Beiträge von Roland im Thema „Beobachtung mit 18 Zoll“

    Hallo Klaus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir würden gern bald mal für einen Abend zu Euch anrücken<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na gestern hast du ja den Weg hierher gefunden, war übrigens eine tolle Nacht, wäre nett wenn du einen kleinen Bericht (in einem neuen Tread) schreiben könntest. Vor allem die Bilder die du gemacht hast darfst du hier keinem vorenthalten [:D]


    Gruß Roland

    Hallo,


    (==&gt;) Marc: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Glückwunsch zum First Light-da wär ich gern dabei
    D535 mm Flunder bei 24,5mm Dicke-da brauchst ja schon aktive Optik ala VLT
    Wann kommt denn Roland Optik AG Wie gut ist der Spiegel Lambda 8 ?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    danke, war aber kein First Light mehr, hätte aber gepasst [:)], der 535er sollte mit einer 27-Punktlagerung zu bändigen sein. Momentan schleife ich noch für mich, aber man weiss ja nie...[:D] Den Spiegel hatte ich zwischen 97 und 99% gemessen, entspricht etwa L/7 - L/10 Wave, er hat allerdings eine etwa 5mm breite leicht abgesunkene Kante, beim Beobachten hat sie aber bislang noch nicht gestört, das hatte ich schon bei 500x mit einer 436mm-Blende getestet, allerdings braucht man dazu auch excellentes Seeing.


    (==&gt;) MöHnI: wie es auschaut ist das mittlerweile nicht mehr heilbar, genauso wie bei mir [:0][:D]


    (==&gt;) Kurt: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deine Vergrößerungsangaben bei DS berücksichtige,
    so liegst Du in allen Fällen erheblich unter der theoretisch möglichen Höchstvergrößerung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> wie gesagt ließ das Seeing etwa 400x zu, was wir bei kleinen Objekten und Planeten ja auch nutzten, für größere Objekte war das 16mm Nagler mit 126x und 3.5mm Ap gut genug und bequem. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das besagt, der Spiegel muss nicht unbedingt besser als "beugungsbegrenzt" sein um die volle Dröhnung zu bescheren. Bei f/4,5 und evtl. schärfer wäre das theoretisch nur für die Abbildung auf der opt. Achse machbar und niemand würde es merken außer auf dem Prüfstand<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> für niedrige Vergrößerungen reicht das wohl, bei mittelhohen Vergrößerungen (400x) ist man ziemlich nahe der optischen Achse, da kann es sicherlich nicht schaden wenn der Spiegel besser als beugungsbegrenzt ist und dazu auch noch eine glatte Oberfläche aufweist. Die letzten Stunden hatte ich nur noch mit Ceri 3000 poliert das noch feiner als Ceri Hpc ist. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Noch eine ganz spezielle Frage zum Pferdekopf- Nebel: Hast Du den schon mit Deinen 15" und UHC - Filter sehen können? Dann wäre es sicher auch "Futter" für meinen 16". M42 in Farbe hatte ich damit auch schon vor meiner Haustür.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich hatte ihn einmal als ich 2002 bei euch oben mit Yves, dir und noch weitern Sternfreunden beobachten war. Die Bedingungen waren nicht ganz so gut, dafür hatte ich aber (einen geliehenen) H-Beta und eine bessere, 6mm große Austrittspupille. Ich sah aber nur einen strukturlosen schwarzen Blop an der Wahrnehmungsgrenze, am Montag Abend war er trotz nur 3.5mm Ap und UHC um Welten besser. Probier es am besten aus, idealerweise mit 5-6mm AP und H-Beta, am wichtigsten ist aber eine gute Transparenz, eine greifbare Aufnahme hilft auch viel die Strukturen besser erkennen zu können.


