Beiträge von fraxinus im Thema „ideale pechhautform“

    Hallo Alois,


    ja Du hast recht, hier haben sich zwei Fäden parallel entwickelt, aber wie Birki schon sagte, es gibt nichts schöneres als über Pechhäute zu philosophieren[:D]


    An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für Deine ausführlichen Beschreibungen. Wollte ich schon in diesem Thread loswerden, der Rand meines 18" braucht genau diese Kur und ich wusste nicht wie ich das machen sollte: http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=79091&whichpage=2
    Ganz große Klasse!

    Eine Feinsäge benutze ich auf Deinen Tip hin, geht ausgezeichnet. Da ich Glastools benutze, kann ich bis zum Grund durchsägen bis ich das Glas höre.
    ich hatte mich anfangs geärgert, daß ich die Gießform nicht gleich größer gemacht habe. Aber es hat sich herausgestellt, daß 35cm auch ausreichen. Kleinere Häute gehen damit ruck-zuck. Und für größere benutze ich die Matte nur als Quadrate-Gießform, das gibt über 100 Stück, eins wie's andere. Das Aufpeppen ala Texerau/Birki ist dann nocheinmal deutlich stressfreier und auch flexibler.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    peinlich, peinlich, und ausgerechnet ich habe in Deinem Thread bezweifelt, daß man Zernikes höherer Ordnung sauber ins Glas bekommt...


    Man will es ja nicht wahrhaben, aber ich erinnere mich schwach, daß ich beim sauberwischen dieses Spiegels immer so ein Rattern gespürt habe, wie bei einem Waschbrett. Naja, und dann hab ich ganz vorsichtig, mit Schweißerschutzbrille, einen Foucault-Test gemacht [:D][:D][:D]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Gert,


    das ist ja interessant mit der amerikanischen Matte! Hätte ich nun nicht vermutet.
    Ich hatte ja voriges Jahr vier Matten extra gegossen und an Interessenten im Forum verkauft, einer hatte mir auch von änlichen Problemen berichtet. Weiß nun aber nicht wie das ausgegangen ist. Ich selbst habe zwei solche Matten im Einsatz und keine Probleme mit dem Piering-Scharzpech.


    Zu den Abständen, das ist natürlich ein Extremfall weil auf einer Maschine eingesetzt, da hat es wenig Zufallsbewegung. Wie das per Hand ausgesehen hätte? Vermutlich nicht so schlimm. Ich mache es aber wieder so, Kanäle nachziehen während des Auspolierens macht echt Arbeit und die Zonen verschwinden recht schnell wieder. Eine neue Haut mit kleineren Kanälen ist auch schnell gegossen.


    Vielleicht verirrt sich Alois hier in den Thread, würde mich interessieren wie das alte Hasen so machen mit der Pechhaut.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Gert,


    meine bisher mit der Matte gegossenen Pechhäute sind anfangs 7-8mm dick. Nach dem ersten Pressen sind vielieren sie 1mm. Nach 2-5 Stunden Gebrauch bleiben vielleicht noch 5mm. Dann fließen die Kanäle zu und ich muss mit der Säge nachscheiden.
    Also, 1cm Pechdicke oder mehr geht nur mit großen Quadraten, geschätzt 4-8cm, sonst fließt des Pech zu schnell breit.
    Es kommt nach meiner Beobachtung auf das Verhältnis Dicke/Breite der Quadrate an, ab einem bestimmtem Verhältnis fließt das Pech nur noch sehr langsam weiter.


    Beim Auspolieren meines 18" habe ich die Pechstücke einzeln mit großem Abstand aufgeklebt, damit ich nicht freischneiden muss, das ist ja sehr lästig:

    Das gibt natürlich Zonen:

    Danach gab es eine neue Pechhaut, die ich aber bestimmt 5 mal nachgesägt habe, die Zonen waren danach aber kein Thema mehr.


    Wenn Du noch in dem USA weilst wäre das doch eine günstige Möglichkeit die Sache auszuprobieren:
    http://www.pitchlaps.com/


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Martin,


    nun, dann muss ich die Ritter-Form selbst ausprobieren, und ich dachte *jetzt* findet sich ein Freiwilliger[:D]
    Wegen der Schokolade, die hab ich schon verschenkt, "Arthur der Klos" hat sie bekommen. Kennst Du den? Der mag auch angebissene Schokolade und Schokolade mit Loch. Das waren unsere Fernsehhelden, Geschichten von Pom Pom und Schleifchen, damals...


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Erich,


    wegen der unterschiedlich großen Quadrate.
    Das hat eben den Nachteil, daß man die Rillen dann so schlecht freischneiden kann. Und zugehen sollten die Rillen, sonst ist das Pech zu hart. Besser ist es da, den inneren Bereich bei Bedarf einzupressen, also eine Art Ringtool.
    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Martin,


    sowas schönes hab ich vor einen Jahr auch gegossen, das war eine gute Entscheidung. Damit gewinnt man den Kampf gegen das Pech, da kann es nicht gegen anstinken[:D]
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=65102


    Was würde ich anders machen?
    Am besten wäre eine runde Form, aber das ist eben nur für einen Größe optimal und ich habe bis jetzt keine gute Idee für das Gießen. Zur Not kann man auf den äußeren Rahmen verzichten, es ist aber schwierig die Gummiform nach dem Guß derselben freizubekommen.


    Meine Quadrate sind 21x21x7mm, würde ich für große Spiegel etwas größer machen, 30-35mm, aber für die kleinen Parabolisiertools ist 21x21 besser.


    Die überstehenden Quadrate schlage ich mit einem Stechbeitel ab, aber das Pech muss lauwarm sein, sonst bricht es unkontrolliert. Auf den Bildern hab ich den Lötkolben bemüht, das mach ich aber nicht mehr, zu stinkig.


    Wenn die Rillen nach ein paar Stunden zulaufen, säge ich die mit einer Feinsäge wieder auf. Es reicht wenn immer ein Millimeter dazwischen Platz ist. Also ich säge da kein "V" rein.


    Wenn Du willst schicke ich Dir meine Form, aber das wird mit Hin- und Rückporto auch teuer, oder ich gieße Dir eine für einen Obulus.
    Aber, das einfachste ist, Du kauftst Dir einige große 200gr Tafeln Rittersport, am besten die eklige Zartbitter (weil die sowieso nicht für den menschlichen Verzehr zu gebrauchen ist) klebst die aneinander auf eine alte Arbeitsplatte, vier Leisten ringsrum per Klebeband. Vielleicht alles noch mit Epoxy versiegeln, Trennwax drauf und rein mit dem Silikon. Eine Holzform macht jedenfalls mächtig Arbeit, ich hatte eine genaue Kreissäge zur Verfügung und es hat trotzdem lange gedauert.


    Viele Grüße
    Kai