Beiträge von Nils_Eggert im Thema „12" + 6" Politur“

    Hallo Heiner,


    wieso braucht man für den Foucaulttest unbedingt einen Spalt? Ein Punkt reicht doch aus. Ich finde es sogar wesentlich schwieriger einen Spalt herzustellen. Vorteil ist zwar eine größere Helligkeit aber wenn man ihn falsch konstruiert hat, dann ist er wesentlich ungenauer als ein Pinhole.
    Ein Pinhole ist einfach gemacht. Man nimmt ein Stück Joghurtaludeckeel und als Unterlage Glas oder ein Ceranfeld oder einen Keramikteller. Dann legt man man das Alustück auf die harte Fläche und bohrt sich leicht durch das Alu. Keinen weichen Untergrund nehmen sonst ist das Loch zu groß. Es sollte maximal 1/10 mm dick sein.


    MfG
    Nils

    Hi Joerg,


    ich wollte dir jetzt nicht vorschlagen einen neuen Tester zu bauen aber da du Schwierigkeiten hast ein vernünftiges Bild zu bekommen wollte ich mal meinen vorstellen, mit dem es wirklich relativ einfach ist ein Bild zu bekommen.
    Übrigens ist dies auch mein zweiter Tester. Mein erster war auch so ein LED Tester. Ich empfand diesen als nicht so besonder. Aber auch bei meinem ersten Tester hatte ich austauschbare Pinholes. Vielleicht wäre dies eine Alternative für dich. Statt eines neuen Testers einfach erweitern, sodaß du einen einfach einstallbaren Foucaulttester erhältst.
    Übrigens bin ich mit diesem Tester immer noch nicht zufrieden. Er funzt zwar ganz gut aber irgendwann werde ich mir wirklich mal einen Rolls Royce leisten. Dann werde ich ihn aus Metall bauen und alles Fräsen lassen, dann ist es möglich irgendwelchen Präzisen erweiterungen steck oder schraubbar anzubringen. Ich denke da so an
    Dall Null Test, Ronchi etc.


    MfG
    Nils

    Hi Joerg,


    um solchen Schwierigkeiten zu entgehen habe ich mir einen Foucaulttester gebaut, bei dem ich die Pinholes austauschen kann.
    Dabei habe ich mich relativ streng an Thomas Heisings Anleitung gehalten. Auch der Kreuzschlitten ist von ihm kopiert.
    Ich hab mal ein paar Bilder gemacht die das verdeutlichen.
    Einmal der Tester selbst:

    Mein Foucaulttester lenkt das Bild um 90 Grad um, da ichLichtquelle und Schneide möglichst dicht zusammenbekommen möchte. Maksutov schrieb einmal, daß der Abstand zwischen Lichtquelle und Schneide möglichst unter 5 mm liegen soll, da sonst Astigmatismus entstehen kann. Besonders wichtig ist dies bei schnellen Systemen.
    Um zu verdeutlichen wie es funktioniert habe ich mal das Innenleben aufgenommen.


    Als Leuchtmittel benutze ich eine 50 Watt Halogenlampe mit einer Art Kondensoroptik, damit die Glühwendel nicht so deutlich im Foucaultbild zu sehen ist und damit das Licht nahe des Pinholes konzentriert ist. -> helleres Bild.
    Unten sieht man den Trafo, der aus eine kaputten Schreibtischlampe stammt.




    Die Umlenkung wird mittels eines Prismas erreicht.


    Hier sieht man die Wechselpinholes. Ein Großes (ca. 1/10 mm) und ein Kleines (ca. 1/20 mm).


    Diese Schiebe ich einfach in folgenden Schacht vor die umgelenkte Lichtquelle.



    Vorteil dieser Wechselpinholes ist, daß man zum einstellen der Brennweite zum Testobjekt das Pinhole herausnimmt und somit eine sehr helle Lichtquelle hat. Nun kann man den recht hellen reflektierten Lichtpunkt wunderbar auf den Tester scharfstellen. Etwas neben die Lichtquelle einstellen.

