Test eines Intes MN 68

  • Hallo Sternfreunde,


    seit wenigen Tagen ist es ja offiziell, daß ich ab sofort hier als "Händler", wenn auch nur nebenberuflich, auftrete.


    Nun habe ich mir als Planetengerät einen Intes MN 68 zugelegt. Ein Gerät, das einige Händler hier führen, daher ggf. "Neutral". Das ist mein Privatgerät, das in meine Sternwarte kommen wird.


    Ich würde gerne einen kleinen Testbericht in 2 Sektionen ins Forum stellen, um dieses Gerät einmal näher vorzustellen, traue mich aber fast nicht, da einige schon wieder mir ins Gesicht springen wollen. Das kenne ich zwischenzeitlich und frage deshalb vorher an, ob es den Herren (und Damen) recht ist...


    Sollte die Tendenz negativ sein, werde ich darauf verzichten.


    Der Bericht wird neutral sein und die Vor- und Nachteile dieses Geräts aufzeigen, denn immerhin bin ich auch weiterhin in erster Linie Astronomie-Amateur und werde es auch bleiben.


    Mehr morgen Abend, wenn`s recht ist.


    Viele Grüße
    Winfried

  • Moin Winfried,


    Teste und veröffentliche. Ich denke, jede/r normaldenkende/r Sternfreund/in ist zufrieden, wenn hier so objektiv wie möglich gehaltene Infoberichte gebracht werden. Da ist es nun auch egal, ob da "Anbieter" oder sonstwas im Nicknamen steht. Wenns sachlich fundiert ist ... machen.
    Und wen es nicht interessiert, der/die möge einfach weiterklicken.


    Grüsse Hannes

  • Bis auf den Okularauszug (wenn es der russische Helical ist) und das rel. hohe Gewicht gibt es an den NewtonMaks rein gar nichts auszusetzen. Das ist bekannt.


    Im 7" macht sogar deepsky schon richtig Freude (wieder mal ;)
    (Ich verwende einen modifizierten 6" CCD-fotografisch auf einer GPDX und einen 7" auf EQ6 visuell und für Mondbilder - deepsky-Photografie geht aber auch noch problemlos; sowohl nachführtechnisch wie auch bzgl. Ausleuchtung.)


    bernd



    Eben fällt mir noch ein:
    Das Kollimieren bedarf einiger Geschicklichkeit und gegebenenfalls Nerven, sollte es mal nötig werden und der Fangspiegel hat sich verdreht.

  • Erster Testbericht eines Maksutov-Newtons MN-68


    Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einem Planetengerät. Einiges habe ich mir angeschaut, viele Refraktoren hätten mir gefallen, das meiste davon lag aber weit über meinem Buget. Natürlich ist ein Tak das wahre, aber leider auch dementsprechend teuer.


    Mehr durch Zufall stieß ich bei meinem Händler auf den Intes MN68.
    Also auspacken, auf die Montierung stellen und raus vor den Laden.


