Hallo Leute,
ich konnte gestern Abend und heute Früh endlich mal meinen TS UHC in 2" an meinem 8" f/6 Dobson ausprobieren (ich durfte das nur, weil schon Notenschluss ist [8D]) . Die Grenzgröße war wohl geringfügig über 5 mag, weil die Sonne ja in diesen Wochen nicht mehr "ganz untergeht".
M8 ging in der Lichtverschmutzung leider unter, ohne Nebelfilter war nur das helle Zentrum erkennbar. Mit Nebelfilter war die Ausdehnung größer.
M17 war ohne Nebelfilter nicht sehr spektakulär, es konnte praktisch nur der "Streifen" erkannt werden. Mit dem TS UHC einfach wesentlich kontrastreicher, weitläufiger und auch erste Strukturen zeigten sich.
Am Hantelnebel konnte man ohne Nebelfilter nur die Form erkennen, der Kontrast war natürlich schwach. Mit dem Nebelfilter die Ohren deutlich erkennbar und der Nebel wirkte "heller", fast schon blendend [;)]
Nun aber zu den schwierigen Objekten.
Einfach zu finden war natürlich der Nordamerikanebel, ohne Filter natürlich keine Spur bei dem schlechten Himmel heute... Mit Nebelfilter gaaaaanz deutlich erkennbar! Am hellsten ist bekanntlich Mexiko, aber selbst die Südküste von den USA war noch klar sichtbar. Weiter nördlich (praktisch auf der Landkarte) wurde der Nebel immer schwächer.
Am meisten faszinierend war aber zweifelsfrei der Cirrus-Nebel. Im Leuchtpunktsucher grob angepeilt, im 32er TS WA mit Nebelfilter sofort im Gesichtsfeld. Sehr kontrastreich und auch noch viele Sterne im Gesichtsfeld! Erst mal vom Okular weg, ich konnte es einfach nicht glauben! Später bestätigten mir Fotos, das, was ich sah: Unten wurde die Knochenhand breiter und hatte oben einen helleren Bereich.
Der Sturmvogel war sichtbar schwächer und dünner, hatte aber eine sehr schöne Form und war super anzusehen mit 52 Cyg.
Also ich bin sehr postitiv überrascht von dem TS UHC. Er zaubert aus dem Nichts einen wunderbaren Nebel hervor! Natürlich soll das hier kein Testbericht sein, ich hatte ja gar keine Vergleichsmöglichkeiten, aber für den Preis, denke ich, ist er zweifelsfrei zu empfehlen.
Viele Grüße, Marius