Opiskop hab ich vor einem halbem Jahr bereits vorgestellt. Es ist ein echt- Cassegrain. 12“ und genau f/15,6.
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Große und besonders große Cassegrains werden bevorzugt als Gitterrohrtubus gebaut. Das hat mir bei der oben beschriebenen Ausführung bereits gefallen und jetzt wollte ich endlich eine etwas solidere Ausführung bauen.
Nach einigen Alu- Bratlötversuchen hab ich mich doch dazu entschlossen überwiegend Strahlrohre zu verwenden. Die unlösbaren Verbindungen lassen sich nämlich mit einem MAG- Schweißgerät gut verbinden. Dafür ist weit weniger Passgenauigkeit erforderlich als für Hartlötverbindungen.
Das Kernstück ist der sechseckige Ring aus 20 x 20 x 1,5 Vierkant- Stahlrohr. Er bildet die Dec.- Achse. Die Verbindung zur Spiegelzelle wird über 6 relativ kurze Streben hergestellt, die mit dem Sechseck verschweißt sind.
Die Spiegelzelle besteht aus einen Dreistern, der in der Mitte ein konzentrisches Alu-Rohr trägt. Dieses Rohr trägt radial den Spiegel. 3 Nylonschrauben in den Armem des Sterns bilden die Auflagepunkte für den Spiegel und ermöglichen die Kollimation. Die Spiegelzelle ist mit den Enden der o a. verschraubt.
Die schraubbare Verbindung zwischen dem Sechseck und dem oberen sechseckigen Tragering für die Fangspiegelzelle wird über 6 Alu- Rohre 11,5 x 1,5 hergestellt. Der Tragering besteht aus 10 x 1 mm Stahlrohr.
Der Tubus wiegt incl. Okulartubus und Optik 8,5 kg. Er ist noch nicht verputzt und lackiert, hat aber bereits seine Bewährungsprobe bestanden. Selbst bei Sonnenschein ist das Teleskop nicht tagblind. Der dünne Lichtschutztubus vor dem Hautspiegel reicht völlig aus.
Die übrigen Metallteile der Montierung sehen nicht rostbraun aus sie sind es mittlerweile geworden! Da nun das Gesamtkonzept erprobt ist und auch die richtige Bauhöhe in mehreren Beobachtungsnächten als bequem empfunden wurde, werde ich mich mal um das Entrosten und Lackieren kümmern müssen...
Ach da ist noch der Belag des Spiegels. Den hab ich im Sept. 04. provisorisch mit Silber dazu noch besonders dünn belegt weil ich mich noch nicht entscheiden konnte ob vielleicht doch noch eine Feinkorrektur...
Jedenfalls ist die Schicht nicht mehr ganz so gut. Im blauen reflektiert sie noch knapp 50% und auch sonst fehlt es ihr erheblich an Reflexiosvermögen. Wie man offensichtlich erkennen kann, waren wahrscheinlich Silbermotten am Werke.
Die haben aber zum Glück das Substrat nicht gemocht. Zur Auswirkung des „Lochfraßes“ auf die Kontrastübertragung erzähl ich bald etwas im Optik- Board.
Gruß Kurt