Beiträge von MartinB im Thema „Magie der Parabel“

    Hallo Steffen,
    benutzt Du zum Polieren die Glas-Sauggriffe auf dem Foto? Ich habs zwar noch nicht ausprobiert, wäre aber aus zwei Gründen vorsichtig damit:


    1. könnte der Unterdruck beim Ansaugen die Glasscheibe zu sehr verformen. Eine Herstellmethode für Schmidt-Korrekturplatten nutzt auch eine Unterdruck-Kammer, um die Scheibe gezielt zu verformen!


    2. mußt Du aufpassen, möglichst kein Kippmoment auf die bewegte Scheibe (Tool oder Spiegel) zu übertragen, d.h. seitliche Kräfte dürfen nur ganz tief nahe der Kontaktfäche angreifen. Das geht mit Fingerkuppen am Glasrand am besten. Wenn man mit Druck arbeiten will, bringt man den per Handballen zusätzlich ein.


    Was deine Frage angeht, schließe ich mich den Vorschreibern an.
    Meiner Erfahrung nach kann man einen Spiegel um 300 mm f/5 ganz gut nur mit einem 15 cm Tool parabolisieren.


    Deine gezeichneten Strichführungen finde ich etwas irritierend. Man zeichnet normalerweise den Weg der Spiegelmitte bzw. Toolmitte als "Striche". Nach deinen Zeichnungen bewegst Du aber die Mitte von Tool bzw. Spiegel über den Rand des Gegenstücks hinaus - das macht man nicht mal beim Ausbaggern im Grobschliff!


    Gruß,
    Martin