Großoptik kompakt

  • Hallo Optikexperten/Selbstbauer,


    ich habe mir mal Gedanken gemacht wie man ein großes Teleskop deutlich jemseits von 20" transportabel, kompakt und ein Mann-fähig bauen könnte. Diese Grenze sehe ich z.Z bei etwa 24 Zoll, bestes Beispiel ist der Kyklopas von Stathis der wohl noch problemlos alleine händelbar ist und bei dem 3 Stufen auf der Leiter im Zenit genügen.


    Herausgekommen bei meiner "Spinnerei" ist folgendes:


    - um 30" F/3 Kugelspiegel, Fmax 2500mm, Pyrex, Dicke/Durchmesser 1:16-1:18
    - Dall-0 Linse aus ED-Glas im Strahlengang zur Spiegelkorrektur
    - 2" Barlow die das Teil wieder auf ein okularfreundliches Öffnungsverhältnis bringt


    vielleicht kann man ja die beiden letzten Punkte in einem optischen Element unterbringen.
    Kriegt man das mit einen Korrekturelement noch halbwegs farbfehlerfrei hin?
    Wie schauts mit der Koma nach der Barlow aus?
    Irgendwo muss ja der Haken sein, sonst hätte man ja schon sowas gebaut, aber bloß wo?


    Gruß

  • Hallo Roland


    meist eird um nicht auf die Leiter zu müssen das Lowriderprinzip benutzt, dann kann es auch ruhig F5 sein. Das mit der Barlow ist wohl wahrscheinlich Blödsinn weil ist ja klar halbes Bildfeld halbes Koma das dann aber doppelt vergrößert haben wir uns nichts gebessert.


    musst du mal weiter unten im Forum nachsehen da habe ich so was in der Art vorgeschlagen, man kann den Fangspiegel auch noch weiter kippenund entsprechend tiefer und größer einbauen, wichtig ist da nur der Abstand Rosskorrektor- Hauptspiegel (ca +-2mm)
    Sowas muß aber speziell auf die Spiegelgröße gerrechnet werden und verlangt auch einen etwas ungewönlich parabolisierten Hauptspiegel, der Spott ist dann bis 1,5° Bildwinkel nicht schlechter als sonst in der Mitte 0,05mm defocusiert.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=15459


    Gruß Frank

  • Hallo Glasquäler !
    Wenske beschreibt in seinem Buch Spiegeloptik im Kapitel 5 Seite.71-75 von ein ähnliches System jedoch f4 er sagt dass das Bildfeld durch den Rosskorrektor in Kombination
    mit der Barlov beinahe Fehlerfrei ist. Wo hier die Öffnungsgrenze ist sagt er allerdings nicht. Ich sag mal dass die aberation bei f3 schon zu stark ausfällt ???
    Grüsse

  • Hallo Roland,
    das kommt mir irgendwie bekannt vor - kaum ist ein Teleskop fertig und funktioniert eine Zeit lang recht gut, beginnt es irgendwo in den Hirnwindungen zu rumoren und neue Ideen machen sich breit...[:D]


    Meine Überlegungen dazu:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- Dall-0 Linse aus ED-Glas im Strahlengang zur Spiegelkorrektur<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Linse beim Dall-0-Test die Aufgabe, einen paraboloiden Spiegel bei der Begutachtung aus dem Krümmungsmittelpunkt heraus sphärisch erscheinen zu lassen. Was du bräuchtest, ist aber genau entgegengesetzt: einen Kugelspiegel beim Strahlengang aus dem Unendlichen paraboloide Eigenschaften zu verpassen. Ich fürchte, das geht so nicht. Oder hab ich da was falsch verstanden?


    ==&gt; FrankH:
    Ein "Schrägspiegler" hat zwar einen niedrigen Einblick, aber eine ungünstige Blickrichtung. Und ein viel größerer Fangspiegel ist nötig als beim "normalen" Newton. Das ist nicht gut[V].


    Da gefiele mir ein Dreispiegler (Hauptspiegel, leicht konvexer Sekundärspiegel, 45° Fangspiegel dazwischen) schon viel besser. Stell dir einfach ein Teleskop mit Coudé-Fokus vor, aber nicht in, sondern oberhalb der Drehachse. Vermutlich braucht der auch einen paraboloiden oder sogar hyperboloiden Hauptspiegel, und die Abschirmung gegen Streulicht ist bestimmt eine Wissenschaft für sich.
    Ganz zu schweigen vom Herstellen des Sekundärspiegels.