    (==&gt;) Klaus: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bin da oben früher mit meim Moped herumgefahren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> jo, damit hab ich auch den Platz entdeckt [^] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir würden gern bald mal für einen Abend zu Euch anrücken. Sobald stabile Wetterlage melde ich mich mal bei Euch und mache vorsorglich das WoMo klar. Wäre das ok? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> aber gerne, ich freue mich auf jeden Mitbeobachter, hoffentlich bald [:)]


    Gruß Roland

    Hallo Peter,


    Danke für die Blumen, das geht runter wie Öl [:p][^][:I] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hattest du den Spiegel selbst geschliffen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> aber ja doch, guggst du hier, da steht alles über das Teleskop bzw Spiegel und auch weitere Links zu Beiträgen hier im Board. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Fast schon Öffnungsfieber-Gefährlich! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> deshalb ist ja auch schon eine 25.4mm Dicke 535mm-Flunder in Planung [:D][:D]


    Gruß Roland

    jo, nach zwei Jahren Abstinenz in punkto Beobachtungsberichte schreiben, muss ich
    mich mal wieder melden....


    gestern am 16.2.04 war es gottseidank wieder soweit dass Petrus ein Einsehen hatte
    und freie Sicht zur Andromedagalaxie gewährte [:p]
    Mit von der Partie waren Stefan Möhnen (Möhni), Matthias (Mat) und dessen Bruder, wir
    trafen uns mitten im Pfälzer Wald auf knapp 600m Höhe weitab störender Lichtquellen wo
    uns ein ca 6m3er Himmel erwartete. Das Seeing war etwas wechselhaft und streute von
    mittel bis gut, in ruhigen Phasen waren ca 400x an Planeten nutzbar. An Teleskopen
    kam mein 450/2020mm Selbstbaudobson "Auge" und der 205/1295mm "little Bandit" zum Einsatz.
    Schwerpunkt war natürlich der vor kurzem fertiggestellte 18er. An eine ernsthaft-protokollierte
    Beobachtung war nicht zu denken da es vorrangig um Beurteilung der Leistungsfähigkeit
    von "Auge" im Vergleich zu meinem vorigen 15" Discovery Truss ging, auch wollte ich den
    beiden neuen Sternfreunden möglichst viel vom Himmel zeigen. Es wurden daher auch sehr
    viele Objekte beobachtet, hier ein paar Auszüge:


    - B33 (Pferdekopfnebel, Orion) 18", 16mm Nagler, 126x UHC:
    nach längerem Hinschauen deutlich mit Halsansatz und Schnauze die in Richtung der beiden
    Sterne, mit denen er ein Dreieck bildet, zeigte


    - PK 205+14.1, (Abell 21 oder Medusanebel, Gemini) 18er, 27mm Panoptik, 75x OIII: im 15er
    immer wieder ein sehr schwieriges Objekt, im 18" einfach da, die Halbmondform wie ausgestanzt


    - NGC 2261 (Hubbles veränderlicher Nebel, Einhorn) 18", 7mm Pentax, 288x: sehr hell, dreieckig
    aufgefächert, sehr viele Strukturen im Nebel, ausgefranster Übergang, an einer Seite ziemlich
    lange Schliere, schöner wie auf den meisten Fotos.


    - NGC 2392 PK 197+17.1 (Eskimonebel, Gemini) 18", 5.2mm Pentax, 388x: hell und riesig bei der
    Vergrößerung, dunkler Ring innerhalb des äusseren ausgefransten Saums, Strukturen des "Grinsegesichts" sichtbar


    - Jupiter, 18", 5.2mm Pentax, 388x: gleißend hell wie ein Autoscheinwerfer, ohne Filter geschaut,
    Strukturen von zart pastell bis rötlich im GRF gesehen, das dazu gehörende Wolkenband voller weisser
    Wirbel und reich strukturiert, unmöglich das alles zu beschreiben, Möhni wollte nicht mehr vom Okular
    weg und murmelte dauernd von etwas "verbotenem" &lt;gg&gt;


    - M81, (Bodesnebel, Uma) 18", 16mm Nagler, 126x: riesig, füllt fast das ganze 39' messende
    Okularfeld aus, sehr heller Kern und Staubbänder gesehen, Originalton Stefan: "wie M31 im 4" Apo" [;)][8D]
    ich habs spasseshalber nachgerechnet, der 3m5 große Helligkeitsunterschied der Galaxien stimmt
    flächenbezogen (3m25) sogar fast.


