Hallo Francesco,
ich habe mir nun die verlinkte Wikipedia-Seite durchgelesen. Der Effekt
des "Tidal-Lock" scheint größer als ich vermutet hatte.
Das liegt wohl daran daß die Leuchtkraft der Sterne in Richtung der späten
M-Klassen viel stärker abnimmt als ihre Masse. Der Planet muß deshalb
sehr viel näher am Stern sein um noch genug Licht zu bekommen und er
erfährt deshalb eine wesentlich stärkere Abbremsung als beispielsweise
unsere Erde.
Interessant ist die Erörterung ob ein Planet mit gebundener Rotation
trotzdem Leben beherbergen kann. Ich hatte gedacht das man das ausschließen
müßte, aber es scheint so als könne es Mechanismen geben, welche die
Temperaturverteilung zwischen den dunklen und den stark besonnten Teilen
des Planeten teilweise ausgleichen könnten.
Mein Hintergedanke warum ich meine Frage gestellt habe ist auch im Artikel angeführt:
1) die M-Sterne sind sehr zahlreich in der Galaxis
2) die M-Sterne haben ein sehr lange lebensdauer,
das Leben hätte dort viel Zeit sich zu entwickeln.
Ein weiterer Gedanke:
Ein starkes Magnetfeld würde einem Planeten ermöglichen die Flares
eines roten Zwergsternes besser überstehen zu können. Würde ein Mond
welcher um den Planet kreist dies ermöglichen, oder ist das Aufgrund
der Nähe zum Stern per se unmöglich?!
MfG,Karsten