    Sowas Ähnliches gibt's bestimmt schon - kennt jemant ein paar Links?
    Zumindest ein 80 cm Teleskop mit "echtem" Coudé-Fokus kenne ich persönlich: das neue Gerät der Volkssternwarte München.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo


    das geht prima, der Spott ist ca. 0,03mm über 1,5° Öffnung.
    Der Fangspiegel deckt mit ca.280mm auch nur 13,5% Spiegelfläche ab und als Okularauszug könnten 3Zoll gerade noch reichen wenn der spiegelzugewandte Teil so ca. 80mm Innendurchmesser hat.
    so große bloß Sphärische Linsen kann man schon fast gut selberschleifen, ist ja auch nur unser geliebtes BK7.


    Ne wirklich, einen großen Bastelraum bestückt mit allen Maschienen, viel Zeit, und am besten anderen Leutens Geld, dann würde ich das sofort bauen.


    an Martin
    na dafür ist der Fangspiegel ja auch schon wieder fast rund, und wenn du mal auf realistische HS-Durchmesser zurückfindest und doch eine Leiter nimmst sollte das was werden
    Einen Kugelspiegel mit Linse zum Parabolspiegel machen, wieso das den ein Kugelspiegel hat ja eigentlich kein Koma, wie groß ist da denn der Spott? schon gepüft ?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    &gt; das geht prima, der Spott ist ca. 0,03mm über 1,5° Öffnung.


    naja, das ist aber eben noch nicht mal annähernd beugungsbegrenzt...



    (==&gt;)Roland: Kommt auch ein ganz anderes Design als das von Newton
    in Frage? :) Ich persönlich würde alles, was über ca. 24" hinaus
    geht auf alle Fälle als Cassegrain bauen. Insbesondere mit den RCs
    bekommt man noch relativ große Felder zustande (mit Field-Flattener
    sind sie sogar beugungsbegrenzt bis zum Rand!).
    Klar, Transportierbarkeit, Einblick von unten, Montierung usw. usw.
    Auch da gibt es Probleme genug, aber man fällt einfach nicht so tief
    wenn man mal auf der Leiter ausrutscht ;)


    Ciao, Heiner

  • Hallo Glasquäler !
    Wie wäre es mit einer frontseitigen Korrekturlinse (Dall 0 Eigenschaften)oder A Chromaten.
    Luri Hugthon Design- dessen Objektiv die Strahlen so weit Ablenkt um so zu sagen eine pro forma Parabel zu bekommen.
    Oder habe ich den Forschlag mit der Dall 0 Linse falsch verstanden.
    Grüsse

  • Hallo,


    zu den Optik-Ideen kann ich nicht viel sagen.


    Stathis hat für mich mit seinem „Kyklopas“ DEN Maßstab für ein noch gut transportierbares und von einer Person zu bedienendes Dobson-Teleskop gesetzt. Wenn es deutlich größer werden soll, kommt man an einer erheblichen Volumen- und Gewichtszunahme kaum vorbei.
    Der leichteste mir bekannte 30-Zöller stammt vom Franzosen Vincent le Guern, er wiegt bei 3,1 m Brennweite 108 Kg, passt aber in einen Kleinwagen und ist mit Hilfsmitteln noch von einer Person handhabbar. http://www.astrosurf.com/cielextreme/page27E.html
    Der Amerikaner Steve Overholt (sein Buch „Lightweight Giants“ war vor einigen Jahren leider ausverkauft) hat bereits Mitte der 90er-Jahre einen 30 Zoll f3,75-Dobson mit 40 mm dünnem Hauptspiegel (HS) von Pegasus in Sandwichbauweise gebaut. Das Gewicht dieses Geräts ist mir leider nicht bekannt. http://www.ccastronomy.org/pho…rty_2002-05-1_700x525.jpg
    Da Vincent le Guern zum Aufbau des Teleskops überwiegend Holz verwendet, der HS mit 49,5 mm zwar dünn aber nicht extrem dünn ist, gibt es auch gegenüber diesem leichtem 30-Zöller sicherlich noch einiges an Gewichtsreserven.
    Das Verhältnis von Dicke zu Durchmesser des HS bei dem 30-Zöller erscheint mir bei weitem noch nicht so ausgereizt zu sein, wie bei „Godzilla“ (Dicke zu Durchmesser ist 1 zu 15,4 gegenüber 1 zu 21,4). Kurt Schreckling hat bei einigen seiner Eigenbauprojekte teilweise die Dicke des HS im äußeren Bereich mit der Flex deutlich verringert, was bei einem ca. 40 mm dünnen 30-Zoll-Spiegel eine Reduzierung von gut 5 Kg bewirken sollte.


