Beiträge von ch_losch im Thema „Abbildung von Leitrohren“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo


    das Guiding geht auf den Helligkeitsschwerpunkt, klappt auch bei Strichen Eiern und kreuzen


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank,


    meiner Erfahrung nach hat die Form der Sternabbildung schon einen Einfluß auf das Guiding. Guide ich z.B. Off Axis mit meinem 8" f/4, dann sind die Sterne im OAG (Prisma + Alccd5) strichförmig verzerrt (Koma). Gezieltes verkippen der Alccd hilft etwas zum gegenkompensieren aber nicht ganz. Als Resultat kann z.B. PHD oder Guidemaster den Schwerpunkt nicht mehr exakt bestimmen und schwingt ständig auf der Längsachse der Sternabbildung hin und her. Die Folge sind sind u.U. eierförmige Sterne.


    Ebenfalls negative Erfahrungen habe ich mit achromatischen Leitfernrohren. Die Abbildung ist durch diverse Abberationen weniger scharf als bei einem APO und daher können die Guidingprogramme den Helligkeitsschwepunkt ebenfalls weniger präzise erfassen und neigen zum pendeln.


    Bei direkten Guiding Vergleichen zwischen einem 80/400 Achromaten und einem 80/384 TMB als Leitrohr konnte ich eine Steigerung des Guiding-Genauigkeit um den Faktor 2 - 3x beobachten. Auch waren beim TMB die Kurven weniger erratisch und neigten auch weniger zum überschiessen.
    Bei sehr schlechtem Seeing egalisierte sich das aber wieder etwas.


    Ist natürlich immer eine Frage des Anspruchs und der Genauigkeit. Habe ich eine Kamera mit großen Pixeln dran und/oder lange guiding Brennweiten mögen oben genannte Probleme nicht auffallen.


    Bei kleinen Pixeln (ich setze eine ATik 314L ein) und/oder kleinen Guidingbrennweiten kann das sichere Gelingen von Aufnahmen entscheidend von der Qualität des Leitrohrs abhängen.


    Grüße, Christian