    Die ersten äußerlichen Eindrücke:
    Das Gerät ist russisch-massiv und mit 11,3 kg nicht unbedingt ein Leichtgewicht. Das gemessene Gewicht bezieht sich auf den Tubus mit Rohrschellen, GP-Schiene, sehr massiver Adapterplatte dazu, den Metall-8x50 (?) Sucher mit Halterung, Auszug mit Zwischenadaptern bis auf 1-1/4“ sowie den Fotoanschluß PiggyPack.
    Man sieht bereits, dieses Gerät hat in seiner Grundausstattung schon einiges zu bieten.
    Neben der sehr massiven Bauweise fällt optisch (beim Ansehen, nicht Durchsehen) folgendes auf:
    Die Verarbeitung lässt nicht auf russisch brutal schließen, sondern auf filigrane Feinarbeit, die ich diesem Gerät nicht angedacht hätte. Nichts wackelt, alles ist sauber verarbeitet mit einigen angenehmen Schmankerln. So ist der Fotoadapter bereits fest angebaut und rastet in 2 gefrästen Nuten mit den beiden Stellschrauben, versehen mit Gummipuffern, ein. Ebenso der Sucher, der mit 2 kleinen Rohrschellen à la Losmandy (auch in der Qualität!), beide mit je 3 kunststoffbewehrten Stellschrauben, daherkommt. Die Justage des Suchers ist damit erheblich besser und genauer als die gewohnten Durchlichtsucher.
    Der Tubus besteht aus kräftigem Metall und erscheint recht stoßfest. Man kann beim Transport im Auto seine Sachen einfach daraufwerfen, da passiert nichts. Die Tubusfarbe ist mit einem chremeweiß angenehm und neutral, sauber lackiert. Der Hammer jedoch sind die drehbaren (!) Rohrschellen aus massivem Aluminium, die eine hervorragende Verarbeitungsqualität besitzen. Damit beim Öffnen der Schellen nichts passieren kann, ist der haltende Gegenring auf dem Tubus fest verschraubt. Einmal festgezogen, können die Schellen mittels eines Stellrades so eingestellt werden, dass sich der Tubus von leicht bis schwer verstellen lässt oder ganz fest sitzt. Auch diese Teile sind sehr sauber verarbeitet. Die beiden miteinander verbundenen Schellen haben einen genügend großen Abstand, um den Tubus auf der Montierung ausballancieren zu können, denn das Gegenstück der Rohrschellen ist ja fest auf den Tubus geschraubt und nicht verstellbar.


    Der optische Tubus
    Gefällt mir ausgezeichnet. 152mm Öffnung, 1200 mm Brennweite, f:8 mit einem 25mm großen Fangspiegel. Der Blick von vorne in das Rohr überzeugt. Sehr viele, gut angeordnete Innenblenden und eine gute Innenschwärzung lassen ihn kontrastreich erscheinen. Der Clou sind 10 zusätzliche Innenblenden im 8mm Abstand gegenüber des Auszugs, eine gut durchdachte Lösung. Einziges Manko: die Schrauben des Suchers und des Auszugs sind blank und leider nicht geschwärzt, das muß ich selbst noch verbessern. Zudem dürften alle Schrauben, die noch in den Tubus ragen, etwas kürzer sein.
    Der vordere Teil des Geräts trägt die voll vergütete Korrektorplatte, in der auch der Fangspiegel sitz. Dadurch entfallen die Streben. Rund um die Korrektorplatte ist die Fassung des gut geschwärzten vorderen Abschlusses mit vielen Bohrungen versehen, die ich, solange ich dieses Gerät nur von Fotos her kannte, für „Design“ hielt. – In Wahrheit dienen sie der Be- und Entlüftung des geschlossenen Tubus. Wobei wir bei diesem Thema wären: Die Rückseite des Tubus ist vollständig geschlossen (Metall), mittig, eingelassen im Metallgehäuse sitz der (SAUGENDE !) Lüfter. Warum können das eigentlich weder die Chinesen noch die Taiwanesen?? Der Lüfter ist mit einem Schraubdeckel aus Metall verschlossen, um dem Staub bei der Aufbewahrung und beim Transport keine Chance zu geben. Sinnvoll finde ich.
    Am ganzen Gerät befindet sich nicht ein einziges Plastikteil, alles ist aus massivem Metall oder Aluminium gefertigt und macht einen sehr robusten und durchdachten Eindruck.


    2. Die Optik am Stern


    Der Sterntest, ein erster und kurzer Versuch.
    In der Dämmerung, denn dunkel wird es ja derzeit nicht mehr richtig, konnten wir Saturn beobachten. Das Bild überzeugte selbst Wolf-Peter und Stefan Schuchhardt. Trotz mäßigem Seeing und vielen Luftverwirbelungen gelangen einige Beobachtungen in ein paar ruhigen Sekunden. Die Cassini-Teilung war bei 300x (4mm TeleVue Radian) hervorragend zu sehen, unzählige pastellfarbene Streifen auf Saturn.
    Jupiter kam zwar noch über den Horizont, war aber nicht unbedingt eine Augenweide und musste ausgelassen werden.
    Wega zeigte sich als nadelfeiner Punkt, Epsilon Lyra war wunderbar zu trennen und weitaus besser und schärfer als in meinem SC. Albireo ging dann auch noch, sehr schön die farbliche Trennung, die mir eindeutiger erschien als ich sie bislang kannte.