    Beim Aufbau der Mechanik lässt sich sicher auch noch einiges an Gewicht sparen, insbesondere dann, wenn man Willens ist gewichtige Teile insbesondere die Rockerbox, die Höhenräder und den Hut in Sandwichbauweise (z.B. außen Birkensperrholz/innen Balsa, ausgeschäumt wie bei "Kyklopas“ oder einfach nur innen hohl oder gar mit Kohlefaser zu realisieren. Kohlefaserstangen bringen zwar Gewichtsersparnis sind aber gegenüber der Verwendung von Alustangen m.E. viel zu teuer.
    Wenn man für den Transport den Hut in der Spiegelbox verstauen möchte, ist ein aus Kohlefaser oder GFK hergestellter zylinderförmiger Hut gegenüber der üblichen Zweiringbauweise aus Holz von Vorteil, da der Außendurchmesser des Huts um mehrere cm geringer ausfällt und man Spiegel- und Rockerbox entsprechend kompakter gestalten kann.
    Ich denke, dass man auf diese Weise auf ein Gesamtgewicht um 85 Kg kommen kann, bei Verwendung von Kohlefaser für praktisch alle Komponenten bis auf die Spiegel und den Okularauzug ist wohl auch ein Gesamtgewicht um 70 Kg realisierbar.


    Bei Beobachtungen in Zenithnähe wird man bei einem 30-Zoll/f4-Dobson auf die 6. oder 7. Stufe klettern müssen. Wenn man max. 3 Stufen erklimmen möchte, kommt man am Lowrider-Prinzip mit größerem Fangspiegel kaum vorbei.
    Z.B. 28 Zoll mit Antrieb: http://siderealtechnology.com/28inch/
    Alternativ könnte man wie bereits erwähnt und von JMI praktiziert mit einem zusätzlichem, runden und wesentlichen größerem Fangspiegel die Einblickhöhe drastisch verringern.
    http://www.jimsmobile.com/images/ntt30.jpg
    Wie sich diese beiden Varianten auf das Gesamtgewicht auswirken, müsste man rechnerisch überprüfen.


    CS


    Roland Krebs

  • Hallo,


    tjo, der Weg zum Meterspiegel scheint doch ziemlich steinig zu sein wenn man ohne Genickbruch durch Leitersturz bis dahin kommen will [8D]
    Am ehesten könnte ich mich nach den ganzen Informationen noch mit einem Newton-Design 30" F/4 als Lowrider anfreunden, im Sommer hatte ich Gelegenheit durch den 20" F/4 "Schrägspiegler" von Timm Klose auf dem ATB zu schauen, der war mit 1.7m Zeniteinblickshöhe alles andere als übel.


    (==&gt;)Martin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das kommt mir irgendwie bekannt vor - kaum ist ein Teleskop fertig und funktioniert eine Zeit lang recht gut, beginnt es irgendwo in den Hirnwindungen zu rumoren und neue Ideen machen sich breit...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> du sagst es....[:D]


    Gruß Roland

  • Hallo,


    einen 30" F3 Spiegel schleifen, da würden mich wahrscheinlich irgendwann Männer in weißen Jacken abholen (ist ja schon fast beim 28" F3.6 passiert)
    Die Franzosen haben aber einen guten 1 Meter mit F 3 gemacht.
    Wie haben die das blos geschafft?

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe mir mal Gedanken gemacht wie man ein großes Teleskop deutlich jemseits von 20" transportabel, kompakt und ein Mann-fähig bauen könnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    meinst Du so transportabel wie Godzilla?[:D][:D]
    (den steckt der Roland nämlich am Stück in seinen Kombi!)


    Ansonsten find ich die Idee interessant und wüßte nicht, warum es nicht funktionieren sollte. Vielleicht erst mal klein ausprobieren, bei Deinem Arbeitstempo hast Du einen Kugelspiegel doch schnell fertig.


