Astrofotografie mit 3" f/9 und 15 Sekunden

  • Hallo zusammen,


    als eigentlich begeisterter Dobsonaut wollte ich mal mit kleinem Equipment ausprobieren, was in Richtung Deepskyfotografie möglich ist und dachte, es interessiert Euch vieleicht, was dabei bisher rausgekommen ist.


    Die folgenden Fotos wurden mit folgendem Equipment gemacht:
    - 76/700 Bresser Newton (Tchibo-Torpedo) montiert auf EQ EM10

    (mit selbstgebastelter Prismenschiene, da ich zum Zeitpunkt der Aufnahmen noch keine richtige Schiene hatte [:D])


    - Fuji Finepix F31fd - digitale Kompaktknipse
    - Okulare für afokale Projektion: TS SWM 9 und 20mm




    Die Fotos wurden per afokaler Projektion mit o.g. Okularen geschossen. Einstellung der Kamera: ISO 1600 + 15 Sekunden (Maximum der Digiknipse) Belichtungszeit. Es wurden jeweils mehrere Einzelbilder und ein Masterdark aus mehreren einzelnen Darks mit Fitswork gemittelt und anschließend in Kontrast und Helligkeit mit Gimp nachbearbeitet. Da die Montierung nicht sehr genau läuft habe ich leider viel Ausschuß mit produziert. Am extremsten war das bei M13, wo zur Mittelung nur 10 Einzelbilder übrig blieben, was am Bildrauschen auch leider deutlich zu sehen ist.


    Und hier die bisher fotografierten Objekte:


    M13

    10 Einzelbilder + 13 Darks


    M27

    26 Einzelbilder + 13 Darks


    M31

    11 Einzelbilder + 14 Darks
    Selbst M110 und M32 sind zu erkennen.


    M42

    16 Einzelbilder + 14 Darks


    M57

    14 Einzelbilder + 17 Darks


    h+chi

    10 Einzelbilder + 14 Darks


    M57 habe ich am 18. September abgelichtet, die anderen Objekte am 26. September.


    Ich war doch ziemlich überrascht, was mit nur 15 Sekunden Belichtungszeit und ISO 1600 an einem 3" f/9 Newton geht.


    Da ich vor ein paar Tagen gebraucht einen 6" f/5 bekommen habe, werde ich diese Fotoserie mit 15 Sekunden Belichtungszeit mit eben diesem Newton noch ein wenig fortsetzen. Vieleicht bekomme ich auch noch raus, warum die Monti so ungleichmäßig läuft und bei der kurzen Belichtungszeit schon so häßliche Strichspuren produziert, daß ich soviel Ausschuß habe. Ich würde mal schätzen, daß ich aufgrund der unsauber arbeitenden Monti bestimmt 65-70% Ausschuß hatte.


    Ich hoffe, Euch gefallen meine ersten Deepskyfotos, obgleich die NATÜRLICH Lichtjahre von den Pretty-Pictures entfernt sind, die hier sonst so präsentiert werden. Aber wie bereits oben geschrieben, ich bin in erster Linie Dobsonaut und kein Deepskyfotograf. [:D] Und das wird bestimmt auch so bleiben. Mich hat eben einfach mal gereizt zu sehen, was mit kleinem Equipment in Sachen Deepskyfotografie möglich ist. Und ich werde da auf jeden Fall auch noch `n bischen dranbleiben, aber ab dem nächsten klaren Himmel dann mit 6" f/5 Newton.


    Gruß und CS
    Heiko

  • Hallo Heiko,


    ich halte es für eine gute Sache, dass Du darstellt, was mit minimalem Equipment an Bildern geht. Man könnte Deinen Link hernehmen um der wachsenden Zahl von Einsteigern mit Fotoambitionen aber eng begrenztem Budget aufzeigen, was geht und was zu erwarten ist.


    Eine Kostenaufstellung Deiner verwendeten Geräte wäre nicht schlecht, damit man mal sieht was bei diesem Budget möglich ist. Das ist eine ganze Menge, wie man sieht!


    Um den Threadnutzen noch weiter zu erhöhen, könnte man jedes Deiner Objekte ein paarmal im Vergleich zeigen und jeweils dazuschreiben, mit welchem Equipment und mit welcher EBV-Erfahrung das gemacht wurde.


    Ich stelle mir folgende Objekte vor:
    - Halbmond
    - Jupiter/Saturn
    - M13
    - M27
    - M42
    - M57
    - Rosettennebel
    - M45
    - M51


    Diese Objekte hat normalerweise jeder Astrofotograf schonmal abgelichtet.


