Beiträge von Gabi im Thema „Wenn einer auf dem Jupiter stünde...“

    Hallo Marc,
    nein, ich will das net begreifen.
    Ich habe die Aufstellung mit den Entfernungen just for fun gemacht.


    Und das Sonnensystem-Modell werde ich dann auch nur just for fun bauen. Ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird.
    Entweder wird es super klein oder zu groß.
    Vielleicht wird es auch gar nix.


    Ich beschäftige mich halt gerne mit Dingen, die mich reizen.
    Und außerdem setze ich mich dann auch gleichzeitig damit auseinander.
    Auch, wenn ich die Entfernungen nicht umsetzen und nicht begreifen kann, es regt meinen Geist an.
    Erst kürzlich las ich: "Nicht, weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht - sondern weil wir sie nicht wagen sind sie schwierig."


    Verbringt ihr die sternenklaren Nächte und Deep-Sky-Beobachtungen NUR mit rein naturwissenschaftlichem Interesse.
    Kommen euch da nicht vielleicht auch philosophische Gedanken?


    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und Einzelheiten zu besprechen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer." >Antoine de Saint-Exupéry<


    Sternenklare Nächte wünscht dir



    Gabi


    hey, und zum <img src=icon_smile_evil.gif border=0 align=middle> mit den Wolken

    Moin Guido,
    kann mir vorstellen, dass keines meiner Argumente dich nicht überzeugt, warum ich so selten durch das Scope schaue...
    ...anyway...


    Mein erster Beobachtungsbericht?
    Viel mehr als den Jupiter - den ich im übrigen sehr schön finde, mit seinen Monden - habe ich nicht gesehen...
    Es war zu der Zeit, als Venus, Saturn, Jupiter und Mars in einer Linie standen...
    leider versperrten mir die Kirschbäume und die nächsten Häuser die Sicht nach Westen. Richtung Osten war es einfach zu hell...
    Nun, da es das erste Mal war, dass ich das Scope aufgebaut hatte, war ich mit anderen Dingen wie Ausrichtung, Knöpfchen drehen hier, Schräubchen drehen dort ausreichend beschäftigt und war schon froh, dass ich das Scope beim Nachstellen nicht in die falsche Richtung drehte und dass ich es gut hinbekommen habe, den Sucher so zu justieren, dass ich anschließend durch das Objektiv auch das gewünschte Objekt gesehen habe.
    Also habe ich über die Tatsache, dass ich quantitativ nicht wirklich viel gesehen habe, nicht allzu sehr nachgedacht.


    Grüssle,



    Gabi


    hey, und zum <img src=icon_smile_evil.gif border=0 align=middle> mit den Wolken

    Hallo Guido,
    danke für deine Tipps.
    Jaaaa - am WE ist mir das auch aufgefallen, dass der erste km-Wert korrekt war und ich auch noch eine Division durch 60 vergessen habe.
    Und ich bin ganz schön stolz auf mich, dass ich das bemerkt habe! <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>


    Nun kommen bei mir auch 2,2 Mio Jahre, die das Licht vom Andromedanebel bis zu uns braucht, raus. Ich weiß, ich hätte einfach nur die Ziffer der LJ nehmen brauchen aber so hatte ich eine Kontrollrechnung.
    Leider verstehe ich nicht sehr viel mehr von dem, was du geschrieben hast. Aber das ist auch nicht so tragisch.


    Du schreibst: "also den Sinn Deiner Rechnung kann ich zwar nicht nachvollziehen (von pc auf AE und dann zu km)..."
    Was verstehst du nicht?
    WARUM ich eine solche Aufstellung haben möchte oder warum ich die Entfernungen von pc auf Lj, AE und km - und nicht z.B. umgekehrt - berechnen möchte? Kann sein, dass ich deinen Satz missverstanden habe.


    Ich habe die Tabelle soweit fertig. Also der Grundstein liegt. Weitere Deep-Sky-Objekte können jetzt beliebig hinzugefügt werden und die Formeln müssen nur übernommen werden. Aber ich muss sie nochmal checken.


