Hi Sebastian,
auf dem kleinen linken Bild unterhalb des Kondensators hast Du eine - so siehts für mich aus - "kalte Lötstelle"** an der Drahtbrücke (Ist wohl die Verbindung des Kondesators mit der unten liegenden Drahtbrücke).
Wie gesagt: Ist jetzt eine Vermutung meinerseits aufgrund des "Bildes mit Zinnknubbel". Kann mich auch irren.
Bei "freier Verlegung" ist es außerdem günstiger, die zu lötenden Drähte parallel zueinander zu biegen. (Also das Ende des eines Drahtes um 90° abzuwinkeln, damit es parallel zur quer verlaufenden Drahtbrücke liegt.)
Beim nächsten Mal alle Teile nur auf eine Seite anbringen, gedanklich oben eine 12V-Schiene unten eine Masseschiene und dazwischen ein zwei "Signalleitungsschienen". Rückseitiges Anlöten von Bauteilen ist fehleranfällig, da man schnell mal die seitenverkehrte Lage falsch sieht. Wenn's komplizierter wird, malt man sich einen Verlegeplan/Schablone.
**Kalte Lötstelle heißt: Das hat zwar Kontakt; der löst sich aber bei mechanischer Belastung recht schnell, weil das Zinn nicht richtig zerfließen konnte. Meistens eine Oxidschicht am Draht, die duch das Flussmittel vom Zinn beim Löten nicht weggeäzt wurde. Typischer Grund: Lötzinn hängt als Tropfen schon zu lange am Lotkölben. Abhilfe: Lötkolben auf einem trockenen Naturschwamm abstreifen/säubern und mit frischen Zinn arbeiten.
Gruß
Ich will Dich damit nicht ärgern Sebastian. Aber geh mal mit so einer spitzen Zange an die Lötstellen und zupf und dreh mal dran. Wenn eine abspringt/abplatzt, war's kalt gelötet.