    Es geht mir drum, dem geneigten Astrofoto-Einsteiger aufzuzeigen, was mit einer bestimmen Ausrüstung typischerweise zu erwarten ist. Sinnvoll wäre auch die beliebte EQ6 in Verbindung mit einem 80mm Refraktor und/oder 8" Fotonewton und einer DSLR. Eine sehr verbreitete und gängige Kombination.


    Was haltet ihr davon?


    PS: h+chi gefällt mir SEHR gut!
    Die Striche, besonders deutlich bei M27, kommen wahrscheinlich von der Spiegelkoma und/oder der Verzeichnung Deines Okulars. Evenutell geben auch die Kabelbinder (Rohrschellenersatz) zu sehr nach.


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Hico,


    meine ersten Astroaufnahmen sahen deutlich schlechter aus. Und die waren mit einer gekühlten Astrokamera erstellt (MX7C).
    Dein zweites Bild (M27) sieht allerdings etwas komisch aus. Die Strichspuren weisen verschiedene Richtungen auf. Ist das erst durch die Bildaddition gekommen?


    Übrigens bezüglich Einzel-Belichtungszeit. Lange Zeit meinte ich hier: viel hilft viel. Das stimmt aber nicht. Je nach Himmel, Optik und Kamera gibt es max. sinnvolle Einzelbelichtungszeiten die viel kleiner sind als von mir zunächst angenommen wurde:


    http://astrofotografie.hohmann…elichtung.astrokamera.php


    Für meine 450Da mit lichtstarker 135/2 Optik komme ich da auf max. sinnvolle Einzelbelichtungszeiten von ca. 30 sek (horizontnah) ... 180 sek (Zenit).


    Der Orionnebel umfaßt einen sehr großen Helligkeitsumfang. Hier wäre evtl. sinnvoller sehr viele kürzerbelichtete Aufnahmen zu addieren.
    Ich war jedenfalls sehr erstaunt was Hr. Hohmann mit sehr kurzen Einzelbelichtungszeiten erfaßt:


    http://astrofotografie.hohmann…begegnungen.aufnahmen.php


    M77, M104 bei f 5,7 unf f 4 strukturiert erkennbar mit Einzelbelichtungszeiten von 0,04 sek.
    NGC7606 bei f 3,9 mit 10 sek
    ...


    Gruß Helmut

  • Hallo Heiko,


    Das sind wirklich tolle Bilder für das Equipment!


    Mir gefällt h + chi auch am besten [:)]



    Im Januar dieses Jahres habe ich auch mal versucht M42 mit meinem 8" f/5 Dobson und der 350D aufzunehmen. Die Belichtungszeit betrug so zwischen 0,2 - 1,3 Sekunden. Ich weiß leider nicht mehr die Anzahl der Bilder und die genaue Bearbeitung. Aber meine mich zu erinnern, dass ich die Bilder damals noch als JPG gespeichert hatte und einfach in den Deepskystacker gehaun hab [:D]
    Zumindest war ich am Ende froh, dass doch was zu sehen war :)




    http://lastenaufzug.la.funpic.…astrotreff/m42-dobson.jpg


    Mal schaun wie ich ihn dann dieses Jahr hinbekomme...ab nächste Woche weilt der Newton dann auf einer EQ-6 Syntrek [:)]

  • Wow! Wahnsinn was du uns da hergezaubert hast... da bekommt man direkt lust es auch mal zu versuchen [;)] meine digicam kann leider nur eine sekunde belichten [V]


    Mach so weiter, sieht echt gut aus [;)]


    grüße
    Josef

  • hallo,bin neu hier und will bald auch feine fotos machen.
    habe es bisher mit minimalequipment ausprobiert, weil mein 8" newton mit gpdx-guidemaster-notebook-firlefanz seit 6 monaten in der sternwarte rumsteht.konnte bisher gerade mal die einen ordentlichen Standplatz für die montierung finden.
    daher mache ich es so;
    -yakumo billigknipse ohne objektiv,dafür mit einem selbstgebasteltm fernauslöseranschluss(ca 30€).
    -einen m42-zwischenring aufgeklebt(Flohmarkt).
    -einen intervallschalter von conrad zusammengelötet(20€).


    das ganze wird mit einem 135mm/2.3 (eq.1080mm/2.3)oder 50mm/1.7 (eq. 400mm/1.7)objektiv (das teuerste, flohmarkt)auf eine brandneue eq1 motorisiert(70€)+starpointer gesetzt und die aufnahmeserie gestartet(soweit die akkus halten).
    den rest macht bei mir fitswork.


    durch die kurze belichtungszeit der knipse und das multialignment von fw ist der einzige limitierende faktor die qualität der optik.
    .
    hier mein erster M42....