    Was meine Beobachtungen machen? Einen guten Eindruck! Mehr zur Zeit nicht. Ich besuche mein Teleskop ab und zu und drücke es dann ganz lieb. Es steht bei meinem Vater, der hat einen Garten und dann ist es einfach, das Teleskop ums Haus zu schleppen anstatt jedesmal ins Auto zu laden und aufs Feld zu pukkeln. Leider habe ich es seit Ostern nicht mehr aufgebaut. Entweder war der Himmel abends und nachts zu bewölkt oder zu schmutzig. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu bequem. Das Problem ist, dass die Sicht von so vielen Obstbäumen behindert wird. Leider kann ich im Garten nur Richtung Westen schauen, Richtung S,O,N ist es einfach zu hell. Naja und da sind halt diese Obstbäume und sehr viel Platzwahl habe ich nicht.
    Bin ganz schön traurig darüber und überhaupt nicht glücklich so, wie es jetzt ist. <img src=icon_smile_dead.gif border=0 align=middle>
    Egal - wir werden sehen...


    Schönen Gruß und nochmals vielen Dank.






    Gabi


    hey, und zum <img src=icon_smile_evil.gif border=0 align=middle> mit den Wolken

    Moin Moin,
    ach ihr seid alle so geduldig und ich bin so hartnäckig...<img src=icon_smile_blush.gif border=0 align=middle>


    Mein Anliegen war folgendes:
    Ich möchte ein Tabelle erstellen, aus der ich ersehen kann wie weit die Planeten, Nebel und Galaxien von uns entfernt sind (in km, AE, Lj, pc)
    Dann möchte ich sehen, wie lange das Licht braucht, um zur Erde zu gelangen - insbesondere bei den Deep Sky Objekten.


    Ich hatte doch in diesem Buch gelesen, beim Blick vom Andromedanebel sähe man die Erde in einer Zeit von vor 2 Mio Jahren.


    Ich möchte das auch irgendwie verstehen und erstellte daher selbst eine Tabelle. Die Entfernungen und Einheiten habe ich zum Teil stückchenweise aus zig Internetseiten zusammengesucht und z.T. musste ich mir per Dreisatz das selbst berechnen lassen (Kopfrechnen is da wohl net mehr so gefragt). <img src=icon_smile_tongue.gif border=0 align=middle>


    Nun mein Problem:
    Meine Berechnung ergibt aber nicht diesen Wert von 2 Mio Jahren - ergo - ich habe mich irgendwo verrechnet und deshalb wollte ich das nochmal überprüfen lassen.
    Ich habe auch die gleichen Ergebnisse wie ihr (incl. Rundungsdifferenzen)
    Also: 680 kpc * 3,26 = 2.216.800 Lj * 63.240 = 43.003.200 AE * 146.600.000 = 101.728.000.000.000 km (da hatte ich gestern auch was anderes raus).
    Zeit in Jahren = 101.728.000.000.000 / 300.000 / 60 / 24 / 364


    Warum komme ich nicht auch auf 2 Mio Jahre.


    Wo ist denn da mein Rechenfehler? Oder noch besser - gibts ne Internetseite, wo ich diese Tabelle finde?


    Verlange ich da zuviel von euch?
    Bitte entschuldigt! Wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe - und in diesem Fall ist es diese Tabelle, die ich selbst erstellen möchte - dann lasse ich auch nicht locker.


    Wenn ihr aber der Meinung seid, dass mir dazu 8 - 23 Semester Physikstudium o.ä. fehlen, dann sagt es mir ruhig. <img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>


    Im übrigen möchte ich mir irgendwann mal das Sonnensystem im Kleinformat bauen. <img src=icon_smile_cool.gif border=0 align=middle> Das ist mein völliger Ernst!
    In Rostock gibts einen Planetenweg der ist über 5 km lang und du läufst an allen Planeten (Entfernungen sind maßstabsgetreu) vorbei. Den Pluto erreichst du nach über 5km Fußmarsch.


    Also nochmal: Wenn ihr meint, ich brauch fachmännische, ärztliche Hilfe, dann gebt einfach Laut. Ich verkrafte das! <img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle>


    Bis dahin,




    Gabi


    hey, und zum <img src=icon_smile_evil.gif border=0 align=middle> mit den Wolken

    Hallo Reiner,
    danke dir aber leider kann ich die Dateien nicht öffnen.


    Weißt du, mir ist da gerade noch was eingefallen. Ich hoffe, ich erkläre es nicht zu umständlich.


    Kann es sein, dass ich - nur bezogen auf unser Planetensystem - gar nicht EINE genaue Zeit ermitteln kann, wie lange das Licht vom z.B. Jupiter zu uns braucht?


    Ich machte mir die Mühe und erstellte in XL eine Tabelle mit sämtlichen Entfernungen aller Planeten ZUR SONNE in km, AE. Meistens hatte ich nur die km-Angabe ich berechnete dann die Entfernungen in AE, LJ und pc (bei letzteren beiden Einheiten bei unserem Planetensystem wohl nicht so umwerfend). Wie lange das Licht dann braucht, kann ich mir auch berechnen lassen. Zur Erde - dachte ich.