    Danach war 01:00 Uhr und wir begannen, einzupacken, denn die ganzen Geräte mussten je noch aufgeraümt werden, es war ja Tag der offenen Türe.


    3. Montierung
    Verwendet wurde bei diesem ersten Test die Losmandy G-II, die wohl meine Montierung werden wird. Logischerweise stand der MN-68 auf dieser Montierung mit den kurzen Füßen bombenfest und stabil.
    Zuhause angekommen, sattelte ich ihn noch in der Nacht auf meine Vixen GP-DX, für die wir noch am Sonntag eine Schiene angefertigt hatten, da die Bohrungen der Losmandy-Schiene 3“ andere Bohrungen hatte. Ob diese serienmäßig dabei ist, kann ich nicht sagen, da muß ich noch einmal nachfragen.
    Überraschenderweise trägt die GP-DX dieses doch mit einem langen Hebel versehene und nicht gerade leichte Teleskop recht gut. Leider war es völlig bewölkt, dass ich dies nicht mehr am Stern testen konnte. Ich denke aber, visuell kann man das dieser Montierung noch zumuten, wenn auch grenzwertig. Schon ein vernünftiges Holzstativ könnte die Sache verbessern, ich besitze leider das große Vixen-Refraktorstativ aus Aluminium, die das ganze doch etwas schwammig machte.


    4. Nicht ganz so schön...
    sind die blanken Schrauben des Auszugs und des Suchers, die zudem zu weit in den Tubus hineinragen. Der ansich sehr gute Auszug, ähnlich einem kurzbauendem Crayford, besitzt eine Friktionsschraube, mittels derer man die Friktion den Okularen anpassen kann. Leider sind die Scharfstellräder filigran und für meine großen Hände etwas schwierig zu bedienen. Da sie sehr nahe am Tubus sitzen, lassen sich keine größeren anbringen. Dafür ist der gesamte Auszug durchgehend geschwärzt, auch daran hat man gedacht. Da der Auszug sehr kurzbauend ist, benötigt man Verlängerungshülsen. 2 Stück waren bereits dabei, aber für einige meiner Okulare brauche ich noch etwas längere.


    Dies ist mein erster Eindruck dieses Geräts, das, so glaube ich, mein endgültiges Planetengerät werden wird. Ich bin von der Verarbeitung und der Optik überzeugt, was die ersten Eindrücke anbelangt. Natürlich kann man nach einer, noch dazu nur halben Nacht unter aufgehelltem Himmel noch nicht viel sagen, aber es lässt sich vielversprechend an.


    Mit € 1250.- kann man das Gerät durchaus in Anbetracht der erbrachten mechanischen Qualität als günstig bezeichnen.


    Ich denke, der MN-68 kann mit einem gleichgroßen Refraktor abzüglich der Obstruktion gut mithalten, Tests darüber stehen aber noch aus.


    Wer Fragen hat, einfach drauf los, viel sagen kann ich derzeit aber natürlich noch nichts, dazu ist das Gerät noch zu jungfräulich und "ofenwarm".


    Viele Grüße
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />Mit € 1250.- kann man das Gerät durchaus in Anbetracht der erbrachten mechanischen Qualität als günstig bezeichnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Winfried,


    wo kann man den denn als Normalkunde für 1250 € erwerben? [?]


    Bei TS sehe ich 1495 € und bei APM 1650 € (jeweils für die einfachste Ausführung).


    Gruß
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    ich habe ihn (logischerweise) von ICS. Da ich vor 2 Tagen noch nicht wusste, daß mir sowas ins Haus kommt, war das im wahrsten Sinne des Wortes eine Nacht und (nicht-) Nebel Aktion. Aber abgesehen davon steht er bei ICS genau so in der Liste. Da das Gerät ausgepackt war, weiß ich jetzt natürlich nicht genau, ob dies die Ausführung ist, die in der Preisliste steht. Da muß ich Martin noch mal fragen.
    Ich habe ihn auch erst einmal angezahlt und bekomme die endgültige Rechnung erst noch.


    Aber wenn jemand Interesse hat, kann er ja mal nachfragen, ich werde es die Woche mal tun, denn im Moment möchte ich dort nicht stören, die haben noch einiges aufzuräumen.


