Beiträge von mikrolinux im Thema „Erfahrungen zur Alccd6?“

    Hi Arpad,


    Offset von 115 klingt gut, der Gain wird sich schätzungsweise bei 50-60 einpendeln[:D]


    Dein Chip-Unglück ist nicht so tragisch. Es ist nur wichtig die Cam offen - aber staubfrei - gut durchtrocknen zu lassen.
    Bei vielen Elektrogeräten finden sich kleine Silicagel-Beutelchen in der Verpackung. Wenn du die im Backofen bei so 50°C eine Stunde trocknest hast du dein Basismaterial. Steck das zusammen mit der 6c und dem Filterstück für einen Tag in eine Plastiktüte, knote sie zu und die Cam trocknet 100%. Danach vorsichtig IN der Plastiktüte zusammenschrauben und deine Cam ist innen knochentrocken.
    Wenn du dann irgendwann doch mal ganz leichte Eisbildung auf dem Chip haben solltest, schalte die Kühlung aus bis das Eis weg ist, dreh die Cam auf den Rücken (Lüfter unten, aber Achtung, lass dem Lüfter Luft zum ansaugen) und lass sie eine halbe Stunde vorkühlen. Dann friert alle Feuchtigkeit in der Cam direkt am Peltier aus und der Chip bleibt frei.


    CdS
    Andreas

    Hi Arpad,


    ich habe eine normales Universal-Netzteil für ca. 25€, hab' ich bei Astrolumina letztes Jahr gleich mit bestellt. Das sollte es aber auch in jedem Elektronik-Laden geben. Ansonsten tut es jede Auto-Batterie. Einen Blei-Akku sollte man übrigens nicht tief entladen wenn man länger Freude dran haben möchte [;)] So etwa die Hälfte der Nennkapazität entnehmen ist ok.
    Soweit ich weiß hast du auch eine EQ-6. Die zieht nur beim schnellen Verfahren die besagten 2,2 A, sonst liegt die so bei 0,5A.
    Wenn du eine Notebook dran hast kommst du aber auf weitere 3-4A, du musst ja auch noch die Guide-Cam versorgen, ggfls noch anderes USB-Getier. Rechne also mit etwa 7A, in Spitzen 10A.
    Bei 5h Betrieb in der Nacht, sollte man also um 50Ah entnehmen können, also 100Ah mitnehmen, das enthält dann auch gleich den Kältepuffer im Winter [;)]


    CdS
    Andreas

    Hi Arpad,


    ja, du brauchst aber dann beide. Weglassen geht nicht, denn sonst vereist dir der Chip schneller als du gucken kannst - wie gesagt 45° unter Umgebung[;)]


    Andreas


    PS Seeing und Durchsicht sind gerade für hiesige Verhältnisse krass genial. Morgen gibt es wieder einen müden Arbeitstag ... [B)]

    soso, Münzen ... das sind dann mindestens 850 Stück. Füße weg![:D]
    Nach allem was ich von dir so gelesen habe, wirst du aber mit der 6c zufrieden sein.
    Das mit deinen Verlängerungen kann so gehen, aber frag' trotzdem mal den Astrodealer deines Vertrauens, da der das Zeugs am besten kennen sollte.


    Was die Filterfenster angeht, das ist Philosophie. Du kannst einerseits sagen, dass du selbst die Photonen polieren und an den Wellenlängen biegen willst, die den Chip erreichen, dann nimmst du am besten Klarglas.
    Die andere Variante ist die, das du sagst IR mach' ich eh nicht, dann wirst du mit dem mitgelieferten Filter zurecht kommen.
    Wenn du 'Klarglas' nimmst, musst du entweder sicher sein das der von dir eingesetzte Filter IR sperrt, oder du musst einen zusätzlichen Filter einsetzen. Wenn du ein Filterrad hast, kannst du den IR-Sperrfilter vor den Komakorrektor setzen (Newton gesetzt)
    und die Sache dann vergessen.
    Ich halte das hingegen für eine zusätzliche potentielle Fehlerquelle oder für im Zweifelsfall unnützes zusätzliches Glas im Strahlengang und habe entsprechend eine 6c mit Sperrfilter.
    Aber wie gesagt, es ist beides legitim und beides funktioniert. Eine Frage der Philosophie eben[;)]


    CS
    Andreas


    ... der vielleicht gleich noch Balkonspechteln geht, schaut nach einigermassen CS aus

    Meine Verlängerung ist ein Celestron Radial Guider in der TS-Variante. Um den einsetzen zu können musste ich allerdings das T2-Gewinde des MPCC entfernen. Der OAG hat zur Cam ein T2 Aussengewinde und Richtung Teleskop M42/48 ...? Passt jedenfalls. Das Ding ist exakt so lang, dass ich auf die besagten 54mm komme.
    Mit dem OAG bin ich nie glücklich geworden, so ist er jetzt ein besonders teures Distanzstück[B)]


    So long
    Andreas

    Hi!


