Beiträge von CorpSpy im Thema „Interessante neue Scharfstellhilfe“

    Hallo Gerhard,


    die tun mir auch leid. Ich wollte ja ebenfalls fahren, aber da meine letzten drei Treffen ins Wasser gefallen sind habe ich es nicht riskiert. Der Wetterbericht wurde auch immer schlechter, nicht besser. Und heute auch noch Schnee. Ich hoffe sie kommen wenigstens gut runter, ist eine steile Abfahrt.


    Bin gespannt auf deine Ergebnisse mit der neuen Blende.


    Grüße,
    Rainer

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
    <br />Wenn Du einen schwarzen Rand in der gewünschten Breite mit auf den Ausdruck bekommst, passt das dann ja nicht mehr auf die DIN A4 -Grösse. Der 8"-Kreisdurchmesser jedoch hätte auf DIN A-4 noch Platz.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    OK, dann setzte einfach die Edge-Thickness und die Left Margin auf 0. Dann müsste es draufpassen (gerade so). Miss aber auf jeden Fall nach, möglicherweise skaliert der Browser beim Ausdruck noch ein bisschen. Der Durchmesser muss exakt 200mm sein.


    Grüße,
    Rainer

    Hallo Gerhard,


    da stimmt was nicht. Die Aperture ist wirklich der Spiegeldurchmesser, also 200mm. Der Teil der Maske mit den Schlitzen muss dann auch diesen Durchmesser haben. Die "Edge Thickness" dient dem Hinzufügen eines schwarzen "Randes" um die Maske. Bei dir sieht man das durch die Verlängerungen über den Kreis hinaus. Das sollte eigentlich rundrum ausgefüllt sein.


    Ich glaube, dass da was bei deinen Programmen nicht stimmt. Der File wird falsch dargestellt. Versuche mal den generierten File mit Firefox 3 zu öffnen. Wie sieht es dann aus?


    Deine Einstellungen vom Versuch 1 funktionieren gut, ich bekomme damit eine perfekte Maske.


    Die schrägen Streifen erzeugen die beiden äußeren Spikes. Die "geraden" erzeugen den mittleren Spike. Die Anzahl kann abweichen, wichtig ist der Abstand und die Breite der Balken.


    Grüße,
    Rainer Hofmeister

    Hallo Gerhard,


    hier ist sie (neben der alten Kreuzschlitzmaske):



    Einen Schönheitswettbewerb gewinne ich damit nicht, aber sie funktioniert. Bei meiner kleinen Öffnung (110mm) reicht auch Pappe als Material.


    Ich glaube, dass die exakte Breite der Schlitze, abhängig von der Brennweite doch nicht ganz unwichtig ist.


    Grüße,
    Rainer

    Hallo Dietmar,


    Spikes hab ich auch versucht. In meinem Fall künstliche, durch ein Klebebandkreuz oder durch Schlitz/Dreiecksmasken. Funktioniert zwar, ist aber nicht so genau wie die Maske. Vor allem hatte ich immer ein ungutes Gefühl. Jetzt kann ich mir sicher sein, dass der Fokus passt. Den zentralen Spike mittig zwischen die beiden äußeren zu positionieren ist ja wirklich ein Kinderspiel.


    Ich habe ja einige Versuche gemacht mit anderen Mitteln so scharf wie möglich zu stellen. Als ich mir sicher war den perfekten Fokus getroffen zu haben, habe ich zur Kontrolle die Bahtinovmaske aufgesetzt. Und siehe da, meist war ich zwar nahe dran, eine Verbesserung war aber noch möglich.


    Ich verwende jetzt keine andere Maske mehr. Ich stelle anhand der Skala am Auszug grob scharf. Dann mach ich ein paar Probeaufnahmen mit der Maske. Nach spätestens 2 Minuten habe ich dann einen zweifelsfrei perfekten Fokus.


    Wenn man eine Kamera mit Liveview hat müsste das Scharfstellen in wenigen Sekunden erledigt sein.


