Beiträge von reiner im Thema „Parabolisierung 20" f/4“

    Hi Thomas,


    das ist die hohe Kunst des Pinhole-Stechens [:D][:D][:D]


    Nee, im Ernst, das ist gar nicht so einfach. Ich hab's am besten mit normaler Alufolie hinbekommen, einer spitzen Nadel und einer harten Unterlage. Nicht durchstechen, sondern nur leicht "anstechen". Meistens bekommst Du kein rundes Loch, sondern nur eine winzige Delle im Alu, die seitlich eingerissen ist (oft auch zweimal eingerissen). Mit dem bloßen Auge kannst Du das aber nicht von einem runden pinhole unterscheiden, nur mit dem Mikroskop. Bei einer Reihe von zehn waren immer ein oder zwei dabei, die rund waren und etwa 10 Mikrometer Durchmesser hatten. Die habe ich dann stets gehütet [:o)]


    Hast Du ein Mikroskop? Vielleicht gehts auch mit einem umgedrehten kurzbrennweitigen Okular. Ansonsten kann man sich auch einen kleinen künstlichen Stern bauen, indem man eine größere Lichtquelle (z.B. LED mit abgeschliffener Optik) durch ein Okular ganz klein abbildet (Kurt hat das schon öfters in seinen Threads gezeigt). Ist halt voluminöser.


    Viele Grüße
    Reiner

    Hallo Thomas,


    das Parabolisieren muss man bei der Größe und f/4 ziemlich aggressiv betreiben, weil man sehr weit von einer Sphäre weg ist. Ich hatte mir damals geschworen, dass ich so was großes nur noch mit einem Drehteller machen würde, um Asymmetrien zu vermeiden. Allerdings habe ich keine Praxiserfahrung dazu (ich habe erst einen großen Spiegel gemacht) und weiss auch nicht, ob man sich da dann wieder andere Probleme einhandelt. Vielleicht kann Roland da mehr dazu sagen, der hat da einfach mehr Praxiserfahrung.


    Der leichte Asti, den Alois bemerkt hat, ist auffällig. Unten ist der hellere Übergang zwischen der inneren und äußeren Zone breiter. Markiere mal eine Achse auf dem Spiegel und mess ihn mal unter verschiedenen Orientierungen, um sicher zu stellen, dass es wirklich nur vom Teststand ist. Mach vielleicht auch noch einen künstlichen Sterntest, der ist besser quantifizierbar.


    Wie dick ist denn der Spiegel?


    Viele Grüße
    Reiner

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ThWinterer</i>
    <br />Bei ovalen ,zentrischen Strichen mit Kantendruck zur Mitte hin bekomme ich genau da ein scharf begrenztes Loch ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Thomas,


    damit hast Du ja eigentlich schon eine effiziente Methode gefunden. Du musst jetzt versuchen, die Methode (Kantendruck, Strichführung, etc) so zu variieren, dass die mittige Vertiefung breiter wird und Du sie letztendlich zur gleichmäßigen Parabel entwickeln kann, wie auch von Roland und Harry vorgeschlagen. Ich vermute mal, das geht leider nur über try and error. Ein 1:1 übertragbares Patentrezept kann da keiner geben.


    F/4 parabolisieren bedeutet bei der Spiegelgröße einfach einen Haufen Glas, den Du weg polieren musst. Ich habe bei 22" zum größten Teil mit einer 25cm Pechhaut parabolisiert.


    Viele Grüße
    Reiner