    90x3,2s. bei iso 100 135/2.3
    jaja, asti und hintergrund zu hell usw..
    finde es für den anfang jedoch vielversprechend.
    warte auf den nächsten klaren abend.....


    eine frage an die prof´s hier;
    wo ist die farbe geblieben?

  • Hey Tom,


    das finde ich ja großartig, was Du Dir da gebastelt hast. Du hast den Bau Deiner "Astrofotokamera-Ausrüstung" nicht zufällig fotografisch dokumentiert? Das würde ich mir gerne mal anschauen. Super, das es noch andere versuchen mit Minimalaufwand zu fotografieren. Ich finds jedenfalls superinteressant, was Du da gebaut hast und würde mich freuen, wenn Du mal ein paar Fotos davon mit Beschreibung hier einstellen würdest. Oder gibt`s `ne Website, wo man sich das anschauen kann?


    Gruß und CS
    Heiko

  • Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: geissinger</i>
    <br />Hallo Heiko,


    ich halte es für eine gute Sache, dass Du darstellt, was mit minimalem Equipment an Bildern geht. Man könnte Deinen Link hernehmen um der wachsenden Zahl von Einsteigern mit Fotoambitionen aber eng begrenztem Budget aufzeigen, was geht und was zu erwarten ist.


    Eine Kostenaufstellung Deiner verwendeten Geräte wäre nicht schlecht, damit man mal sieht was bei diesem Budget möglich ist. Das ist eine ganze Menge, wie man sieht!


    Um den Threadnutzen noch weiter zu erhöhen, könnte man jedes Deiner Objekte ein paarmal im Vergleich zeigen und jeweils dazuschreiben, mit welchem Equipment und mit welcher EBV-Erfahrung das gemacht wurde.


    Ich stelle mir folgende Objekte vor:
    - Halbmond
    - Jupiter/Saturn
    - M13
    - M27
    - M42
    - M57
    - Rosettennebel
    - M45
    - M51


    Diese Objekte hat normalerweise jeder Astrofotograf schonmal abgelichtet.


    Es geht mir drum, dem geneigten Astrofoto-Einsteiger aufzuzeigen, was mit einer bestimmen Ausrüstung typischerweise zu erwarten ist. Sinnvoll wäre auch die beliebte EQ6 in Verbindung mit einem 80mm Refraktor und/oder 8" Fotonewton und einer DSLR. Eine sehr verbreitete und gängige Kombination.


    Was haltet ihr davon?


    PS: h+chi gefällt mir SEHR gut!
    Die Striche, besonders deutlich bei M27, kommen wahrscheinlich von der Spiegelkoma und/oder der Verzeichnung Deines Okulars. Evenutell geben auch die Kabelbinder (Rohrschellenersatz) zu sehr nach.


    Grüße
    Rolf






    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich finde das `ne super Idee. Das wäre doch `ne sehr anschauliche Doku, was mit welcher Ausrüstung geht, bzw. auf was man sich einlassen muß, um welches Ergebnis erwarten zu können. Ich würde so ein "Projekt" jedenfalls gerne unterstützen.


    Gruß
    Heiko

  • Hallo Helmut,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Aragon</i>
    <br />Hallo Hico,


    meine ersten Astroaufnahmen sahen deutlich schlechter aus. Und die waren mit einer gekühlten Astrokamera erstellt (MX7C).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das werte ich jetzt auch mal als Kompliment. [:)] Danke.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein zweites Bild (M27) sieht allerdings etwas komisch aus. Die Strichspuren weisen verschiedene Richtungen auf. Ist das erst durch die Bildaddition gekommen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, ist durch die Bildaddition entstanden. Da waren wahrscheinlich noch ein paar Fotos dazwischen, die eine Strichspur enthalten. Muß ich noch mal nachschauen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Übrigens bezüglich Einzel-Belichtungszeit. Lange Zeit meinte ich hier: viel hilft viel. Das stimmt aber nicht. Je nach Himmel, Optik und Kamera gibt es max. sinnvolle Einzelbelichtungszeiten die viel kleiner sind als von mir zunächst angenommen wurde:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Klar, weil ja die Himmelsaufhellung selbst auch mit "verstärkt" wird.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Orionnebel umfaßt einen sehr großen Helligkeitsumfang. Hier wäre evtl. sinnvoller sehr viele kürzerbelichtete Aufnahmen zu addieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe ja noch nicht so viel Erfahrung mit der Astrofotografie, aber ich denke, ein Optimum bekommt man wahrscheinlich, wenn man verschiedene Belichtungszeiten für verschiedene Bereiche addiert. Jedenfalls sieht man das ja hier immer bei den "Pretty Pictures". Ich hab nur keine Ahnung, wie man sowas anstellt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich war jedenfalls sehr erstaunt was Hr. Hohmann mit sehr kurzen Einzelbelichtungszeiten erfaßt:


    http://astrofotografie.hohmann…begegnungen.aufnahmen.php


    M77, M104 bei f 5,7 unf f 4 strukturiert erkennbar mit Einzelbelichtungszeiten von 0,04 sek.
    NGC7606 bei f 3,9 mit 10 sek
    ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Werd ich mir gleich mal anschauen.


    Gruß und CS
    Heiko

  • Hallo Tom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    eine frage an die prof´s hier;
    wo ist die farbe geblieben?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da wird wahrscheinlich die Belichtungszeit Deiner Kamera nicht ausgereicht haben. Hast Du mal versucht in der Bildbearbeitung diesbezüglich an der Farbe zu drehen, ob da noch was kommt, wenn Du sie verstärkst?


    Gruß
    Heiko

  • Hallo nochmal Helmut,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich war jedenfalls sehr erstaunt was Hr. Hohmann mit sehr kurzen Einzelbelichtungszeiten erfaßt:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist schon echt erstaunlich, was er da aus kurzer Belichtungszeit rausgeholt hat. Man darf aber auch nicht übersehen, daß er mit 10" f/4,1 - f/5,7 Photonen gesammelt hat, ich nur mit 3" f/9. D.h., daß er mit seinem Teleskop etwa 10-11 mal mehr Photonen/Zeit sammeln konnte als ich. Daher kommt man mit weniger Öffnung nicht drum herum länger zu belichten, um die Differenz zu mehr Öffnung auszugleichen. Aber klar ist schon, daß man bei noch mehr Einzelbildern als ich jetzt pro Objekt geschossen habe auch noch mehr rausbekommen kann.


    Gruß
    Heiko

  • ja,moment, foto ist....hier!


    https://fotoalbum.web.de/gast/thomas_melhorn/astro


    das ist die komplette ausrüstung (50mm/1.7), die kamera wird über ein zigarettenanzündernetzteil und 12V-akku gespeist(ist dann kälter am sensor).
    für auswärts wird die balkonklemmung gegen stativbeine getauscht.
    der intervallschalter und der monti-motor haben einen 9V-block integriert, da hat man ´zig stunden keine stromsorgen mit.


    umbau der kamera:
    es gibt viele supermarktknipsen ab 40€ mit fixfokus und digizoom, wo man das ojektiv schlicht abschrauben kann.der auslöser ist meist ein simpler taster, dessen kontakte man nur nach aussen führen muss.


    dabei gibt´s (wirklich)nur zwei probleme;


    -die kontakte des tasters müssen erreichbar sein-
    -das löten an bereits verbauten smd-bauteilen ist ebenso anspruchsvoll wie bomben entschärfen-


    beide probleme kommen erst nach öffnen des gehäuses und dem damit einhergehenden garantieverlust zum tragen.


    bei der abgebildetenyakumo sd432 hatte ich glück, der auslöseknopf ist auf einer seperaten platine(jedoch musste ich bei dieser kamera den af-mechanismus mit einer mini-flex abschneiden).


    bei einer anderen kamera von aiptek (cmos 5mp)ging es auch noch,allerdings war der ir-cut im objektiv und muste dann nachgerüstet werden.


    zur farbe von m42;
    vllt. ist ja der ir-cut von sehr übler qualität,aber danke für die anregungen.
    farbkontrast verstärken und alles mögliche in gimp brachte gar nix, nicht mal einfärbungen.
    die farbe kriege ich auch noch minimalistisch hin, irgendwann....
    sch.....-wetter!
    gruss,
    EDIT:
    sorry,
    der damalige umbau wurde nicht fotografisch dokumentiert und ich bin ehrlich gesagt froh, daß das gehäuse zum schluss noch zuging.
    gruss,
    tom

  • Hallo Heiko, hallo Rolf!


