Beiträge von AnkeMo im Thema „Astrofotografie mit 3" f/9 und 15 Sekunden“

    Der Fokus bei den Flats ist wichtig, weil sich die Ausleuchtung des Bildfelds durch die Fokussierung ändert. Um das bei der Digicam hinzubekommen, musst du vielleicht Flats eher tagsüber draussen machen und eine weiße Wand oder Wolkenfläche nutzen. Du kannst dann auf ein weiter entferntes Objekt scharfstellen und bei halb gedrücktem Auslöser auf eine weiße Fläche schwenken; dann verstellt sich der Fokus nicht mehr.


    Nebenbei hab ich gerade gesehen, dass du ja auch schon in die Oberklasse aufgestiegen bist. Glückwunsch zur 1000D und viel Spaß damit!


    Wenn du fragen hast, gerne auch per Mail - kann nur ein paar Tage mit der Antwort dauern.

    Geht ganz einfach. Achte darauf, dass die Bilder nicht überbelichtet sind, eventuell im Automatikmodus, wenn sich dabei dein Fokus nicht verstellt, ansonsten Belichtungszeit einfach runterfahren. Iso-Wert sollte der gleiche wie bei den Aufnahmen sein, Temperatur spielt keine Rolle.


    Diese Bilder werden gemittelt und dann von der Aufnahme abgezogen. Auf diese Weise wird die ungleichmäßige Ausleuchtung des Bildfeldes kompensiert, da ja beim Flat wie bei der Aufnahme auch die Mitte heller als der Rand.


    Ich lasse das Deepskystacker machen, dort werden die Farbkanäle automatisch kalibriert, so spielt der Farbstich des Flats, der ja von der Lichtquelle abhängig ist, keine Rolle. Du kannst aber in jeder Bildbearbeitung per "Auto-Farbe" die Flats auch richtig "weiß" bekommen.


    http://deepskystacker.free.fr/german/faq.htm


    Viel Erfolg,
    Anke

    Hallo Heiko,


    da hab ich ja was angerichtet - noch einer, bei dem der Wahnsinn ausgebrochen ist [;)]


    Ich bin wirklich beeindruckt, was du da schon für Ergebnisse hinzauberst. Deep Sky per Okularprojektion... Respekt! Bei M31 sieht man, dass die Monti zumindest bei deiner Belichtungszeit schon besser läuft als bei den ersten Motiven. Es hilft, vor der ersten Belichtung die Montierung ein paar Minuten so laufen zu lassen oder kurz per Tastendruck und höherer Nachführgeschwindigkeit in RA nachzuführen, damit die Schnecke richtig greift. Richtiges Ausbalancieren des Tubus und des Gegengewichtsachse ist ebenfalls wichtig.


    Die Vignettierung wirst du nicht ganz weg bekommen bei deinem Setup, aber du kannst Flats erstellen und dann sollte es schon sehr viel besser werden. Fotografiere einfach durch das Teleskop bei gleichem Fokus im Automatikmodus eine weiße Wand im Wohnzimmer.


    Die verbogenen Sterne in den Ecken kommen von der Bildfeldwölbung, da könntest du evtl. andere Okulare mal testen.


    Zur Bearbeitung kann ich DeepSkyStacker empfehlen, wenn du dort die Farbkanäle nach der Addition einzeln bearbeitest, dann bekommst du den Farbstich auch noch in den Griff.


    Weiter so, und viel Erfolg,


    Anke