Beiträge von Kalle66 im Thema „Akku basteln“

    Hi Sebastian,
    auf dem kleinen linken Bild unterhalb des Kondensators hast Du eine - so siehts für mich aus - "kalte Lötstelle"** an der Drahtbrücke (Ist wohl die Verbindung des Kondesators mit der unten liegenden Drahtbrücke).
    Wie gesagt: Ist jetzt eine Vermutung meinerseits aufgrund des "Bildes mit Zinnknubbel". Kann mich auch irren.


    Bei "freier Verlegung" ist es außerdem günstiger, die zu lötenden Drähte parallel zueinander zu biegen. (Also das Ende des eines Drahtes um 90° abzuwinkeln, damit es parallel zur quer verlaufenden Drahtbrücke liegt.)


    Beim nächsten Mal alle Teile nur auf eine Seite anbringen, gedanklich oben eine 12V-Schiene unten eine Masseschiene und dazwischen ein zwei "Signalleitungsschienen". Rückseitiges Anlöten von Bauteilen ist fehleranfällig, da man schnell mal die seitenverkehrte Lage falsch sieht. Wenn's komplizierter wird, malt man sich einen Verlegeplan/Schablone.


    **Kalte Lötstelle heißt: Das hat zwar Kontakt; der löst sich aber bei mechanischer Belastung recht schnell, weil das Zinn nicht richtig zerfließen konnte. Meistens eine Oxidschicht am Draht, die duch das Flussmittel vom Zinn beim Löten nicht weggeäzt wurde. Typischer Grund: Lötzinn hängt als Tropfen schon zu lange am Lotkölben. Abhilfe: Lötkolben auf einem trockenen Naturschwamm abstreifen/säubern und mit frischen Zinn arbeiten.


    Gruß


    Ich will Dich damit nicht ärgern Sebastian. Aber geh mal mit so einer spitzen Zange an die Lötstellen und zupf und dreh mal dran. Wenn eine abspringt/abplatzt, war's kalt gelötet.

    Hallo Sebastian,
    Sicherung und Dioden haben so Kenngrößen wie Grenzstrombelastung/Schmelzstrom, die das Verhalten (salopp Durchhaltevermögen) im Kurzschlussfall beschreiben. So eine 1N4004 (die für 400V ausgelegte Variante der 1N4001, für gleichen Preis) verträgt etwa gleichviel wie eine flinke Schmelzsicherung mit 2 bis 2,5A. Wenn Du sicher gehen willst, dann löte zwei parallel ein. Die Dinger kosten doch nur 8 Cent. (Betrifft nur der Diode D1. Die zweite Diode ist unkritisch. Oder ... was passiert eigentlich, wenn man Ein- und Ausgänge des Reglers verwechselt? Also die Batterie an den Ausgang und die Kamera an den Eingang hängt.[:D])


    Deine Vermutung hinsichtlich Bauteilpolung passt.


    Hast Du da jetzt eine Platine mit Kupferleiterbahnen genommen? Oder eine nur mit Kopferaugen oder gar die gelochte ohne Kupferbeschichtung? Sieht mir irgendwie nach "ohne Kupferleiterbahnen" aus. Dann besteht der Nachteil, dass man für die Leitungsverlegung immer zwei Drähte je Auge/Loch hat. Gerade für ungeübte Lötkolben-Arbeiter recht ungünstig.


    Kleine Tricks:
    Klebe alle Bauteile erst mal mit Uhu/Pritt oder doppelten Teppichklebeband an, dann kannst Du rückseitig ruhig löten. Sonst sind zwei Hände recht "knapp". Erst nach dem Löten die übertehenden Bauteildrähte kappen. (und genau darauf achten, dass keine Zinnreste irgendwo kurzschlussmäßig hingetropft sind. Trockenes Stück Naturschwamm zum Abstreifen der Lötspitze von Zinnresten schadet auch nicht.


    Gruß

    Hi,
    die eine Diode (die zwischen Pin 1 und Pin 3 gehört) ist eine Rücklaufdiode, ein reiner Schutz. Die darf ruhig schnell schalten (Schottkydiode). Der Schutzfall kann z.B. dann eintreten, wenn ein großer Elko am Ausgang hängt (in der Platine eines "Verbrauchers" wäre das nichts ungewöhnliches) und wenn auf der Eingangsseite parallel zum Regler noch andere Verbraucher dran sitzen (z.b. ungeregelt ein Lüftungsventilator). Wenn dann die Leitung am Batteriepol abgeklemmt wird, zieht der Lüfter, der ja parallel zum Spannungsregler sitzt, das Eingangspotential auf ein Potential, das kleiner als am Ausgang des Reglers ist, während dort der Platinenelko die Spannung noch zu halten vermag. Dein 78xx wäre dann sofort im ewigen Halbleiterhimmel, gekillt vom Strom, den der Elko speist.