    Im Katalog von ICS ist er auf Seite 133 genauso abgebildet wie ich ihn bekommen habe, und in der dazugehörigen Preisliste steht er für 1250 Euro. Mehr kann ich derzeit nicht sagen, aber es müsste wohl so sein.


    Viele Grüße (eines glücklichen Besitzers)
    Winfried

  • Moin Winfried,


    ich denke, es ist besser, wenn Du zukünftig jegliche Produktbeschreibungen im Händlerforum postest. Ausnahme ist ggf. die Beantwortung detaillierter techn. Fragen zu bestimmten Geräten hier in den Technikforen.


    Warum ich das denke?
    Nun, der Knackpunkt bei Deinem Testbericht ist nämlich die Preisangabe ... sofort gibt es Rückfragen und Vergleiche zu anderen Händlern, die Du natürlich mit einer Quelle beantworten musst (logischerweise ICS).


    Somit ist genaugenommen ein Angebot entstanden (Du vertrittst diese Firma offiziell), und zwar hier, im Technikboard.


    Wenn das Schule macht, haben wir hier demnächst "Testberichte" von TS, Meade, Lebek, Astroshop, Galileo, OSDV... etc etc, das entspricht nicht unseren Richtlinien im Astrotreff.


    Viele Gruesse


    Matthias

  • Hallo Matthias,


    ...verstanden.
    Für mich ist diese Umstellung noch zu neu und ich sehe mich ja in aller erter Linie als Astroamateur. Ich werde solche Dinge demnächst im anderen Bereich veröffentlichen.
    Da ich für mich ein Gerät gesucht und gefunden habe, dachte ich nur, es würde andere auch interessieren, da man über diese Geräte recht wenig liest.
    Aber ich gebe Dir recht, derzeit baue ich wohl ziemlich viel Mist. Aber das sollte keine Werbung sein, ansich nur neutrale Information. Aber ich sehe ein, daß ich hier jetzt nicht mehr als neutral gelten kann und versuche, das zu berücksichtigen. Also verzeiht mir noch den einen oder anderen Fehler und macht mich ruhig darauf aufmerksam. - Bin trotz meines fortgeschrittenen Alters noch lernfähig (hoffe ich...)


    Gruß
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />


    ...ansich nur neutrale Information. Also verzeiht mir noch den einen oder anderen Fehler und macht mich ruhig darauf aufmerksam. - Bin trotz meines fortgeschrittenen Alters noch lernfähig (hoffe ich...)


    Gruß
    Winfried
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Winni,


    ich glaube, es würden weniger Kollegen an Deinen mit Sicherheit gut gemeinten Aussagen Anstoß nehmen, wenn diese mehr auf selbst gemachten Erfahrungen denn auf Vermutungen gründen.
    Ein Anfänger, der es ja niemals besser wissen kann, hat hier noch nicht die Möglichkeit, zu erkennen, dass manche Aussagen oder Rückschlüsse nicht immer stimmen; sie stellen halt Deinen momentanen Kenntnisstand dar. Wenn man hier bereits weitergehendere Erfahrungen hat, hat man mit Aussagen von Dir ein Problem, die einen gewissen "endgültigen" touch haben.
    Nimm das bitte als konstruktiven Tip und nicht als Besserwisserei oder Rechthaberei, die so oft in Foren vorherrschen.
    (Ich schreibe deshalb meistens zu meinem postings, dass diese meiner eigenen und bis jetzt selbst gemachten Erfahrung entsprechen.)


    Man ist da oft im Zwiespalt: Sag ich jetzt was oder lass ich es einfach - ... . Viele lassen es, ich schaffe es manchmal nicht. ;)


    In diesem Sinne: Viel Freude und praktische Erfahrung mit Deinem NewtonMak. - Und: Willkommen in der NewtonMak-Fangemeinde (ich kenne nun schon 4 Personen incl. mir ;)


    bernd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />Hallo Matthias,



    Aber ich gebe Dir recht, derzeit baue ich wohl ziemlich viel Mist. Aber das sollte keine Werbung sein, ansich nur neutrale Information. Aber ich sehe ein, daß ich hier jetzt nicht mehr als neutral gelten kann und versuche, das zu berücksichtigen. Also verzeiht mir noch den einen oder anderen Fehler und macht mich ruhig darauf aufmerksam. - Bin trotz meines fortgeschrittenen Alters noch lernfähig (hoffe ich...)