    Zu Heiko: finde ich gut, was Du hier eingestellt hast. Es gibt auch andere Möglichkeiten als 3-Stunden-Belichtungen.
    Zu Rilf:
    Was Du schreibst, ist bereits in Arbeit. Genau das werden wir in unserem neuen Buch über die Beobachtung darlegen. Alls eas mit einfachsten Mitteln möglich ist und keine pretty pictures. Alledings müßt ihr auf das Buch noch bis zum ITV 2006 warten, dort wird es von unserem Autor und mir vorgestellt werden.


    Zu Heiko nochmals: WEITER SO!


    Viele Grüße
    Winfried

  • Hallo Heiko!


    Einfach wahnsinn, was Du uns hier zauberst! Klasse! UND du hast an meinen M13 gedacht[:)].


    Ich finde die Idee auch klasse, den Leuten zu zeigen, was alles mit Minimalequipment geht: Deshalb habe ich auch mal meine Ergebnisse hier eingestellt:
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=76973&whichpage=1#


    Um so Fotos zu machen, braucht man einfach nur eine DSLR und einen Fernauslöser...und klaren Himmel[:)]


    Man könnte die Bilder ja sammeln und in einem festen Thread vereinen?


    Gruß,


    Nils

  • Hallo Hico,


    na das schaut ja klasse aus. Da wird mit dem 6 Zöller noch einiges mehr zu sehen sein. Ich habe ja dir meine Bilder schon gezeigt und will sie nicht noch einmal hier reinstellen [:)]. Daher hier der Verweis auf einer deiner älteren Threads, bei dem auch meine Bilder drin sind für die, die sie noch nicht gesehen haben ...


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=76367
    (etwas runterscrollen bitte [:)])


    Die Bilder hatte ich auch mit meiner Digiknpise und einem 120/1000 Refraktor geschossen.


    Immer weiter so.
    CS, Alex.


    EDIT: Wenn jemand ein Extrathread aufmacht für Bilder mit Minimalaufwand/-ausrüstung, dann poste ich gerne nochmal meine Bilder rein. [:)].

  • Hallo Heiko,


    ich habe gerade erst deine Bitte hier gelesen...


    Also entstanden ist er durch meinen 120/1000 Achromaten vom Balkon aus in Berlin. Mit der FinePix F11 1600 ISO und 15 s belichtet. Glaube es waren 6 Bilder gemittelt. Ich muss mich da nochma ransetzen und die mal Addieren. Dann sind die zwar nicht so schön rauscharm, aber dann müsste man ja mehr sehen. Ich habe letztens die Bilder von M13 und M5 überarbeitet. War schon erstaunt, was da noch rauszuholen war [:)].


    Viel Erflog. Alex.

  • Hallo Alex,


    kannst ja noch mal `n paar Bilder zeigen, wenn Du magst. Bin schon `n bishen neugierig. [:D]


    Ich habe auch mitlerweile die ersten Fotos mit meinem 6" f/5 Newton gemacht. Allerdings waren die Bedingungen nicht die besten. Es war leicht diesig und der Mond nervte auch. Die Fotos habe ich am vergangenen Donnerstag wieder mit meiner Fuji Finepix F31fd per afokaler Projektion mit meinem TS SWM 20 Okular gemacht. Kameraeinstellung wie gehabt: ISO 1600, 15 Sekunden Belichtungszeit.


    M31:

    28 Einzelbilder minus Masterdark aus 20 Einzelaufnahmen


    und noch M45:

    21 Einzelbilder minus Masterdark aus 20 Einzelaufnahmen


    Bei M45 kann man soger schon ein klein wenig vom blauen Nebel erkennen, wenn man genau hinschaut.


    Gemittelt habe ich die Einzelbilder mit Fitswork. Auch das Masterdark habe ich mit Fitswork erstellt. Die Summenbilder habe ich dann noch mit Gimp etwas in Kontrast und Helligkeit bearbeitet.


    Allerdings stört mich die recht starke Vignetierung. Ich hab aber keine Ahnung, wo die wohl herkommt. Irgendwelche Tips, was ich verbessern/verändern kann/muß?


    Gruß
    Heiko

  • Hallo Heiko,


    da hab ich ja was angerichtet - noch einer, bei dem der Wahnsinn ausgebrochen ist [;)]


    Ich bin wirklich beeindruckt, was du da schon für Ergebnisse hinzauberst. Deep Sky per Okularprojektion... Respekt! Bei M31 sieht man, dass die Monti zumindest bei deiner Belichtungszeit schon besser läuft als bei den ersten Motiven. Es hilft, vor der ersten Belichtung die Montierung ein paar Minuten so laufen zu lassen oder kurz per Tastendruck und höherer Nachführgeschwindigkeit in RA nachzuführen, damit die Schnecke richtig greift. Richtiges Ausbalancieren des Tubus und des Gegengewichtsachse ist ebenfalls wichtig.


