Mein erstes Astrobild neu bearbeitet - 42min NGC7000
Es war Oktober 2021, eine klare Nacht, das bestellte Teleskop aber noch beim Spediteur. Ich wusste dass das Wetter kippen wird, sobald ich das Teleskop endlich erhalte und ich konnte einfach nicht mehr warten. Ich schnappte mein Fotostativ, meine Fuji und mein altglas 50mm Minolta Objektiv. Alle paar Minuten habe ich neu ausgerichtet und hatte zum Schluss einen Haufen schwarzer Fotos und staunte nicht schlecht was sich da doch an Information versteckt. Nun mit etwas über einem Jahr Erfahrung staune ich gleich nochmals, was zum Vergleich meiner allerersten Bearbeitung noch rauszuholen ist.
Ich bin Fasziniert mit wie wenig Aufwand man doch schon tolle Astroaufnahmen hinkriegen kann (auch wenn die Sternabbildung am Rand ziemlich grausig ist, ich hätte wohl weiter abblenden sollen 
Kamera: Fujifilm XH-1
ISO 3200
50mm / f2.8
5sek Belichtung
503 Bilder (rund 42min integrierte Belichtungszeit)
Gestackt mit Darks, Flats und Bias
Kommentare 4
Tripleseven
Hi Seraphin,
was ich an der Aufnahme echt faszinierend finde ist der Eindruck, den man bekommt. Nämlich in was für einem Sternenmeer wir eigentlich leben... Klasse bearbeitung!
LG & CS, Nick
astrophin Autor
Hi Nick
Vielen Dank! Ja, auf den ersten Blick denkt man es sei ein Gradient, bis man realisiert, dass das alles Sterne sind.
Ich finde es auch reizvoll weil es eben komplett ohne spezielle Ausrüstung gemacht ist. Wäre die Sternabbildung am rand nicht so krass schlecht.. Aber das uralt minolta werde ich in der Sommermilchstrasse nochmals austesten. Mal schauen ob weiter abblenden hilft.
CS, Seraphin
SabineP
Hallo Seraphin,
mir ging es ähnlich. Ich habe auch jede Minute klaren Himmel genutzt, um mal auf die Schnelle einfach nur mit Stativ und Kamera raus zu rennen. Hatte schon was für sich. Heute ist der Aufwand doch um einiges größer, dafür aber das Ergebnis auch um einiges schöner.
Ich durchforste auch immer noch gerne meine alten Daten und versuche noch etwas mehr rauszuholen. Ist schon spannend die Entwicklung zu sehen.
Danke fürs Zeigen und viele Grüße
Sabine
astrophin Autor
Hi Sabine
Danke dir! Ja, es hat was mit einfachsten Mitteln zu arbeiten, was aber paradoxerweise zu mehr Arbeit führt 😉
Die eigene Entwicklung so festzustellen ist auch etwas besonderes und ich habe mir fest vorgenommen das immer wieder mal zu machen. Tut gut so den fortschritt klar zu machen, den man doch gerne mal vergisst weil man sich auf die schwächen konzentriert.
Liebe Grüsse, Seraphin