Beiträge von Stoffie im Thema „Weshalb sind viele Amateurspiegel leicht überkorig“

    "Wer viel mißt, mißt Mist " ist ein Allgemeinplatz mit der Weigerung, sich genauer
    mit dem Problem auseinanderzusetzen. Den Praktikern unter den Spiegelschleifern
    ist dieses Problem sehr wohl bekannt.

    01. Von Marty weiß ich, daß er die Mitte überhaupt nicht in die Zonen-Messung
    eingezieht, siehe hier und Marty's Antwort. Das Problem ist
    nicht die Qualität des Spiegels, sondern die Unschärfe der Messung in der Mitte
    und am Rand, die den exakten Verlauf der Parabel erschwert.

    02. Bei Karsten habe ich den Eindruck, daß er noch gar keine Erfahrung mit der
    Schnittweiten-Messung hat, wenn er schreibt


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe eigentlich vor,bei meinem ersten Selbstschliff nach der
    altbekannten und bewährten Foucault-Testmethode vorgehen,
    ohne gesicherte Erkenntnisse warum diese nun auf einmal nicht mehr
    100% Ergebnisse bringen soll würde ich nicht davon abgehen wollen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Mich interessieren also weiterhin die Erfahrungen von Spiegelschleifern wie Stathis
    oder Kurt, wie sie mit dieser Unschärfe bei der Schnittweiten-Messung umgehen, und
    ob sie aus diesem Grund sich auf andere Meßmethoden verlegt haben.


    Gruß Stoffie


    PS: Homepage war auch nur ein Lernvorgang zum erstellen von Websites.

    Hallo Dirk,


    ich wollte eigentlich nicht über meinen Spiegel reden. Es ist aber eben jetzt auch bei mir eine leichte überkorektur herausgekommen, obwohl ich mit meinen Mitteln bei mir zu Hause eine 100 % Parabel erreicht hatte. Die Abweichung wäre bei mir aber messbar gewesen (etwas mehr als 0,2 mm Schnittweitendifferenz an der äußersten Zone)
    Mich würde halt der Hintergrund des Unterschiedes interesieren, da ich offenbar nicht der einzige bin.


    Ich weiß auch, daß mein Spiegel so wie er ist zu gebrauchen ist. Der geringe Unterschied wird sich beim beobachten wohl nicht, und wenn dann nur sehr gering auswirken.


    Gruß Stoffie

    Hallo,


    es scheint sich offenbar immer öfter herauszustellen, daß viele selbstgeschliffene Spiegel mehr oder weniger überkorigiert wurden. Nun ist es mir genauso gegangen. Narmalerweise hatte ich vor, einen 95 %igen Parabolisierungsgrad zu erreichen. Als ich dann wieder gemessen hatte, war die Parabel genau 100 %ig drinn. Na gut dachte ich, ist sie eben 100 %ig, mit ordentlich Kühlung wird es schon gehen.


    Als ich aber dann beim Wolfgang R. gewesen bin und den Spiegel habe testen lassen, war der Spiegel dann leicht überkorigiert. Die Korektur beträgt laut I-Gramm -1,04.
    Auch im Ronchitest mit doppelter Genauigkeit ist dieses Phänomen zu erkennen.



    Nun wird vermutet, daß es am konventionellen Meßaufbau und an den Meßmethoden liegen kann.
    Meine Parabel habe ich mit dem Zonenmeßverfahren ausgemessen. Als Lichtquelle habe ich eine Punktlichtquelle genommen. Die Messerschneide hatte einen maximalen seitlichen Versatz von 3 mm, und ca. 5 mm hinter der Punktöffnung. Der Lichtaustritt war immer in Höhe der Spiegelmitte. Montiert war dies alles auf einem Koordinatentisch mit Meßuhr.


    Gruß Stoffie


    PS: Es geht mir hier eigentlich nicht um meinen Spiegel, sondern eher um die verschiedenen Ergebnisse aus verschiedenen Meßverfahren und Meßmethoden.