    Nun schiebe ich das Pinhole hinein fahre eine wenig den Kreuzschlitten
    nach links und schon sehe ich ein wunderbares Foucaultbild.
    Vom Aufbau bis zum ersten Bild vergeht maximal eine Minute.




    MfG
    Nils Eggert

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JoergB</i>
    <br />So, und jetzt endlich wieder was zum Thema:


    Gestern war wieder das Spiegelschleifertreffen in der Sternwarte München unter der Leitung von Stathis. Nochmals herzlichen Dank an Stathis!!!


    Wenn ich es richtig mitbekommen habe, waren mindestens 30 Personen anwesend! Unter anderem zwei Schüler, wobei der eine dokumentiert hat und der andere einen 6"er begonnen hat. Stathis hat wieder jede Menge Tipps gegeben, Sphären geprüft und am Ende den Foucaulttester angeschmissen.


    Mein 12"er wurde darin begutachtet und....für schlecht befunden. Naja, ich hatte es ja bereits befürchtet. Ich habe einen leichten(?) Astigmatismus. Ursache ist vermutlich das ca. 6-stündige Polieren *ohne* Teppichunterlage und daraufhin 4-stündiges Polieren mit einem wohl unregelmässig geknüpftem Teppich. Weiterhin wurde als möglich erachtet, dass ich meinen Rohling schief geschliffen habe, so dass er unterschiedlich dick geworden ist. Das hat sich Gott sei Dank als unbegründet erwiesen.


    Für mich war ganz wichtig einmal die Wirkungsweise des Foucaulttesters zu erleben! UND JETZT KOMMTS: Am Abend habe ich dann gedacht, Mensch, das muss vom Prinzip her mit meinem doch auch gehen, auch wenn er technisch gesehen Schrott ist. TATSÄCHLICH![:)] Bei meinem 6"er konnte ich brauchbare Bilder erreichen! Das war ein ganz wichtiges Erfolgserlebnis für mich!


    Noch ein Wermuthstropfen zum Spiegelschleifkurs: Stathis will schon seit Monaten sein Spielgeschleifvideo auf DVD herausgeben. Leider kommt er mangels Unterstützung einfach nicht voran. Das Thema ist komplexer als gedacht, und so verlässt ihn, so wie die Unterstützung auch langsam die Motivation. Zwei Auswege gäbe es noch:


    1. Einen professionellen Service in Anspruch zu nehmen, Kosten sind noch nicht abwägbar. Kann da jemand was drüber sagen? Es handelt sich um 2:10 Stunden Videofilm.
    2. Es findet sich doch noch ein Amateur, der das Knowhow und die Hardware hat das Digitale Tape auf DVD zu übertragen.


    Sollte jemand sich dazu in der Lage fühlen, so würde ich mich freuen, wenn sich der Betreffende mit Stathis in Kontakt setzen könnte. Ich habe bereits das Video und kann es nur empfehlen. Aber viele(!) wollen nur die DVD. Also, wenn es jemanden gibt: bitte melden!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hi Joerg,


    ich finde auch jedesmal den Foucaulttest als etwas besonderes.
    Es ist so eine einfache aber dennoch geniale Idee, daß man es einfach
    bewundern muss.
    Besonders wenn man das erste mal durch seinen eigenen Tester ein vernünftiges Bild sieht.
    Zum Video:
    Ich würde das Video wie folgt überspielen.
    Der Videorekorder haT ja einen S-VHS Ausgang nehme ich an.
    Dieser Ausgang kann an einer einfachen TV-Karte angeschlossen werden.
    Dann zeichnet man das Video mit entsprechender Konfiguration auf( entsprechend mit DIVX). Wenn das Video aufgezeichnet ist, dann kann man es mit TMPG in eine MPEG Datei umwandeln, die wiederum mit NERO oder ähnlichem als SVCD gebrannt werden kann.


    Eine TV Karte für diesen Zweck sollte es für 20 Euro bei eBay geben.
    Aber auf einen S-VHS Eingang achten.


    Eventuell mache ich es. Ich bräuchte dazu das Video. Wieviel kostet das Video?



