Beiträge von hasebergen im Thema „Was is besser: Guter Himmel o. mehr Öffnung ?“

    Moin


    ich denke, man sollte mal der Aussage "Öffnung ist nur durch mehr Öffnung zu ersetzen" den Hut aufsetzen. Denn in der Pauschale ist das Blödsinn. Ich möchte mal behaupten, das ein nahezu perfekter 10-12" Spiegel mit hoher Reflexivität einen schlecht geschliffenen und rauhen 18" Spiegel locker "outperformed" (wie das so schön neudeutsch heisst).


    Öffnung ist nur durch mehr Öffnung zu ersetzen? Das ist zunächst nur mal dumpfes Marketingkrakeele und Wiederkäuen althergebrachter (akustischer) Losung.


    Entspricht sich die Qualität beider Optiken, kommt man der Sache schon häher.
    Eine etwas differenziertere Aussage ist da schon zielführender.


    Und dann kommt da noch die Sache mit dem Seeing, der Transportabilität und und und ...


    Gruss Hannes


    PS .. okay, ging etwas OT, aber verdient es, dennoch betont zu werden [;)]

    Moin Günter,
    nun klar ist eine - hochqualitative - Öffnung immer was Feines.
    Aber man braucht schojn einiges an Öffnung (unter einem Standardhimmel) mehr um eine geringere Öffnung bei hervorragendem Himmel zu ersetzen.


    So konnte ich beispielsweise letzte Jahr in der Westmongolei (ca 48° Nord) bei natürlich exzellentem Himmel mit "schlappen" 80mm Öffnung M 13 leicht bis ins Zentrum auflösen, selbst der tief stehende M4 im Skorpion - ein leichtes; NGC 7293/Helix war einfach hell. NGC 604 (H-II in M 33) war einfach zu sehen und M 33 selbst natürlich auch - beeindruckendst. M 31 mit bloßen Auge knappe 2° ...


    Man kann Dauman mal Pi sagen, dass ich dort mit 80mm in etwas das gesehen habe, was ich unter Gederner Standardhimmel (ca 6mag.) mit 150 - 200mm gesehen habe.


    Grüsse Hannes