Beiträge von JensStark im Thema „Firstlight mit dem 6"F9 RC von GSO“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
    Gut, dem Händler ist es natürlich auch egal und ich habe mich von dem ganzen China-Zeug ohnehin verabschiedet, dass kann nicht jeder so machen, auch klar.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo René,


    Schau - Michael kommt mit den Sachen aus China durchaus gut zurecht, anderen geht es nicht anders. Und ehrlich - es ist für viele Leute eine Frage des nicht wollens, nicht des nicht könnens.


    So ein 8"-Dobson aus Taiwan beispielsweise ist für viele Leute eine Ausgabe aus der Portokasse. Darüber muß man nicht großartig nachdenken, deshalb ist das Teil für den Einstieg so phantastisch geeignet. Der kleine RC ist ein gutes Stück teurer. Der Käufer wird aber inzwischen für sich beschlossen haben, daß die Kosten-Nutzen-Relation für ihn paßt. Ich beispielsweise habe die Grenzen meiner jetzigen Ausrüstung nicht annähernd erreicht. Warum soll ich dann zwangsweise Geld für etwas ausgeben, was mir keinen entsprechenden Vorteil bietet? Das ist, wie SLK fahren, um die Nachbarn zu beeindrucken :)


    Stefans Bilder sind sehr ansehnlich - warum dann zu diesem Zeitpunkt mehr Geld ausgeben? Erst mal schauen, was mit der neuen Hardware so alles geht...


    Und auch Du hast beim Zweiradbasteln ja gelernt. Wäre ja vielleicht auch einfacher gewesen, gleich etwas "vernünftiges" zu kaufen. (Wobei ein Astrofotograf weder sich noch andere gefährdet :) )


    Gruß und CS (habe ich heute, nutzt nur nix),
    Jens

    Hallo René,


    Deine Ausführungen? Nein, ich haben hier nicht speziell darauf referenziert. Dein Ansatz ist ein ganz anderer: Man schlägt mit hohem Materialeinsatz Probleme einfach tot. Kann man machen, nur gibt es für verschiedene Ansprüche verschiedene Ansätze. Da liegt der Unterschied.


    Jedem hier wird klar sein, daß jede Ausrüstung Grenzen hat, die oftmals mit dem Preis korreliert. Wie im Eingangsposting erwähnt, entstanden die Bilder bei Böen, unter nicht perfekten Bedingungen - da ist also noch Luft nach oben. Ebenso bei der Kollimation.


    Aber darum geht es nicht... DAS ist uns allen klar.


    MIR (und anderen) gefallen die Bilder durchaus. Es ist nicht immer die technische Perfektion, die ein gutes Bild ausmacht. (Mehr dazu kann sicherlich Winfried sagen.)


    Sie wurden mit relativ geringem technischen Aufwand gemacht, unter suboptimalen Bedingungen. Auf einer relativ zierlichen Montierung mit einem Gerät mit langer Brennweite und mäßiger Öffnung.
    Bessere Ausrüstung hätte ein technisch bessere Photo ergeben - aber wen kümmert's? Dich anscheinend, deshalb treibst Du auch mehr Aufwand. Mir hingegen ist das sowas von schnurz, solange das Bild mir gefällt...


    Gruß,
    Jens

    Hallo Michael,


    Laß' Dich nicht ins Bockshorn jagen!


    Ich finde die Bilder sehr in Ordnung und optisch ausgesprochen ansprechend - höllische Brennweite auf vergleichsmäßig leichter Montierung und dann sowas als erste Ergebnisse mit neuer Optik? Ein wenig mehr Respekt vor der eigenen Leistung bitte! :)


    Gruß,
    Jens

    Wunderbar! Ich sitze hier und hole gleich mal Popcorn :)


    Ich bin da ganz bescheiden, was Astrofotografie angeht, aber behaupte, daß ein erfahrener Astrofotograf mit 2x ED80, umgebauter Toucam, Notebook und GPUSB und einer EOS1000D auf einer CAM bessere Resultate erzielt, als ich auf einer High-End-Montierung mit 12" RC, tollem Leitrohr und perfekten Kameras.


    Es kann so viel mehr ein Problem sein als die Montierung, daß ich diese Diskussion nicht wirklich ernst nehmen kann. Google zeigt einem, daß manche Leute erste Versuche mit einem ETX70 machten. Und sie lernten sicherlich eine Menge...


    Stefan hat mit seinem Newton auf der CAM beachtenswerte Erfolge erzielt. Wenn man manchen Leuten hier glauben schenken darf, dann geht das überhaupt nicht, weil es nicht gehen darf...


    Das Bild einige posts höher von Michael gefällt mir ausgezeichnet - was interessiert mich hohe Auflösung? Sicher ginge mit mehr Aufwand auch mehr, aber es wird hier gelegentlich so getan, als sei alles außer High-End-Aufnahmen, die mit hochauflösenden CCDs gemacht wurden und bei denen alle Sterne perfekt bis zum Rand punktförmig seien, nicht einmal wert, sie sich anzusehen.


    Perfektion ist ein wunderbares Ziel, aber manche Leute machen einfach Kompromisse. Das ist auch jedem bewußt und auch einem Anfänger kann man das vermitteln.


    Himmel, hier ist Astronomie ein Halbjahreshobby, was dazu noch klaren Himmel braucht. Schön, wenn das gegeben ist, aber ich kann gut verstehen, wenn jemand seine Investitionen auf einer für ihn sinnvollen Ebene hält. Das kann auch heißen, daß man langfristig mehrfach kauft - aber es ist immer extrem einfach, im Rückblick festzustellen, daß man (vergessend, daß man Jahre an Lernprozeß investiert hat) heutzutage gleich anders eingestiegen wäre.


    Gruß,
    Jens