    Der Kondensator C1 ist vorbeugend, soll verhindern, dass der Regler eine Eigenschwingung aufbauen kann. Die werden vom Hersteller des 78xx meist schon vorgeschrieben. Es sollte kein Elko sein, weil die selbst induktiv eine Last darstellen (und damit einen Schwingkreis aufbauen helfen), vor die so ein Kondensator schützen will. Wenn dort also ein großer Elko schon wäre (Sieb-Elko),dann braucht man den dennoch (möglichst nach am Pin1 gelötet)
    Der Kondensator C2, möglichst nahe an Pin3, soll sicherstellen, dass nach starken Lastschwankungen (wenn Verbraucher also ein-/ausschalten, die Spannung wieder eingeregelt wird, ohne dass die Regelschaltung nachschwingt. (regelmäßig vom Hersteller des 78xx vorgeschrieben. Du kannst da auch zwei Kondensatoren parallel als C2 nehmen, einen 100nF MultilaychipC und eien Elko 1mikroF (so wie auf dem Bild von Sebastian C2+C3)


    Das verraten mir jetzt meine schlaue Quellen zur Spannungsversorgung.
    Gruß


    Hier mal eine Beschreibung von Hersteller National Semiconductor zu den 78xx-er:
    http://www.national.com/mpf/LM/LM78L05.html#Overview dort das Datasheet.pdf

    Hi,
    solche Dioden und Kondensatoren sind - soweit ich das verstehe - gegen induktive/kapazitive Spannungsspitzen, wenn eine "Last" beim "Ein- oder Ausschalten" Dir Spannungen zurückspeisen, die Deine Halbleiter in den Himmel schicken können.


    Induktive/kapazitive Lasten sind: Wicklungen von Motoren, Kabel, Gehäusemassen etc.


    Denk auch daran, dass auf der Versorgungungsseite, so eine Last auftreten kann, wenn ein Travo plötzlich abschaltet etc.


    Ob solche "Lasten" relevant sind, muss man im Einzelfall durchprüfen/kalkulieren, ansonsten sind diese Schutzschaltungen ein "Muss".


    Gruß


    Kurz: Reine Schutzschaltung.
    Die, die es besser wissen, dürfen mich gerne berichtigen. Ich gebe nur selbst gelesenes aus meiner Erinnerung wieder.

    Hi Sebastian,
    ob nun die Regelung für die Festspannungsversorgung noch Teil des Akkus ist (vemutlich bei den herstellerspezifischen Kamera- und Handyakkus und Noteboodakkus der Fall (ich nenne das mal "Smart-Akkus" oder ob die Logik im Gerät ist, das verraten dir die einschlägigen Tuningseiten.


    Manche Hersteller gehen soweit, dass sie sogar eine Erkennungslogik in den Akku mit einbauen (natürlich patentgeschützt) so dass Fremdhersteller (wie bei den Tintenpatronen) diese nicht nachbauen dürfen! (können täten sie es).


    Ich bin da kein Spezialist. Aber idR. geht es da weniger um die Spannungspegel als um das "Signalverhalten" bestimmter Kontrollleitungen, wenn Kameras mit externen Versorgungspacks aufgerüstet werden. So nach dem Motto: 'Kennst Du die Losung, dann mache ich auch brav Bilder.' Die Hersteller wollen sich den Zubehörmarkt nicht durch billige Chinaware kaputt machen lassen, drohen mit Garantieverlust etc.. Und da nix dokumentiert ist, kommt Otto-Normal nicht weiter und kauft die Originalteile.


    Gruß

    Hi Sebastian,
    Spannungsregler können Ausgangsspannungen nicht erhöhen, sondern nur kleinere Ausgangsspannungen liefern. Die Teile haben einen internen Spannungsabfall, die sog. Low-Drop-Varianten weniger.


    Wenn man hochspannen will, muss man andere Tricks anwenden, was nicht ganz easy ist.


    Wichtig ist folgendes: Deine Geräte (Kamera, Motoren, Handy) können (mehr oder weniger) alle eine gewisse Spannungsschwankung ab, weil die ja selbst Batteriebetrieben sind und im Grunde mit Standardbauteilen aufgebaut sind, die die 12V nicht voll ausnützen. Das Problem ist: Weniger Spannung, weniger Leistung (Motoren) oder langsamere und schlechtere Pegelschwankungen der I/O-Pins (dig. Schaltkreise) bis hin zu Unbrauchbarkeit.