    Gruß Ulli

  • Hallo Roland,


    das Thema "Wie bekomme ich eine Riesentüte handlich" wurde vor geraumer Zeit auf dem Nachbarforum von Stathis eröffnet. Hintergrund war das BTM 2002. Genauer gesagt der 32 Zöller von Wolf-Peter Hartmann. Nachdem zunächst diabolische Megaflächen diskutiert wurden, bot der Lowrider eine optisch überzeugendes (Reiner Newton !) und vor allem pratisch umsetzbares Heilmittel für das pathologische F-Ratio-Fever (Nicht zu verwechseln mit dem sog. Aperture-Fever.[;)]).
    Vor- und Nachteile des Lowriders habe ich unter http://www.geocities.com/rosedob/LowRider.html <font color="red"><font size="1">(Link korrigiert von Stathis)</font id="size1"></font id="red"> zusammengefasst.



    Viele Grüsse


    Gerhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerhard_S</i>
    ........
    Vor- und Nachteile des Lowriders habe ich unter http://www.geocities.com/rosedob/Lowrider.html zusammengefasst.


    Viele Grüsse


    Gerhard
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    link geht nicht

  • Hi Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der 30"F3 ist jetzt dank MEADE EUROPA im Zentrum beugungsbegrenzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ist das zu verstehen?

  • Hallo Roland !


    Warum den einen Kugelspiegel mit f3, 2tens: Ein 2 Zoll Barlov, das mir etwas eng anmutet.
    3tens: warum keine Parabel die dir jede unerwünschte Effekte erspart ?
    Derartige Gedanken hatten ja den Bernhard Schmidt auch schon gequält und er wurde auch fündig allerdings mit einer Lichteinbusse die ja durch die meist kleinere Schmidtplatte gegeben ist.
    Eine Dall 0 Linse die das Licht aus den unendlichen bei einem Kugelspiegel in eine Parabel
    umwandelt ist meines erachtens ( preisgünstig ???? ) Nur durch eine von mir schon früheren Postings möglich. Andernfalls würde ich eine Parabel vorziehen.
    Grüsse

  • Hallo Sepp,


    eine Sphäre bei 30" F/3 und dann noch dünn scheint mir schwer genug zu sein, siehe auch Rüdigers Posting, der sich schon mit einer 28" F/3.6 Parabel versucht hatte. Die Barlow ist Blödsinn, das sehe ich mittlerweile ein. Mit einer abgeänderte Dall-Null Linse (plankonkav?), so dachte ich mir sollte es auch möglich sein eine Parabel rein zuprojezieren statt wie sie beim Foucaulttest auszublenden.
    Eine Schmidtplatte ist schlichtweg zu groß und wohl mit Amateurmitteln nicht so ohne weiteres herstellbar.
    Wie schon mal gesagt sehe ich mittlerweile einen Lowrider mit F/4-Parabel als eine für mich einfachere Variante.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JoergB</i>
    <br />Hi Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der 30"F3 ist jetzt dank MEADE EUROPA im Zentrum beugungsbegrenzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ist das zu verstehen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jorg


    Hatt mir doch Tatsache einer die Lösung per E-Mail geschickt, einfach freundlich das dort einer auch mal für sowas Zeit aufwendet.


    Gruß Frank

  • Hallo 'Größenwahnsinnige' [8D]
    Im Prinzip ist ein Kugelspiegel ja nicht so verkehrt. Da er recht einfach zu machen ist, auch bei extremen Öffnungsverhältnissen. Auch wie Bernhardt Schmidt schon erkannte, hat er unter bestimmten Bedingungen *nur* den Öffnungsfehler.
    Jetzt kommt aber der Haken: Das gilt nur mit einer Blende im Krümmungsmittelpunkt. Damit wäre das Scope doppelt so lang wie die Brennweite....80cm f/3 -&gt; Tubus 4,8 m lang. (Nicht aber die Einblickhöhe!)
    Das Thema mit dem Komakorrektor haben wir ja mit Stathis schon mal diskutiert. Für f/3 ist das ziemlich schwierig, einen KK zu entwickeln und zu bauen, der einen Spotdurchmesser von &lt;0,02mm erzeugt. Er müsste 3-Linsig vom Typ Wynne sein, und der HS etwas hyperbolisch (CC zwischen 1,06 und 1,15). Andere Varianten wie diese katadioptrischen Newtons (in klein bei TS unter dem Namen Megastar 150/1400 zu finden) haben den Nachteil, daß sie extrem justierempfindlich sind, wobei die Kollimation schon ein Thema für sich ist.
    Die Frage ist nun: was ist das einfachste? Ohne große Kosten zu erzeugen bleibt nur den Spiegel etwas 'langsamer' zu machen (f/4) und den Nachteil mit der Leiter zu akzeptieren. 80cm f/4 bedeutet eine Einblickhöhe im Zenit von 3,2m, als normal großer Mensch mit einer Augenhöhe von 1,60-1,70 m muß die Leiter dann wohl oder übel 2m hoch sein, damit man sich noch dran festhalten kann. Wie aber der 42" Spiegel beweist, geht auch das noch.
    Das Gewicht des Teleskops...nun ja...es ist eine Frage, wie lange man sich mit dem Aufbau Zeit nehmen kann/will. Das schwerste Einzelteil ist und bleibt der Spiegel - alles andere kann man teilen und damit wirds leicht. Nur die Aufbauzeit wird halt länger....


