Beiträge von Caro im Thema „Wow-Signal: Koordinaten, Aufnahme“

    Hallo Michael,


    angesichts der fortgeschrittenen Stunde überlasse ich dir diese kleine Rechenaufgabe[;)]


    Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Absolute_Helligkeit findest du die Formel für das Entfernungsmodul, da muß du nur vorher dein eines Lichtjahr in Parsec umrechnen.


    Die Leuchtkraft skalierst du mit dem Quadrat der Entfernung. Die Radioleuchtkraft der Sonne im Ruhezustand beträgt ca. log L_R = 10.80–11.15 [erg s–1 Hz–1] (http://solarphysics.livingrevi…7-3&page=articlesu12.html)


    Im Gegensatz zur visuellen Helligkeit kann die Radioleuchtkraft der Sonne aber recht stark variieren - wieviel hängt von ihrem Aktivitätszustand ab.


    Caro

    Hallo Nico,


    ich sag doch die ganze Zeit, daß man eben genau das damit nicht kann[;)] Dort wird abgeschätzt, wieviel Jansky eine bestimmte Helligkeit in einem optischen Band entspricht, mehr nicht. Stattdessen könntest du auch erg/cm² berechnen, oder in SI J/m². Das ganze hat ja aber mit Radio rein gar nichts zu tun. Die Radioastronomen haben die Einheit Jansky schließlich nicht für sich gepachtet.


    Caro

    Hallo Nico,


    ich sags ja nur ungern, aber dort werden optische Magnituden in Jansky umgerechnet. Soweit so gut, das ist ja auch alles korrekt. Aber das sind dann eben auch Flüsse im Optischen, die überhaupt nichts über die Flüsse im Radiobereich aussagen. Jansky ist ja schließlich nur eine Einheit, die sich auf jeden Spektralbereich beziehen kann (nur daß sie im Optischen praktisch nie verwendet wird).


    Caro

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SigurRósFan</i>
    <br />
    ich habe heute endlich einen Rechenweg gefunden, mit dem man von der Flussdichte (Jansky) zur Helligkeit (mag) - und andersrum - umrechnen kann. Demnach wäre eine Radioquelle mit 0,032 Jansky im Optischen 12,6mag hell.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Nico,


    wie soll das denn funktionieren?? Eine solche Umrechnung muß als Annahme doch immer eine Aussage über die spektrale Energieverteilung vom Radiobereich bis ins sichtbare Licht beinhalten. Du könntest also zum Beispiel ein thermisches Spektrum mit der Effektivtemperatur der Sonne vorraussetzen - und schon bist du auf dem verkehrten Dampfer, denn die Radiostrahlung der Sonne ist nichtthermisch und paßt nicht mehr auf die Planckkurve. Genauso sieht das bei allen anderen Radioquellen aus.


    Fragend,
    Caro

    Hehe, eine Radiokarte hat nunmal die Eigenschaft anders auszusehen als wie derselbe Himmelsausschnitt im sichtbaren Licht daherkommt.[:)]


    Der Default-Wert für die Größe des Gesichtsfelds variiert von Katalog zu Katalog. Im sichbaren Bereich sind es üblicherweise nur wenige Bogenminuten, im Radiobereich dagegen, wo das Auflösungsvermögen bei den Surveys nicht so groß ist dagegen oft mehrere Grad. Versuch mal, den Wert für beide Bilder auf denselben Wert einzustellen. Bei großen Ausschnitten kann es allerdings passieren, daß die Datenbank am optischen Bild recht lange rechnen muß, bzw sich sogar weigert, wenn die Datenmenge zu groß wird.


    Gruß,
    Caro

    Hallo michaelj,


    erstmal herzlich willkommen hier im Forum.


    Ich verstehe nicht ganz, wo dein Problem mit dem Skyview-Server liegt. Einfach Koordinaten eingeben, Äquinoktium B1950 auswählen und für ein optisches Bild einen der DSS- oder SDSS-Kataloge auswählen und fertig.


    Die Bilder, die man dort bekommt haben aber üblicherweise nur einen sehr kleinen Bildausschnitt, der nur einen winzigen Teil des infragekommenden Feldes abdeckt. Beim ESO Online Digital Sky Survey unter http://archive.eso.org/dss/dss läßt sich daß Gesichtsfeld der Aufnahmen immerhin schonmal auf einige Grad hochdrehen. In dem ganzen Gebiet werden sich aber vermutlich unzählige mögliche Quellen tummeln...


    Gruß,
    Caro