht vor mit dem Spiegel im Handgepäck einzuchecken.[:)]


    Das Handgepäcksvolumen habe ich bereits reserviert für ein anderes kleines Köfferchen,
    in dem sich der Fangspiegel mit Zelle,die Montageplatte mit dem Okularauszug,
    Okulare und Filter befinden werden.

  • Hallo Gerd,
    na, Dein Projekt fängt ja auch an richtig Gestalt anzunehmen. Sieht echt super aus und top verarbeitet. Was hast Du denn bei der Kippsicherung für Material benutzt? Oben sehe ich eine normale U-Scheibe, aber das Material darunter kann ich nicht definieren.
    Kai's Einwand kann ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen. Hab bei meinem Schleifprojekt während der Vermessung anfangs die lateralen Auflagepunkte sehr stiefmütterlich behandelt mit dem Ergebnis, dass ich immer Asti gemessen habe.
    Ich würde aber vermuten, dass Deine jetzige Variante der Spiegelzelle durchaus auch funktioniert denn:
    -senkrecht steht der Spiegel so gut wie nie während der Beobachtung
    -In Horizontnähe hat die laterale Lagerung zwar mehr Einfluss aber dort kommt des Seeing wieder stärker zum tragen.
    -16" und 25mm (ist doch die Dicke?) reicht meiner Meinung noch nicht für die Hauptrolle in "Die Prinzessin auf der Erbse"[:D]
    Ganz sicher kann man sich da aber nicht sein und es wäre natürlich doof wenn die laterale Lagerung den Spiegel tatsächlich so verformt, dass es visuell sichtbar wird und erst recht, wenn Dir das beim First-Light auffält. Auch wenn es aufwändig ist, versuch die Auflagepunkte auf 90° zu erweitern.
    Freue mich natürlich auf unser gemeinsames First-Light. Die Details besprechen wir dann beim nächsten Stammtisch würde ich vorschlagen
    [;)] Da möcht ich mich wieder blicken lassen.
    Viele Grüße, Matze

  • Hi Matze,
    das Maddral unter der Karosseriescheibe ist Kork.
    Die Gewindehülse, welche sich mit ihren beiden Stehbolzen so schamlos an die Glasscheibe anlehnt habe ich mit demselben Maddral bekleistert.
    Es sind die Reste einer alten Korktabete , etwa 2mm dick mit dem doppelseitigen Klebeband min. 2,5mm.
    Hast Du von einem Classicfreak Anderes erwartet?[8D]


    Für die Info und Erfahrungswerte von Dir und Kai bezüglich der lateralen Halterung bin ich sehr dankbar.
    Ich werde meine Hauptspiegelzelle abändern.
    Das ist beim momentanen Baufortschritt kein Problem.


    Ist Dein Spiegele nun schon bei Befort?


    First Light- nemme Lang!

  • Servus Gerd!


    Ich seh schon das hat alles Hand und Fuß was du da werkelst!
    Sieht klasse aus! Nur schade das es bei dir aus bekannten Gründen zur DSM nicht klappen kann! Vielleicht ja mal eine gediegene Beobachtung im Allgäu??
    Ich bin auf jedefall mächtig gespannt auf das Teil! Es ist immerhin 10 kg leichter wie meins! Bei meinem wiegt ja der Spiegel schon alleine 15kg!


    Man hört und sieht sich ja "Projekttechnisch" eh wieder bald!


    Freu mich!
    Lg von Hajü

  • Hallo zusammen,


    mit dem Fortschritt meiner 16" Baustelle ging es in der Zwischenzeit weiter.
    Der Gitterrohrtubus ist nahezu fertiggestellt.


    Für die Hauptspiegelbox wurden 2 Klammern aus Multiplex angefertigt und eingepasst.
    Sie halten den Steckrahmen mit den Klemmböcken auf der Oberseite der Hauptspiegelbox
    und sind Befestigungsflächen für Höhenräder.
    Sie werden jeweils mit 2 M5 Knebelschrauben an den Seiten der Hauptspiegelbox befestigt.


    Aus zahlreichen Aluminuim Drehteilen und Karbonrohren habe ich 8 teilbare Gitterrohre zusammengeklebt.
    Die geteilten Gitterohre sind im Transportmaß 65cm lang und werden mit M14 Gewinden verbunden.
    Die Unterseiten wurden aus Kostengründen mit je 20cm langen Aluminiumrohrstücken verlängert.
    Sie sind derzeit noch nicht verklebt sondern mit Klemmschrauben versehen
    und bilden eine Variable falls ich noch die Focallage verändern möchte.




    Der Fangspiegel ist auf dem Halter mit Silkonblobs verklebt.
    Nun warte ich auf Sternenlicht um die gewünschte Focallage mit dem noch unbelegten Hauptspiegel zu bestätigen.


    Heute habe ich den Schwerpunkt ohne und mit Okular (20mm Nagler T2 -Unc Al´s alte Handgranate) ausbalanciert.
    Daraus resultierten Abweichungen zur berechneten Lage des Schwerpunkts von fast 30mm.


    Die Daten vom Tubus:
    Länge 1760mm, Gewicht mit allen Bauteilen, Optiken und Sucher: 17,6kg.
    Damit wird die Erreichung des Zieles von max. 20kg Teleskopgewicht sportlich.[:D]



    Der Holzhut mit Telradsucher und Feathertouch Okularauszug.
    Die Blende ist noch nicht gegenüber dem Okularauszug befestigt und liegt noch oben im Hut.


    Bald werden aus den Hälften einer 26" Fahrradfelge Höhenräder angefertigt und die Dobsonmontierung gebaut.


