Beiträge von MartinB im Thema „21" - Parabolisieren - Genaue Strichführung“

    Hallo André,
    an deiner Stelle würde ich bei einem 21" Spiegel nicht mit Volltool TOT weiter zu parabolisieren versuchen. Du wirst es kaum hinbekommen, außerdem besteht die Gefahr, Asti reinzupolieren.


    Ich weiß nur von einem Spiegelschleifer sicher, dass er das Parabolisieren von großen dünnen Spiegeln mit Volltool im Griff hatte, nämlich Werner Reimann. Den können wir leider nicht mehr fragen, wie er's genau gemacht hat[V]. Er hat aber immer MOT gearbeitet und wohl vor allem die Flexibilität der dünnen Spiegel genutzt, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Er hat wohl viel mit variablem Überhang und Mittendruck gearbeitet, zum Teil hast Du das ja auch schon so gemacht. TOT hat er nur mit sehr kleinen Tools einzelne Zonen korrigiert.


    Ich persönlich beherrsche diese Technik leider nicht. Ich hab bisher immer mit kleinem Tool TOT parabolisiert. Beim 18" mit 20 cm Sterntool.
    Nachddem es aber beim Werner MOT mit Volltool funktioniert hat, spricht eigentlich nichts dagegen, dass Du das auch mal so versuchst.


    Allgemein ist das Problem bei den großen Spiegeln ja, dass man ziemlich viel Glas wegpolieren muss. Selbst wenn alles klappt, sind einige Stunden Parabolisierarbeit (reine Polierzeit) ganz normal. Wenn man da mal auf dem Holzweg ist, braucht es viel Geduld, den Kahn wieder auf Kurs zu bringen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo André,
    da fällt mir aber eine Merkwürdigkeit auf:
    Du hast bei ROC = Radius Of Curvature 2700 mm angegeben-
    das ist ziemlich sicher falsch!
    Bei 2700 mm Brennweite ist der ROC das Doppelte, also 5400 mm! Einfach den Abstand Spiegelrand -> Messerschneide genau ausmessen und eintragen.


    Korrigier das erst mal und stell das korrigierte Diagramm dann noch mal hier rein. Die Kurve wird dann ziemlich sicher ganz anders aussehen.


    Hattest Du vor dem Parabolisieren eine halbwegs passende Sphäre?


    Gruß,
    Martin