    Die Hersteller reizen die Spannungsversorgung sicherlich nicht voll aus, denn Akkupacks etc. werden zugeliefert und deren Spannungskennlinien hängen vom Material ab (und vom Innenwiderstand/Ladungszustand) sowie der Temperatur. Blöd gelaufen, wenn dann die z.B. Eskimos im Winter alle ihre EOS zum Serviceshop bringen müssten.[:D]
    Je nachdem wie komplex die Geräte aufgebaut sind, erkennen die am Spannungsabfall den Ladezustand "ihrer" Batterien und schalten zum Schutz vor Tiefentladung ab oder auch nicht. Serienprodukte tun das idR, aus Produkthaftungsgründen, Kleinstserien/Prototypen/China-Imitate womöglich nicht, weil da stecken durchaus ein paar Ingenieursstunden Hirnschmalz und Zusatzbauteile drin.


    Schau Dir z.B. einfach mal die CPU-Spannung bei den Pentiums etc. an, wie man die, je nach Rechenleistung hoch- und runterfährt. Je schneller, desto höher bis zum Überhitzungstod.


    Gruß


    PS:
    12V aus einem Netzteiltravo (gleichgerichtete Wechselspannung) sind übrigens 12V*Wurzel2 = 16,9V in der Spitze (max. Amplitude der Sinusschwingung vs. Durchschnittswert, wenn man die neg. Halbwellen verpolt = gleichrichtet). Da kann also ein Spannungsregler durchaus 14V rauskitzeln. Aber halt nicht bei einer Batterie, die Gleichspannung pur (ohne Schwingung) liefert.



    PPS:
    Hier mal ein Link zum Selbststudium:
    http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0204301.htm

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... werden es bei der nächsten Version auf jeden Fall DIN-Stecker oder ähnliche, am besten mit Schraubverschluss ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    (Schraub-) gesicherte Steckerverbindungen macht doch nur Sinn, wenn man dauerhafte** Verbindungen aufbauen will und sicherstellen kann, dass eine separate Zugentlastung am Kabel besteht. Ansonsten ist jeder Cinchstecker sicherer im Stolperfall und reisst nicht alles um.


    **mehrere Tage, bei Rüttelgefahr (Fahrzeug) bzw. wenn eine Dichtung notwendig ist etc., weniger bei stundenweisen Aufbau für die Spechtelnacht. Außerdem sollten die Kabelquerschnitte dann einen 'Fußangler' auch abkönnen. Mir wär's lieber so ein Cinch verbiegt sich und die Fotosession ginge baden, als die ganze Monti oder das Batteriepack.


    Ich weiß ja nicht, wie Ihr das seht, aber ohne Not würde ich von den Kfz-Zigarettenanzündern und den Notebooksteckern nicht abweichen, auch wenn die Notebooks typischer Weise für Innenräume konzipiert sind (und draußen korrodieren dürften). Wenn übrigens schon durch die speziellen Steckerbauformen, Verwechslungen ausgeschlossen sind: Notebook, Monti, Steuerung etc., dann bieten sich diese auch an. Kontrollleuchten/-LEDs an den Ein/Ausschaltern des 'Schaltwerks' übrigens ebenfalls.


    Und Einzelabsicherung der Abnehmer einerseits hat nichts mit einer Gesamtabsicherung andererseits zu tun. Ist im Haushalt nicht anders: Da gibt es auch Einzelsicherungen und am Zähler eine Hauptsicherung.


    230V-Stecker (z.B: Kaltgeräte, wie am PC) sollte man für Niedervoltanwendungen vermeiden. Das ist wie "Putzmittel in der Milchflasche im Kühlschrank aufbewahrt".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was genau bringt mir ein Kondensator?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Je nach Einsatzzweck: Glättung der wellenförmigen Versorgungsspannung aus einem Travo oder Unterdrückung von Spannungsspitzen beim Ein-/Ausstecken bzw. Ein-/Ausschalten. Letzteres ist notwendig, wenn Halbleiter im Spiel sind. Genauso wichtig ist eine "gute Masse" (Keine Ringverlegung, ausreichend Querschnitt) und potentialfreie Planung der Verbindungen. Bei richtiger Steckergeometrie (Beispiel USB-Datenstecker) baut der Stecker ein Einstecken erst die Masseverbindungen und anschließend Stromversorgung und die Datenverbindungen auf.)


    Bei den Koffervarianten bietet sich eine Art Schutzbügel neben den Steckern/Schaltern an, damit die beim Transport nicht gegen die Nachbarkoffer knallen und abbrechen. Notfalls ein Winkelblech neben die Stecker nieten als Stoßschutz.


    Gruß

    Hi,
    4A für die Nachfürhung als Dauerstrom ist unwahrscheinlich. Könnten das nicht eher 0,2A sein? Wo soll da die Leistung von 36 Watt verbraten werden? Vielleicht beim Schnellschwenk?


    Gruß