    Ich kann gar nicht in Worte fassen wie begeistert ich von der neuen Technik bin. Was ich nicht schon alles versucht habe! Damit könnte ich ein kleines Museum füllen. [:D]


    Grüße,
    Rainer

    Hallo,


    hier ein Beispiel meiner Maske:



    Bild 1: Hier war ich nach meiner Einschätzung mit der Kreuzschlitzmaske bereits gut im Fokus.
    Bild 2: Ein bisschen zu weit gedreht.
    Bild 3: Passt.


    Interessant ist, dass zwischen Bild 1 und Bild 3 nur wenige mm Bewegung an der 1:10 Untersetzung nötig waren.


    Das ist übrigens eine Aufnahme von Gamma Cygni (2,2 mag). Belichtungszeit war ca. 10 Sekunden. Der Stern ist sehr hell, eine etwas kürzere Belichtung hätte wahrscheinlich das Bild schärfer gemacht, dann wären die 6 "Zentrierpunkte" besser sichtbar. War aber trotzdem kein Zweifel wann der Fokus perfekt war.


    Meine Maske ist für meine Brennweite mit dem Generator gerechnet. Da die Brennweite bei mir nur 770mm ist, habe ich den Bahtinovfaktor durch 3 geteilt. Damit werden die Schlitze breiter.


    Grüße,
    Rainer

    Hallo Gerhard,


    meistens ist das Notebook zum Fokusieren nicht nötig, manchmal wenn das Objekt sehr ungünstig steht (Zenit) ist es aber ganz praktisch. Man kann ja manuell auslösen, dann rattert es nicht vor sich hin. Meistens verwende ich auch das Notebook nur zum Nachführen, ist so schon genug Kabelgewirr.


    Ich hab gerade die Mail nochmal geschickt. Sie sollte über das Astrotreff System kommen.


    Die verschobenen Balken machen keinen Unterschied.


    Grüße,
    Rainer

    Hallo Gerhard,


    kann leider auch kein Russisch. Ich werde mal die automatische Übersetzung versuchen. Wenn man mal auf das Grundprinzip einer Diffraktionsmaske mit "gesteuerten" Formen kommt, tut sich wohl eine ganze Welt auf. Mir gefällt, dass die Maske im Gegensatz zu Programmen wie DSLRFocus nicht anfällig für schwankendes Seeing ist.


    Wenn man die Maske mit einem Ausleseprogramm verbindet, das in schneller Folge niederauflösende Bilder herunterlädt und anzeigt (wie z.B. Nebulosity), dann geht das Einstellen mit der Maske blitzartig. Das ist schon beinahe Autofocus [:D]. Nebulosity ist übrigens hier zu empfehlen, es kann im Gegansatz zu DSLRFocus alle Parameter der Kamera programmieren, man muss nicht an der Kamera auch noch herumstellen.


    Grüße,
    Rainer


    PS: Hast du meine E-Mail mit den Masken bekommen? Ich hab sie über das Mailsystem des Forums geschickt. Dabei bin ich mir nie so sicher ob auch was ankommt.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: sternsplitter</i>
    <br />An Alle, die inzwischen praktische Erfahrungen mit der Bahtinov-Maske gesammelt haben:


    Könnt Ihr das Interferenz-Muster genügend gut durch den Kamera-Sucher sehen, um die Schärfe einstellen zu können? Oder müsst Ihr Probeaufnahmen machen und seht erst dann, ob der Fokus stimmt?


    Danke und Gruss, Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Martin,


    ich muss um sicher zu sein Probeaufnahmen machen, ich kann im Sucher ja nicht mal die Sterne ohne Maske gut sehen (Brillenträger). Der Unterschied zu den klassischen Masken ist, dass der exakte Fokus eindeutig zu sehen ist. Selbst kleine Drehungen am 1:10 Fokusierer wirken sich sofort sichtbar aus. Das gilt auch bei schlechtem Seeing,


    Ich habe mit verschiedenen Techniken so gut wie möglich fokusiert (Dreiecksmaske, Kreuzschlitzmaske, DSLR Focus) und hab dann das Ergebnis mit der Bahtinov Maske überprüft. Siehe da, ich war trotz aller Bemühungen immer ein bisschen daneben. DSLR Focus ist in meinen Augen sehr anfällig für wechselndes Seeing, die anderen Masken sin in der Nähe des Focus nicht ganz eindeutig,


    Du kannst übrigens damit auch zwischendurch mal schnell checken ob der Focus noch stimmt.