    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JoergB</i>
    <br />PS: Du kannst meine Threads meiden, wenn ich so geschmacklose Bilder produziere! Sollte nicht so kompliziert sein!!!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bitte bitte meine Herren. Wir sind doch zivilisiert ein derartiger emotionaler Ausbruch ist nicht nötig. Webspacemäßig wurde doch alles geklärt also warum weiter darüber nachdenken.
    Gerade die Richter und Moser Geschichte sollte uns zum friedlichen Miteinander animieren. Also wie die Chinesen immer schön freundlich sein.
    Und das meine ich ernst, ist das klar?!?!?![;)]


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JoergB</i>
    <br />Hi Nils,


    ich habe auch nur eine Schneide! Ich habe das Ding technisch einigermassen so gebaut, wie ich es im Internet finde und in Martin Trittelvitz's Buch lese. Ich denke das sollte ok sein.


    Wo mein Problem liegt weiss ich leider nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sorry,
    hab mich wohl ein wenig doppeldeutig ausgedrückt.
    Natürlich hat jeder Tester nur eine einzige Schneide zum Testen.
    Mit den anderen "Schneiden" meinte ich eigentlich die, die den Spalt erzeugen aber nicht das Foucaultbild erzeugen.


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JoergB</i>
    <br />Hi,


    ich kann eurer Diskussion mangels Wissen nicht folgen. Ich habe einen Pinhole, wie ist denn die Kostruktion eines Slitless?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Slitlesstester hat lediglich eine Schneide. Nicht wie beim Foucaulttester mit Spalt, der zwei Schneiden hat um damit einen sehr dünnen Spalt zu erzeugen.
    Allerdings braucht man zum Foucaulttesten einen Spalt bzw. Pinhole um einen unendlich kleinen Lichtpunkt bzw Lichtlinie zu simulieren.
    Beim Slitless wird die andere Schneide durch den vom Spiegel zurückgeworfenen Schatten der vorhandenen Schneide gebildet.
    Aber so ganz genau weiß ich eigentlich auch nicht wie das funzen soll.
    Deshalb schrecke ich davor ja auch zurück. Und vor allem soll er eben
    ungenauer sein. Auf jeden fall ist es für mich schwieriger ein Foucaultbild damit einzustellen. Ich durfte das mal mit Stathis Slitless mal auf dem ITV versuchen keine Ahnung wie man das macht[8D].


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: reiner</i>
    <br />Hallo Nils,


    Warum unempfindlicher?
    Man hat beim slitless natürlich automatisch eine bewegte Lichtquelle, wodurch die gemessenen Schnittweiten halbiert werden. Meinst Du das?
    Der größere Unsicherheitsfaktor liegt(bei mir jedenfalls) im Erkennen des Fokuspunkts der einzelnen Zonen der Coudermaske, weniger in der mechanischen Einstell- und Ablesbarkeit. Die größere Helligkeit des Slitless-Testers bietet da schon eine deutliche Erleichterung in der Erkennbarkeit der Schnittweite.


    Gibt es noch andere Gründe, die gegen den Slitless-Tester sprechen könnten?


    Grüße
    Reiner
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Thomas Heising sagte mir mal so etwas. Begründen kann ich das jetzt auch nicht mehr aber ich scheute mich davor den Slitlesstester zu bauen, weil er eben ungenauer sein soll. Aber nicht wegen der bewegten Lichtquelle.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: reiner</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JoergB</i>
    <br />Morgen kommt das Licht dran und dann kann ich erste Blicke wagen. Bin schon sehr neugierig![:I]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jörg,


    baust Du einen konventionellen mit Punktquelle oder einen slitless? Ich habe meinen bisherigen mit pinhole vor ein paar Monaten in einen slitless umfunktioniert, der Unterschied ist enorm, kann ich nur empfehlen! Ist eigentlich sogar weniger Aufwand als mit pinhole[8D]


    Grüße
    Reiner
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Reiner,


    ein Slitlesstester soll aber um einiges unempfindlicher gegenüber einem konventionellen Foucaulttester sein.


    MFG
    Nils