    Gruß
    Winfried
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Winfried,


    "Mist bauen" ist das meiner Einschätzung nach nicht. "Mist bauen" ist was anderes, wie z.B auf gestellte Fragen mit völlig falschen Anworten kommen.


    Fehler machen wir alle mal .. umso besser, wenn dann Einsicht kommt [;)]
    Und Du hast nun ja einen neuen Status bekommen ... durch Deine neuen Händleraktivitäten. Da kommen Irrtümer mal vor. Also, nicht entmutigen lassen.


    Von meiner Seite aus ... no prob [;)]


    Grüsse Hannes

  • Hallo Winfried,


    ebenso wie Bernd (alias-astroberny) nutze ich einen 6"MN(noch) und einen 7"MN. Für mich wird es nichts neues geben. Aber für die, welche einen erwerben können oder wollen, wird es hilfreich sein........und es ist meiner Meinung nach sehr schade, dass diese Variante des Newton-Teleskopes doch schon etwas in Vergessenheit (eine Preisfrage o. des Gewichtes wegen??) geraden ist.......oder irre ich mich da[?]


    Viel Spaß mit dem MN68 und klare Nächte zu jeder Zeit!


    VG
    Volker

  • Hallo Winfried,
    momentan habe ich den Eindruck, daß Du dich selbst als eine Art "Hobby-Händler" betrachtest.
    Leider funktioniert die Sache, zumindest in der Öffentlichkeit eines Astroforums, so nicht. Entweder bist Du Kunde oder Anbieter.


    Als "Exemplar der Kundenseite" sehe ich die Sache so:


    Wenn Du als Anbieter ein Produkt vorstellen möchtest, ist der "Astro-Markt" die richtige Umgebung.


    Einen Testbericht würde ich grundsätzlich auf eine private Homepage oder auf die Händler-Homepage von ICS stellen. Möglichst mit aussagefähigen Fotos, das macht die Sache viel attraktiver.


    Falls Du mit anderen im Forum über das Produkt diskutieren möchtest, halte ich das Forum "Diskussionen zum Marktgeschehen" für geeignet.
    Übrigens habe ich mir deinen MN68 am Samstag an- und durchgesehen und würde mich im "Diskussionen zum Marktgeschehen"-Forum auch sehr gern dazu äußern.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Winfried,
    auch wenn du jetzt Händler bist[:D], dein Bericht über dieses seltene
    Gerät finde ich sehr gelungen.[^]
    Berichte dieser Art können nie wirklich objektiv sein, aber sie zeigen was einen potentieller Interessent erwartet.
    Es wäre schön, wenn du noch einen Beobachtungsbericht bringen könntest, sobald du den MakNewton ausgiebig gestestet hast.
    Ich muss zugeben, das ich noch nie einen MN vorm Auge hatte.[:0]


    Gruß
    Peter


    P.S. Für mich bleibst du Winfried, mit dem man auf dem ITV einfach mal gemütlich ein Bier oder Wein trinken kann.[;)]

  • nun ja,


    Bernds Einwendungen verstehe ich zwar nicht ganz, ich habe natürlich das Gerät, das ich zuvor auch nur vom Prospekt aus kannte, aus meiner Sicht beschrieben, wie sollte es auch anders sein. Und ich denke, ich habe es neutral beschrieben, genau so, wie ich es vor mir habe und was mir daran gefällt und was nicht.


    Der Grund, es zu beschreiben, war einfach der, daß ich für mich persönlich nie an einen MN gedacht hatte, ihn nun in Händen hielt und von der Konstruktion begeistert bin. Das hat nun nichts mit Händler oder nicht zu tun und über Preise möge sich jeder selbst erkundigen, ich dachte nur, der kostet eh überall das gleiche.


    Aber ich habe in den Foren selten Berichte über einen MN gelesen und denke, er wäre für einige, die sich einen guten Refraktor nicht leisten können, eine sehr gute Alternative für Mond und Planeten.


