Beiträge von Kalle66 im Thema „Neuer Member,alte Frage......“

    Hallo Holgi,
    willkommen hier im Forum:
    Als Einstieg unterhalb von 200 Euro empfiehlt sich das Lidl Skylux 70/700. Das verkaufte der Discounter alljährlich für ungefähr 75 Euro und wird immer wieder in der "Bucht" gebraucht versteigert.
    Die nächste Geräteklasse bewegt sich um das Skywatcher Newton 130/900, so um die 185 Euro.


    Danach kann man gezielt anfangen und in die "Optik" investieren. Allerdings jenseits der 200-Euro-Grenze. Als da wären die 8-Zoll-Dobsons der 200/1200mm-Klasse von GSO, Galaxy und Co. (So ab 350 Euro).


    Je nachdem wie Deine Vorkenntnisse im Gebrauch und am Himmel sind, wie sich der "Sport" dann weiterentwickelt, gibt es kein "Gut" oder "Schlecht", sofern man die Marktpreise in etwa beachtet, daran denkt, dass auch das sog. Zubehör nicht umsonst ist und gebrauchte Ware der Einsteigerklasse von enttäuschten Himmelsjägern gerade jetzt nach Weihnachten auch deutlich günstiger angeboten wird.



    Ich würde aber den Kauf noch ein, zwei Monate zurückstellen, mich auf der Seite http://www.Teleskoptreffen.de mal umsehen und zu einem mal hinfahren. Auch hier unter Kontakte und Treffen gibt es nächtliche Verabredungen. Ein "Blick" sagt nämlich mehr als tausend Worte.


    Gruß


    PS: Geräte, die vornehmlich mit max. Vergrößerungen werben, die nicht 1,25"-Standard-Okularauszüge (ab 150mm Öffnung 2"-Steckhülsen) haben oder deren Öffnungsverhältnis (Newton-Bauweise) unter f/5 liegen (z.B. 130/600) sind nicht anfängertauglich bzw. "Gurken". Regelmäßig werden Stative mitgeliefert, die einem jeglichen Spaß am Teleskopschauen verderben. So wie man mit einem Fernglas in der Hand nicht über 10-fache Vergrößerung gehen sollte oder Bildstabilisation braucht, so braucht man ein "brauchbares" Stativ um am Teleskop Vergrößerungen über 100-fach einzustellen. Brauchbar heißt: BRAUCHBAR und nicht unbrauchbar - also KO Kriterium. Je schwerer die Stative aussehen, je mehr Metall die haben, umso besser sind sie in der Regel.


    PPS: Parallaktisch heißt: Die Drehachsen sind so verkippt, dass sie entsprechend der geografischen Breite (Deutschland ca. 50° Nord) verdreht arbeiten und somit nur eine Achse während der nächtlichen Beobachtung nachgestellt werden muss, um die Erddrehung auszugleichen. (Der Mond z.B. wandert Dir nämlich in zwei Minuten komplett aus dem Blickfeld...) Beim Kauf eines Dobsons, erledigt sich das Problem "brauchbares Stativ", das es quasi auf dem Boden steht. Auch hier die Faustregel: Die Hälfte des Kaufpreises investierst Du ins Stativ.


    Last:
    Einen Einstieg für ungeduldige liefert auch ein Feldstecher der 10x50-Klasse. Allerdings nicht die "Rubinrot-Vergüteten Russengläser".