    Ich werde dann von der Fertigstellung und Inbetriebnahme meines neuen Teleskops in diesem Forum berichten.

  • Hallo Gerd,


    du lässt uns ganz schön schmoren!
    Ich dachte, endlich hast du das first light gehabt... aber nein, du spannst uns echt auf die Folter.
    Immerhin, der Tubus sieht schon echt gut aus und das Gewicht ist ja noch tragbar.
    Kannst du schon sagen, wie die Stabilität mit den geteilten Stangen geworden ist?
    Weiter viel Spass beim Bauen wünscht


    Timm

  • Hallo Timm,


    gut Ding will Weile haben.[:D]


    Als berufstätiger Familienmensch und Opa dauert es halt bei mir ein wenig länger,
    und ich knabbere viele Teile quasi aus dem Vollen.


    Das macht großen Spaß und es kommt auch manche Idee dabei raus.


    Die Vorfreude auf erstes Sternenlicht mit Rolands Spiegel mindert es nicht! - im Gegenteil.


    Die Tubusdurchbiegung muss ich noch testen, teilbare Stangen sind warscheinlich nicht ganz so stabil wie Die aus einem Stück.
    Ich möchte unbedingt Teleskop und Stangen im selben Koffer unterbringen.


    Ohne den wertvollen Hauptspiegel, den ich vorsichtshalber wie Du im Etui zwischen Klamotten verstauen werde,
    bleibt der Teleskopkoffer auf jeden Fall unter 20 Kilomarke. [;)]


    PS: Wie deklarierst Du Dein "Übergepäck"?

  • Hallo Gerd,


    viel Erfolg zur bis zur endgültigen Fertigstellung.


    Falls du mit 3 Leuten nach La Palma fliegst, könntet ihr einen Gepäckpool aufmachen.


    Ansonsten ist die Mitnahme als Sportgepäck möglich -&gt; Tauchkoffer: die Verpackung (in Form des Tauchkoffers) ist wichtig, nicht der Inhalt.


    Das kostet für max. 30kg 2x €50 . War noch vor 2 Jahren kostenlos!

  • Hallo Gerd,
    tolles Teil kann ich da nur sagen. Ist schon ein toller Gedanke mit dem Teil sämtliche Punkte der Erde erreichen zu können. Stellst Du deinen Klappson auch mal beim Stammtisch vor?
    CS, Matze

  • Hallo Gerd,
    wie man sieht geht es voran, und die Details gefallen mir!
    Besonders der flache Hut mit dem abnehmbaren OAZ, sehr schön!
    Wünsch Dir einen guten Rutsch und dann ein zünftiges First Light[:)]
    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Gerd,


    schöne Arbeit, bin mal auf das Firstlight gespannt!


    (==&gt;)Dietmar:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ansonsten ist die Mitnahme als Sportgepäck möglich -&gt; Tauchkoffer: die Verpackung (in Form des Tauchkoffers) ist wichtig, nicht der Inhalt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn Gerd die 26" Höhenräder dran geschraubt hat, geht das glatt als Freeride-Bike durch [;)]


    ansonsten guten Rutsch allen


    Roland

  • Hallo Roland,


    habe Gestern Mittag in Deinen Augen einen großen Frevel begangen
    und eine 26 Folge in der Mitte gespalten.
    Nö, nicht hochkant,sondern in 2 x 180° Segmente.[;)]


    Der Tubus ist nun soweit vorbereitet daß er erstes Sternenlicht empfangen kann.


    Danke für Dein Lob, mir gefällt der 16er bisher auch[:D]


    Hallo Kai,


    die Auszugs-Platte und OAZ sind für den Einsatz von schweren 2" Okularen ausreichend stabil und präzise,
    ob es für meinen alten Leitz-Binoanstz mit Siebert GWK und 2 Okulare auch reichen wird muss noch ausprobiert werden.


    (==&gt;)Matze,


    wenn ich den 16" in einen Koffer gepresst oder in Styrodur gepackt habe,
    werden lange geträumte Vorhaben nach und nach Realität werden[8D]


    (==&gt;) Dietmar


    Herzlichen Dank für Deinen Rat,
    habe nun bezuglich des Fluggepäcks ein wenig mehr verstanden.


    Nun stehe ich gedanklich am Scheideweg-
    Styrodurplattenverpackung a la Timm - oder 16er in den Koffer.


    Ich bastle, wenn es mir gesundheitlich wieder besser geht, meinen 16er fertig und werde mich dann entscheiden.....

  • Liebe Selbstbaufreunde,
    heute berichte ich von einer Panne.......auch die passieren beim Fernrohrbau [:D]


    Vor kurzem habe ich die erstmals Sternenlicht mit dem noch unbelegten Spiegel gesehen.


    Bei diesem Test wurde die ganaue Focallage ermittelt.
    Es hat sich gezeigt daß ich die Stangen nochmals um 16mm Kürzen muss,
    um den Focus genau an die gewünschte Stelle zu bekommen.


    Beim Reintragen des kompletten Tubus an einem Stück mit Optik drin,
    hat es dann "Knack" gemacht, und eine teilbare Stange war an der Verbindungsstelle locker.


    Das pultrudierte Karbonrohr ist an der Klebestelle längs gerissen.
    Nun bin ich froh darüber, daß es in diesem Stadium geknackt hat.


    Welch ein Ärger wäre gewesen, wenn dies auf der Insel passiert wäre?


    Ich werde nun alle Klebestellen meiner Rohre mit jeweils 5 cm Schrumpfschlauch versehen um diese Schwachstellen zu beheben.


    Anschließend wird nochmals grob mit dem Gittertubus umgegangen.
    Der muss das einfach aushalten, es soll ja ein Reiseteleskop werden.[:)]

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