    Es muß ja nicht immer ein Newton sein. Zumindest der Anblick von Saturn, Albireo und Epsilon Lyrae haben mich begeistert, mehr war in der kurzen Nacht nicht drin.


    ...Und zum Glück gibt es ja jetzt 2 Fußpilzfreie Tage, da wird die Nacht hoffentlich noch länger, zumindest kribbelt es in den Fingern...


    Aber Matthias soll mal entscheiden, ob wir das Thema in den Händlerbereich verschieben sollten, ich möchte nicht, daß es Ärger deswegen gibt.


    Liebe Grüße
    Winfried

  • Hallo Peter,


    siehst Du, genauso erging es mir!
    Ich bin derzeit auf der Suche nach meiner endgültigen Sternwartenausstattung, einiges davon ist vorhanden und muß nur noch auf die noch nicht vorhandene, stabile Montierung. Nachdem mir beim An- sowie Durchblick durch die TMB`s, Pentaxe und Takahashis die Augen offenstanden und ich dann beim Anblick der Preisliste doch fast in Tränen ausbrach, stand ich auf einmal vor diesem "Ding", das ich nur aus Prospekten kannte.


    Nun denn, nun ist er der meine und ich werde ihn ausgibig testen, soweit es das Wetter zuläßt. Im Moment sieht es ganz gut aus, könnte heute Nacht was werden. Und da es leicht windig ist, sehe ich auch gleich, wie er sich auf einer GP-DX macht, denn ich stelle ihn auf die Terasse. Die Sternwarte ist noch "belegt".


    Der Bericht darüber kommt dann, nur frage ich mich, wo???


    Viele Grüße
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />nun ja,


    Bernds Einwendungen verstehe ich zwar nicht ganz, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das bezog sich auf Deine Aussage, dass man einen 6" NewtonMak auf einer GPDX wohl noch visuell beutzen kann. (heisst: Photografisch nimmer) Das ist eine Vermutung, die nicht stimmt. (Bei mir geht es, und dann muss ich halt widersprechen, das ist doch nicht unverständlich.)
    Ist aber ja eigentlich völlig wurscht aus meiner Sicht ;)


    bernd

  • Hallo Bernd,


    jetzt erst verstanden.
    Aber schon im Zimmer habe ich bemerkt, daß sich die Achsen leicht verwinden, aber das mag am Stativ liegen, das ist als Alustativ einfach zu weich. Zudem ist es wohl nicht 100% geklemmt (Beine). Heute Abend werde ich mehr wissen, der leichte Wind kommt da gerade recht.
    Bislang habe ich die GP-DX immer verteidigt, viele haben schon geschrieben, die wäre für dieses oder jenes Gerät zu schwach und ich konnte dies nie bestätigen. Mein Lichtenknecker war mit 140cm noch länger und mit 9,5 kg fast ebenso schwer und er wurde von der Monti sehr gut getragen. Also erwarte ich das von diesem Gerät auch, aber ich wollte mal keine Vorschußlorbeeren verteilen und das ganze erst mal kritischer angehen als sonst und die Begeisterung hinten an stellen, um nicht gleich ins Schwärmen zu verfallen....


    CS
    Winfried

  • Ralf Hofner hat solch ein Gerät, durch das ich schon ein paar Mal schauen durfte. Als Planeteninstrument untadelig. Photographisch hat das Ralf selbst bewiesen, aber ich bin Visueller. Auch dort eine sehr gute Wahl, die wohl kaum zu übertreffen ist: Vernünftige Öffnung und Auflösung, ebenes Bildfeld, ausreichend langbrennweitig, Obstruktion geht zu verschmerzen, auf eine bezahlbare Montierung zu setzen.


    Der oft empfohlene Newton-ohne-Mak fällt durch die zu kurze Brennweite und das damit verbundene gewölbte Bildfeld und die sphärische Abberation ab. Das gleicht die höhere Öffnung nicht aus, da man die theoretisch höhere Auflösungskraft meist nicht ausnutzen kann.

  • Hi Matss,


    ich sehe auch das Problem das ein Testbericht durch einen Händler nicht so einfach zu händeln ist, allerdings besteht doch im Händlerforum, also unter gewerbliche Anzeigen keine Möglichkeit zu antworten.