    Viel Spaß beim Tüfteln wünscht


    ullrich

  • Hallo Gemeinde,


    ich habe mich jetzt auch für einen größeren Newton f/4 entschieden. Der derzeitige Dollarkurs lädt ja auch zur Anschaffung einer größeren Optik ein. Welcher US-Anbieter ist denn zu empfehlen? In den einschlägigen Foren schwört anscheinend jeder auf den, der ihm seinen Spiegel geliefert hat. Halbwegs brauchbare Aussagen habe ich nicht gefunden.
    Interessant ist sicher Galaxy Optics, die beliefern auch Birkmeier mit Spiegeln. Die sind aber nicht billig (8.000$ für einen 25" Spiegel). Gibt es da eine preiswertere Alternative?


    Gruß,
    Jens

  • Hallo Ullrich


    ich meine das was dieser Mead-Tüfftler mir da zugeschickt hat sieht doch ganz gut aus. Nur 2 Linsen relativ farbrein und bei hohen Vergrößerungen (wenig Bildwinkel) ist der Spot unter 1/100 . Die 3/100 bei vollem Öffnungswinkel wird man durch die dann geringe Vergrößerung nicht sehen, selbst auf dem Kleinbildfilm wird das kaum auffallen immerhin wäre der Stern selbst auf Papier 36x24cm nur 3/10 groß und wie das durch Bloming, Unschärfe und Nachführfehler wirklich aussieht weiß ja jeder.



    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    das Problem hierbei ist dass man den leicht hyperboliden Spiegel bei F/3 wohl nicht gut genug hinbekommt.


    (==&gt;) Ullrich: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt kommt aber der Haken: Das gilt nur mit einer Blende im Krümmungsmittelpunkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja, das leuchtet ein, und dort müsste das Teil auch noch größer als der Spiegel selbst sein, als nix mit negativer Dall 0 - Korrektur


    Gruß Roland

  • Hallo Roland


    das ist doch egal der Strich zum Parabolisieren ist immer der Gleiche, ist doch nur die Frage wann du aufhörst. Tatsache ist das man bei einem "überparabolisierten Spiegel" die SchnittweitenDifferenzen besser erkennen kann, das hilft doch erstmal ( wirklich schwierig ist es F/10 zu parabolisieren, da ist kaum was zu erkennen, und durch die nahe zur Sphäre starker Seaingeinfluß, klar man kann da auch fuschen das sit ja fast kein Unterschied zwischen Sphäre und Parabel, aber ich will das zumindest für mich immer ordentlich haben und dann ist gerade so was flaches schwer.


    Eine andere Sache ist das eine Menge Material wegpoliert werden muß das ist schon schwerer.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wirklich schwierig ist es F/10 zu parabolisieren, da ist kaum was zu erkennen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> finde ich eigentlich nicht, die geforderten Toleranzen sind doch bezüglich der Schnittweitendifferenz riesig gegenüber F/3. Bei F/10 oder einer Sphäre siehst du ausserdem Zonen und Asti viel besser als bei einer tiefen Parabel oder Hyperbel.
    Bei langbrennweitigen Spiegeln hätte ich zudem keine Probleme, dank meiner Mintron Cam, eine schwache Parabel stark kontrastig abzubilden, siehe auchhier


    Gruß

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