    - M97 (Eulennebel, Uma) 18", 16mm Nagler, 126x: dick und fett schaut die Eule auf uns
    herunter, die Augen direkt deutlich ohne Filter zu sehen, bei flüchtigem hinschauen bereits
    ein Stern in der Nebelmasse sichtbar


    - NGC 2158 (Hintergrund-OC bei M35, Gemini) 18", 16mm Nagler, 126x: die Reichweite des
    Instruments und die guten Bedingungen lassen diesen schwachen, dreieckigen Haufen fast
    völlig aufgelöst erscheinen, die es sind bestimmt 50 Einzelsterne dicht gedrängt sichtbar, fast
    wie bei einem Kugelsternhaufen


    - Abell 1367 (Galaxienhaufen, Leo) 18", 10.5mm Pentax, 192x: Wow, was für ein Dickicht! Über mehrere
    Gesichtsfelder weg bestimmt zwei Dutzend Galaxien in allen möglichen Formen und Lagen direkt gesehen,
    eine genaue Idendifikation der einzelnen Objekte hätte sicherlich einige Stunden in Anspruch genommen.


    - M104 (Sombrerogalaxie in Virgo) 18", 16mm Nagler, 126x: trotz tiefem Stand sehr schön anzuschauen
    das Staubband scharf begrenzt, quasi wie mit dem Lineal gezogen und über fast die ganze Breite der Galaxie zu sehen.


    - M3 (Kugelsternhaufen, Jagdhunde) 18", 16mm Nagler, 5.2, 7 und 10.5mm Pentax, 126-388x: endlich mal wieder
    ein heller Kugelsternhaufen, schwer zu beschreiben, einfach grandios und völlig aufgelöst bei jeder Vergrößerung.


    - M13 (Kugelsternhaufen, Herkules) dito, trotz tieferem Stand dank guter Horizontsicht nicht weniger
    spektakulär, die nahestehende, linsenförmige Ngc6207 war auch ohne Anstrengung zu sehen.


    - NGC 5053 (Kugelsternhaufen, Coma) 18", 16mm Nagler, 126x: ein Grad südsüdöstlich von dem
    wesentlich helleren und prominenteren M53 über eine sicher zwei Dutzend Mitglieder zählende, relativ
    großflächige Sternansammlung vor diffusem Hintergrund "gestolpert"


    - NGC 4565 (Edge-on Galaxie in Coma) 18", 16mm Nagler, 126x: sehr schöner, großer von Dunkelband
    durchzogener Lichtstreif mit dominierender zentraler Bulge. Direkt daneben ein 13m-Stern, auf der
    gegenüberliegenden Seite der Galaxie ist in einigem Abstand ein schwacher Begleiter als ovaler, sonst
    strukturloser, aber deutlicher Blop auszumachen: NGC 4562, mit 13m7 nicht gerade sonderlich hell


    - NGC 2237 (Rosettennebel, Einhorn) 8" 40mm Pentax, OIII, 32x: hier kann der 8er endlich seine Klasse
    beweisen und mit 2° Gesichtsfeld das Objekt komplett, fast wie man es von guten Aufnahmen her kennt, zeigen.
    So schön hatte ich den Nebel noch nicht gesehen, die Durchsicht muss doch sehr gut gewesen sein.


    Auch der selbstgebaute 120/411mm Sucher leistete hervorragende Dienste beim Aufsuchen der Objekte, bestückt
    mit einem 17.5mm Mikroskopokular zeigte er fast alle Objekte schon direkt, sogar der kleine Eskimonebel war bei 23x
    bei genauem Hinsehen schon von einem Stern zu unterscheiden, M37 z.B. schon total in Einzelsterne aufgelöst. Der 18er jedoch überzeugte vollends, der Unterschied zum 15" Discovery macht weit mehr aus als nur die 40% mehr Licht, dank des nur halb so schweren Spiegels ist Tubusseing kein Thema mehr und eigentlich nur noch die Atmossphäre der begrenzende Faktor.


    Gegen 2:20Uhr packte ich dann meine Rohre wieder ein, mit der Gewissheit dass mir der 18er ein Tor zu einem
    neuen Univerum geöffnet hat [^][^][^]


    sternenfreundliche Grüße