Beiträge von mintaka im Thema „Hyperion Okulare. Unterschiede Aspheric und normal“

Hallo Karsten,

nichts gegen Nagler, aber deine Argumentation verstehe ich nicht. Nur weil die Hyperions Zusatzoptionen haben, die andere Okulare erst gar nicht bieten und diese nicht perfekt funktionieren, ist doch kein Grund, die Hyperions nicht zu nehmen. Man muss die Dinger doch nicht auseinanderschrauben, ohne die ersten Linsengruppe nutzen oder das Gehäuse mit irgendwelchen Verlängerungsringen strecken. Mir reichen die angebotenen Brennweiten, ich sehe für mich keinen Bedarf, z.B. zwischen 8 und 5 mm noch für eine weitere Brennweite.
Und der langbrennweitige 1,25"-Bereich ist mit 13, 17, 21 und 24 mm sogar recht dicht bestückt.

Okulare sollte man sowieso nicht nach Prospekt kaufen, sondern vorher mal durchschauen, möglichst am eigenen Teleskop.

Gruss Heinz

Hallo Karsten,

bei den normalen (1,25") Hyperions wird ja nicht nur die Steckhülse, sondern das Barlowelement entfernt. Dadurch erhält man ein 2"-Okular mit grob 20-25 mm Brennweite und riesigem Gesichtsfeld. Aber das hat sich kein Optiker, sondern anscheinend die Marketingabteilung ausgedacht. Die Bildqualität und vor allem die Bildfeldwölbung ist gruselig. Man kann richtig sehen, wie beim Fokussieren eine ringförmige Schärfezone durchs Bild wandert. So ist es zumindest bei meinem 3,5 mm Hyperion. Bei den anderen Brennweiten habe ich auf einen Test verzichtet, denn Okulare im Dunkeln aufzuschrauben ist nicht mein Ding.
Bei den Asph. ist die Situation etwas anders. Da wird ja nur die Steckhülse ausgetauscht. Das mag eine nette Notlösung sein, wenn nur ein 1,25"-OAZ zur Verfügung steht, aber das Gesichtsfeld wird dabei natürlich kleiner.

Gruss Heinz

Hallo Andreas,

der für dich wesentliche Unterschied ist der Durchmesser der Steckhülse und die Brennweiten. Die normalen Hyperions umfassen den Brennweitenbereich von 3,5 bis 24 mm und haben eine 1,25"-Steckhülse, die Aspheric gibt es in 31 und 36 mm mit 2"-Steckhülse.
Und wie der Name schon sagt, haben die 2"-Okulare mindestens eine asphärische Linse, d.h. die Oberflächenkrümmung ist nicht sphärisch. Dadurch lassen sich bestimmte Bildfehler der Grossfeldokulare besser korrigieren, aber solche Linsen sind auch schwerer herzustellen.

Gruss Heinz