Beiträge von Kalle66 im Thema „12-Zoll F5,5 parabolisieren - komme nicht weiter“

    Hi Carsten,


    Salop mal meine Meinung dazu: Best Fit Conic Constant gibt Dir einen Überblick wie weit die Parabel schon drinne ist und wie viel von der Sphäre noch da ist. Es nützt Dir nicht viel, wenn da ein Wert von -0,7 (sprich 70%) steht, denn diese ersten 70% sind immer einfach im Vergleich zu den letzten 30%, wo Volltools sich dann "verbiegen" müssen um die Parabelspur zu legen.


    Du kannst aber auch mit dem Schalter für "Offset from Best Fit ROC" (zu dt.: Abweichung vom am Besten passenden Krümmungsradius) und den Plus/Minus-Tasten herumspielen um zu sehen an welcher Zone man hobeln kann.
    Der Schalter ermittelt Dir für Deinen unter den Settings eingegebenen Spiegelradius diejenige Abweichung, die Dir das schärfste Bild gibt. Während die Angaben des KR in den Settings Voraussetzung für alle Berechnungen sind, optimiert das Programm unter "Best Fit ROC" die Fokuslage, als ob Du am Crayford die Feinfokussierung betätigen würdest, um scharfzustellen. Je nachdem wie die Zonen aussehen, tendiert der Spiegel ja tatsächlich zu genau dieser Brennweite und nicht nur zur Brennweite der Innenzone. (Sorry, wenn ich jetzt von Brennweite und nicht von Krümmungsradien spreche. Aber im Foucaulttest arbeite ich aus dem KR heraus, später am Teleskop aber nicht.)


    Wenn Du an diesem Schalter spielst, dann ändert sich zwar der Strehl, aber Du kannst sehen, ob bei einer anderen Brennweite, der Rand womöglich passt und nur noch was aus der Mitte herauspoliert werden muss oder ob die eine der Zonen (oft die zweitletzte oder letzte außen) tatsächlich aus dem Ruder gelaufen ist.


    Schließlich ist beim Glasabtrag oft nicht das WIEVIEL sondern das WO das Problem. So nach dem Motto: "Lieber die doppelte Menge in der Mitte als am Sch.... Rand".


    Gruß