    Grüße,
    Rainer

    Hallo Gerhard,


    deine Maske schaut gut aus (deutlich besser als meine aus Pappe) und ich bin mir sicher sie wird funktionieren. Bin gespannt auf deine Erfahrungen am Himmel. Ich habe mit den Parameter deines Teleskops (200/1000 oder?) eine Maske generiert und die sieht gut aus. Möglicherweise liegts an deinem Browser? Solltest du noch einen File mit einer Maske brauchen kann ich ihn dir gerne einen generieren und dann schicken.


    Grüße,
    Rainer

    Hallo Gerhard,


    ich seh das Problem. Da musst du doch noch an ein paar Parametern drehen:


    Edge Thickness: das macht einen Rand um die eigentliche Maske. Den Rand so groß wählen, dass du damit eine Befestigung am Rohr bauen kannst.


    Horizontal stripe count: Anzahl der horizontalen Streifen. Einfach so lange erhöhen bis man den Rand erreicht.


    Angled stripe count: Anzahl der abgewinkelten Streifen. Einfach auch hier höher stellen.


    Es kommt dann noch der Bahtinov Faktor ins Spiel. Der steht auf 150. Wenn die Streifen zu dünn werden (bei kurzen Brennweiten), dann sollte dieser Wert auf 50 gestellt werden. Damit erhält man weniger, breitere Streifen. Die Maske arbeitet dann mit dem Spektrum dritter Ordnung.


    Grüße,
    Rainer

    Hallo Gerhard,


    die Änderung der Balkenwinkel verändert die Entfernung der beiden äußeren Spikes. Sollte also auch mit deinem Winkel gehen. Ich würde keinen 4" Newton rechnen sondern einen 8". Den File dann in Inkscape öffnen und um 50% verkleinert drucken. Dann kannst du ihn wieder gefahrlos aufblasen.


    Die Maske verzeiht viel, aber die Abstände und die Breite der Stege sollten halbwegs passen. Die Formel für die Breite einer Strebe plus dazugehörigem Abstand lautet folgendermaßen: BS = f/bv. bv kann zwischen 150 und 200 liegen. Damit ergibt sich z.B. bei einem 2000mm Teleskop eine Strebenbreite zwischen 6.6 und 5 mm. Der Abstand ist immer gleich der Strebenbreite. Du kannst die meisten der Einstellungen beim Rechner einfach auf Default lassen, nur das was Teleskopspezifisch ist muss geändert werden (Durchmesser, Brennweite, etc.). Wenn dein Teleskop kleiner ist und damit die Streben sehr dünn werden würden, dann dividierst du bv einfach durch 3.


    Die Abstände und Breite der Balken leiten sich aus dem Spektrum erster Ordnung ab (bzw. dritter Ordnung bei breiteren Balken für kleine Teleskope). Deshalb sollte man die Maske nicht einfach skalieren. Je genauer man arbeitet, desto klarer wird das Bild. Bei einem hellen Stern (z.B. Altair) geht es am besten. Ich habe allerdings ein kleineres Teleskop, mit deinem 8er sollten dunklere Sterne auch gehen.


    Grüße,
    Rainer

    Hallo Leute,


    die Maske heißt übrigens Bahtinov Maske, nach ihrem Erfinder. Der einfachste Weg die Maske für das eigene Teleskop zu berechnen ist der Generator. Den findet Ihr hier: http://astrojargon.net/maskgen.aspx


    Der erzeugte Grafikfile kann mit einem Vektorgrafikprogramm, z.B. dem Freewareprogramm Inkscape gedruckt werden.


    Wie wärs mal mit ausprobieren? Besser als alles was ich bisher gesehen habe, und ich habe jede bekannte Maskenform probiert.


    Grüße,
    Rainer