    Nuja, sooo unterschiedlich sind die Werte denn auch nicht. Der Offset liegt eigentlich fast immer um die 115 (+/-5) und der Gain hängt an den eingesetzten Programmen und Vorlieben. Das verhält sich dann ähnlich wie die ISO-Einstellung bei einer DSLR.


    Von der Auflage des T2-Gewindes von zum Chip sind es 21mm, für den MPCC brauchst du dann eine 34mm T2-Verlängerung, bei F4 ~1mm weniger, wie Gert letzthin ausgemessen hat. Wenn man, wie Stefan die Möglichkeit hat sich passende Teile zu drehen ist das sicherlich ein großer Vorteil.
    Ich habe die 6c am Baader MPCC und es funzt soweit prima. Der von mir verlinkte M27 ist mit der Kombi entstanden, an einem 8" F2 GSO. Momentan habe ich etwas Probleme, aber das liegt am verkippten FS [;)]
    Bei der Brennweite ist es ja so, dass man versuchen sollte ein leichte Oversampling zu erreichen, was ab etwa f=800mm der Fall ist. An einem 8" F5 z.B. sollte die Cam sich also pudelwohl fühlen.


    Cheers
    Andreas

    Hi Arpad,


    die 6c kann auch Videos aufzeichnen (AVI) indem der zentrale Bereich ausgelesen wird. Wenn du auf Planeten aus bist, kannst du das auch damit machen. Ich muss allerdings zugeben, das habe ich noch nie probiert. Die Einstellungen dafür habe ich im von Astrolumina mitgelieferten CCDCap gefunden.


    Die Empfindlichkeit ist höher, da der CCD-Chip durch die Kühlung empfindlicher wird. Die Bilddynamik ist auch höher, 16 bit, statt 12 oder neuerdings teilweise 14 bit. Durch das Stacken erhöhst du zwar die Bilddynamik bei den DSLR auch, aber die 6c hat halt einen 'Ausgangsvorteil'[;)] Vielleicht hat aber jemand einen direkten Vergleich ... ?


    CS
    Andreas

    Na denn[:D]
    Die Treiber laufen unter XP auf meinem Eee stabil und gut. Es gibt bei astrosoft.be gute Treiber und ein schönes Capture-Proggi, das ich gerne zum Fokussieren nutze.
    André verwendet MaxIm und ist begeistert, ich bin von AstroArt 4 angetan und auch das Plugin rennt einwandfrei.
    Die RAWs können von beiden Progs natürlich gelesen werden und DSS kennt die Cam auch. Also sind alle Wege offen [:)]


    Wenn du an gelegentlichen Ausflügen in die Lnienfilterwelt interessiert bist, das kann die 6c auch ganz passabel. Klar, nicht so empfindlich wie eine Mono-Cam, aber es geht auch ganz gut. Ich habe bisher etwas mit Ha und O-III experimentiert - kein wirkliches Problem.


    Ich bin mit der 6c zufrieden, wenn ich EBV könnte wäre es perfekt, nur habe ich momentan scheinends wieder eine 'visuelle Phase' [;)]


    CS
    Andreas

    Hi!


    Wie André schon schrieb ist die 6c eine klasse Cam. Wenn dir die EBV und das Handling einer DSLR liegt, dann ist die 6c / QHY8 die logische Konsequenz. Allerdings hat sie 'nur' 6M-Pix und entsprechend größere Pixel.
    Deine Monti verwandelt sich mit der 6c allerdings in einen Kabelbaum:
    - Strom zur Steuerbox
    - Betriebsstrom der Cam
    - Strom für die Peltier-Kühlung
    - USB (2) zur Cam


    Einen ggfls. großen Nachteil hat André aber nicht aufgeführt, weil er (wie ich auch) die Cam stationär, bzw in Hausnähe benutzt. Das ist der enorme Stromhunger der 6c. Die Kühlung zieht den Chip auf 45° unter die Umgebungstemperatur und verbrät dabei 4A. Eine Treckerbatterie ist da dann schon angesagt, wenn du auf den Acker mußt.


    Wenn du genug (>5) Lights pro Serie machst, rauscht die 6c aber dafür sozusagen überhaupt nicht.
    Ich steuer zur Bildersammlung mal einen M27 bei [;)]
    http://elverdissen.dyndns.org/…-04/M27_AA_FullSize_2.jpg
    Volles Feld meines GSO 8" F4


    Der ist alldings nur auf die Schnelle 'durchgestackt' und es ist eine fette Vignette drin, EBV ist nicht so meins[:I]


    CdS!
    Andreas