Beiträge von mintaka im Thema „Auf Kriegsfuss mit dem Polarsucher und der EQ6“

    Hallo Steven,


    deine EQ-6 ist nicht defekt. Du hast nur die falsche Anleitung [;)]. Hier ist die Richtige:
    http://www.skywatchertelescope…uals/PolarscopeForEQ6.pdf


    Die EQ-6 gibt es mit unterschiedlichen Polsuchern. Und du hast die Ausführung für das Einnorden mit der Kochab-Methode. Da gibt es keine Indexmarker.
    Bei der anderen Version befinden sich die Marker genau dort, wo sie in deiner Anleitung eingezeichnet sind, exakt oben in der 12-Uhr-Position.


    Gruss Heinz

    Ja, es ist so, wie Gerhard es geschildert hat. Wenn das Stativ per Wasserwaage exakt nivelliert wird,
    muss die Polhöhe nicht mehr eingestellt werden.
    Die Schneckenräder werden aber bei einer schiefen Stellung des Stativs nicht mehr als sonst belastet,
    da die RA-Achse ja gleich ausgerichtet ist und sich an der Teleskoptarierung nichts ändert.
    Ich richte mein Stativ übrigens auch per Dosenlibelle aus. Die ist bei Berlebach recht genau befestigt.
    Wenn ich mich an der Libelle der EQ-5 orientiere, fällt die Montierung fast von alleine um [:D].

    Hallo Dietmar,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dietmar</i>
    <br />Die Position der Achse entsprechend der geografischen Breite (Polhöhe) muss erhalten bleiben und darf nicht zu zur Einnordung verändert werden, bloß weil das Stativ schief steht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">doch, auch die Einstellung am Polblock darf geändert werden. Einzige Voraussetzung für eine richtig ausgerichtete parallaktische Montierung ist, dass die RA-Achse exakt zum Himmelspol zeigt.
    Man könnte den Montierungskopf auch um 90° gekippt mit einer Säule an eine Wand schrauben. Die Azimutaleinstellung würde dann als Polhöheneinstellung dienen und die urspr. Polhöhenachse würde dann Bewegungen in Deklination zulassen. Damit könnte man die Montierung sauber einnorden.


    Gruss Heinz

    Hallo Thomas,


    die waagerechte Montierung ist ein hartnäckiger Mythos. Zwar erleichtert eine Wasserwaage die Aufstellung, weil dann zum Einnorden weniger korrigiert werden muss, hat aber nichts mit der Genauigkeit der Nachführung zu tun. Dazu reicht es, wenn die RA-Achse möglichst exakt auf den Himmelspol ausgerichtet ist. Wichtig ist es, die genaue Abweichung von Polaris einzustellen und die ändert sich permanent durch die Präzession der Erdachse im Laufe der Jahre.
    M.E. kommt dieser Mythos vor allen dadurch zustande, wie diese Abweichung am Polsucher einzustellen ist. Bei Montierungen mit einer Datums/Zeitscheibe sollte die Montierung in der Tat keine Schräglage haben, da sonst der Drehwinkel des Polsuchers nicht stimmt. Bei den Kochab-Methode wird der Drehwinkel aber aufgrund der Sternbilder eingestellt und da ist es völlig egal, wie schief die Montierung steht!


    Gruss Heinz

    Hallo Leute,


    das Programm Polsuche ist ja ganz nett, aber wozu braucht man so was?
    Zeigt mir doch Kochab genau das gleiche, aber völlig unabhängig von der Uhrzeit und Standort!
    Wie sagte ein Mathelehrer von mir immer: Das ist wie wennse 'nen Blumentopf mit 'nem Bagger umgräbst. [;)]


    Gruss Heinz

    Hallo Steven,


    es geht auch ohne die Datum/Zeitscheibe. Schau am Himmel, in welcher Position Kochab (Beta UMi) zu Polaris (Alpha UMi) steht. Das ist z.Z. (22:00 Uhr) etwa die halb Zehn Position.
    Sieh nun in den Polsucher und schwenke die RA-Achse so weit, dass der lange Strich auch auf 'halb Zehn' steht. Dann muss die Montierung in Azimut und Polhöhe so eingestellt werden, dass Polaris in den kleinen Kreis des Polsuchers kommt. Die Polsuchermitte (Kreuz) zeigt dann genau den Himmelspol, die Montierung ist eingenordet.


    Gruss Heinz