    Die Vignettierung wirst du nicht ganz weg bekommen bei deinem Setup, aber du kannst Flats erstellen und dann sollte es schon sehr viel besser werden. Fotografiere einfach durch das Teleskop bei gleichem Fokus im Automatikmodus eine weiße Wand im Wohnzimmer.


    Die verbogenen Sterne in den Ecken kommen von der Bildfeldwölbung, da könntest du evtl. andere Okulare mal testen.


    Zur Bearbeitung kann ich DeepSkyStacker empfehlen, wenn du dort die Farbkanäle nach der Addition einzeln bearbeitest, dann bekommst du den Farbstich auch noch in den Griff.


    Weiter so, und viel Erfolg,


    Anke

  • Hallo Anke,


    kannst Du mir das mit den Flats mal genauer erklären? Hab keine Ahnung wie man das macht, bzw. was man da genau machen muß. Weiße Wand fotografieren hab ich verstanden. [:D] Aber weiter ... ?


    Danke vorab.


    Gruß
    Heiko

  • Geht ganz einfach. Achte darauf, dass die Bilder nicht überbelichtet sind, eventuell im Automatikmodus, wenn sich dabei dein Fokus nicht verstellt, ansonsten Belichtungszeit einfach runterfahren. Iso-Wert sollte der gleiche wie bei den Aufnahmen sein, Temperatur spielt keine Rolle.


    Diese Bilder werden gemittelt und dann von der Aufnahme abgezogen. Auf diese Weise wird die ungleichmäßige Ausleuchtung des Bildfeldes kompensiert, da ja beim Flat wie bei der Aufnahme auch die Mitte heller als der Rand.


    Ich lasse das Deepskystacker machen, dort werden die Farbkanäle automatisch kalibriert, so spielt der Farbstich des Flats, der ja von der Lichtquelle abhängig ist, keine Rolle. Du kannst aber in jeder Bildbearbeitung per "Auto-Farbe" die Flats auch richtig "weiß" bekommen.


    http://deepskystacker.free.fr/german/faq.htm


    Viel Erfolg,
    Anke

  • Danke für den Tip,


    ich werde das mal ausprobieren. Warum spielt denn der Fokus da `ne große Rolle? Ich frage, weil meine Digiknipse nur Autofokus kennt. Den kann ich nicht abschalten.


    Gruß
    Heiko

  • Hallo Heiko,


    Klasse Aufnahmen hast du da. Andromedanebel ist mir noch nicht gelungen. Ich überlege auch schon wie ich meinen neuen 8-Zoll-Dob auf ne paralaktische Montierung kriege für mehr Licht [:D]. Aber das wäre auch bei einer EQ5 doch zu wackelig.


    ...so nun also die beiden versprochenen Überarbeitungen:


    M13 sogar schon mit NGC6207:


    und M5:


    Diesmal habe ich 6 Bilder jeweils paarweise gemittelt, sodass 3 gemittelte Bilder entstanden und diese habe ich dann mit Photoshop addiert (Negativ multipliziert). Beim M13 habe ich noch ein kleinwenig nachgeschärft.


    Gruß und viele klare Nächte für viele tolle Bilder. Alex.


    Huch ich sehe jetzt erst wie verrauscht die Bilder sind, aufgrund der Komprimierung. Bei mir sahen die besser aus, aber so groß darf ich die ja nicht reinstellen [:(].

  • wow,
    auch machen will!
    habe das mit dem asti verbessert(finde ich), hatte von onkel carl aus jena noch ein sonnar 180/2.8 im keller, ausserdem wurde der anschluss neu an die kamera gesetzt und mit acrylat statt epoxid verklebt.
    als test hatte ich nur m57 im hell erleuchteten hinterhof bei heftigem dunst zur verfügung, frei auge &lt; 4 mag......



    -200 x 3,2 s.
    - dark
    -histogrammkorrektur
    farbe ist immer noch nicht da.
    gruss,
    tom

  • Hallo miteinander,


    scheinbar gibt es hier etwas Verwirrung mit Flats und Darks.
    Vom Bild wird das Dark abgezogen. Beim Flat ist es anders.
    Das Bild wird durch das Flat dividiert!


    Gruß


    Kurt

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