    Die Lösung unter Marktgeschehen wäre doch brauchbarer- oder nicht? Zwar auch nicht ganz ideal, besonders in dem Fall, da es ja ein "privat erworbendes Teil" war und nicht unbedingt eine Neuerscheinung.


    Gruß
    Stefan

  • Uwe hat absolut recht, dem kann man nur beipflichten.
    Aber man kann sich ja über alles streiten, nur nicht über die persönlichen Empfindungen.


    Ich denke mir bei diesem Typ von Newton immer, dass es ein Teleskop für Puristen ist. Die trotz der doch vorhandenen Nachteile zum offenen Teleskopen hin, diese in Kauf nehmen und sich dann nur noch an den vorhandenen, feinen Anblicken erfreuen.


    Diese Meinung wurde durch den Wechsel von 5" Newton auf 6"Mak-Newton geprägt. Ich habe bis jetzt an allen (meinen) Teleskopen gebaut und gewerkelt. Den 5"er hatte ich damals von über 40% Obstruktion auf knappe 20% gedrückt. Und das sah man schon deutlich. Dann hatte ich den letzten Intes MN61 als Neugerät zum Jahr 2004 bekommen. Es war einfach geschrieben umwerfend. Nicht nur der deutliche Lichtzuwachs lies das Bild gefallen, es war auch der Zuwachs des nachgesagten Kontrast für diesen Typ von Teleskop. Das wieder spricht für eine gute Qualität. Über das Gewicht/Hebel kann man streiten. Und wer keine Zeit hat und nur mal schnell aufbauen will, der sollte sich etwas anderes zulegen. Für das Spontane, sind diese Teile nicht geeignet. Ein Lüfter bringt zwar Abhilfe, bringt aber auch schneller Staubpartikel in den Tubus. Und das auf Dauer (meine Erfahrung bis jetzt) unnötig. Ich verwende keinen Lüfter mehr. Rechtzeitig an die Luft gelegt und den Tubus geschützt öffnen, dass geht besser.


    Viele Grüße
    Volker

  • Hallo Volker,


    zwei Dinge muß ich noch sagen.


    Erstens, der MN-68 wird bei mir später fest in der Sternwarte aufgestellt, gemeinsam auf der Montierung mit einem 12" Newton f:5. Von daher war mir das Gewicht gleichgültig. Aber er ist schon schwer und bestimmt nicht als Universalgerät geeignet.


    Zweitens war ich auf der Suche nach einem reinen Planetengerät. Das hätte ursprünglich ein älterer Meade 6" APO werden sollen, aber den bekommt man kaum. Andere hochwertige und farbreine Refraktoren könnte ich mir nicht leisten und so kam ich zu diesem Gerät.


    Beschrieben habe ich ihn nicht als Händler, sondern immernoch als Astro-Amateur, der sein neues Gerät vorstellt, wie so viele andere auch, weil sie stolz auf die Neuerwerbung sind. - Aber das nur so nebenher.


    Klar ist, daß es sich hier nicht um die eierlegende Wollmilchsau handeln kann, aber es ist doch ein Gerät, über das recht selten berichtet wird. Daher meine Idee, ihn einmal vorzustellen, auch um Einsteigern aufzuzeigen, daß es neben SC, Newton und Refraktor noch eine Menge anderer, auch schöner Spielzeuge gibt.


    Ich entschuldige mich aber trotzdem noch einmal, dies unbedarft hier reingestellt zu haben.


    Liebe Grüße
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />
    Ich entschuldige mich aber trotzdem noch einmal, dies unbedarft hier reingestellt zu haben.


    Liebe Grüße
    Winfried
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Winfried,


    Du musst dich nicht entschuldigen!
    Von meiner Seite kam kein Kritik wegen deines Status o. des Berichtes.


    Ich finde es in der Hinsicht schön, dass evtl. die Manufaktur der Maksutov´s dadurch wieder etwas auflebt.......es wäre schade darum, wenn diese in der Versenkung verschwindet und man in einigen Jahren nur noch von hören und sagen etwas zu kennen glaubt!


    VG
    Volker

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