    Aber das stimmt ja nicht.
    Bei der Berechnung wie lange das Licht innerhalb unseres Planetensystems zu uns braucht, bekomme ich nicht nur EINEN Wert, sondern etliche.
    Ich kann also nicht genau sagen, dass das Licht z.B. vom Jupiter zu UNS 44' braucht, da die Planeten sich auf ihren Umlaufbahnen befinden und somit gibts mal nen Zeitpunkt, da sind sie sich ganz nah und dann wieder ganz fern und dazwischen...naja. Es gäbe also nicht nur einen, sondern zig Werte.
    Jetzt weiß ich auch, warum ich nur eine Tabelle mit den Entfernungen zur Sonne gefunden habe. <img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle>


    Wenigstens kann ich mir die Zeit vom 680kpc entfernten Andromedanebel berechnen lassen - da spielen die geringfügigen unterschiedlichen Entfernungen aber wohl eher keine so große Rolle.
    Das Problem ist nur: In meinem Buch steht vom Andromedanebel braucht das Licht 2 Mio Jahre. Nach meinen Berechnungen nicht. Habe ich mich da etwa vertan? <img src=icon_smile_shock.gif border=0 align=middle>


    Nur noch mal zur Überprüfung:
    680kpc sind doch 20.984.800.000.000.000.000 km O D E R ?
    680kpc = 680.000pc
    1pc = 30.860.000.000.000 km
    30.860.000.000.000 x 680.000


    Ciao




    Gabi


    hey, und zum <img src=icon_smile_evil.gif border=0 align=middle> mit den Wolken

    Hallo Reiner,
    passt schon. Nicht du hast ihm Intelligenz abgesprochen sondern ich.
    Aber selbst vorhandener Intellegt geht nicht mit Kommunikationsfähigkeit einher. <img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle> grummel


    Ihr habt nur einen Auszug aus seiner Mail gelesen.
    Er hat das, was ich geschrieben habe eiskalt und mit einer derartigen Pedanterie und Despektierlichkeit dementiert, da ist es mir mal grad egal, ob für ihn Zeit nun dieses oder jenes bedeutet.
    Hätt' er's halt anders erklären müssen.


    Ach Gabi, was regtst du dich auf??? <img src=icon_smile_dead.gif border=0 align=middle>
    Es hat mich wahnsinnig geärgert, dass er mich meiner Illusionen und Hypothiesen berauben wollte, über die ich immer so gerne mit Gleichgesinnten philosophiert habe.


    Nun kann ich mich aber auch langsam wieder beruhigen...


    Vielen Dank für euren Support.


    Bis bald.


    Gabi


    hey, und zum <img src=icon_smile_evil.gif border=0 align=middle> mit den Wolken

    Moin moin, Jungs,
    merci, gracias, thanks, danke für eure schnellen und verständlichen Antworten.


    Habe ich es doch gleich gewusst. Dieser Wichtigtuer wollte sich nur schlau stellen. Hat leider nicht funktioniert.


    Nicht, dass ich an mir gezweifelt hätte, ich dachte einfach, wenn ich noch Bestätigung von euch - Fachmännern - bekomme, geht es mir gleich wieder dreimal so gut. Und wenn es eben nicht so gewesen wäre mit der Vergangenheit, dann hättet ihr mir das auch so erklärt, dass ich es verstanden hätte.


    Herzlichen Dank!


    Sternenklare Nächte wünsche ich euch.


    Liebe Grüße
    Gabi


    Gabi


    hey, und zum <img src=icon_smile_evil.gif border=0 align=middle> mit den Wolken

    Hallo Leute,
    ich habe mal ne ganz blöde Frage.


    Wie ist dass, wenn man den Jupiter betrachtet. Schaut man nicht dann in die Vergangenheit? Braucht das Licht nicht ne Weile, bis es bei uns ankommt?


    Ich habe in einem Buch, woran auch 3 Franz. Wissenschaftler mitgearbeitet haben gelesen - angenommen, es wäre rein physisch und technische möglich...:
    Würde jemand vom Orionnebel zur Erde schauen, würde er die Erde erleben zur Zeit des Römischen Reiches.
    Beim Blick vom Andromedanebel wären es die Erde vor 2 Millionen Jahre
    Und umgekehrt: Wenn wir zum Orionnebel sehen, sehen wir dann ihn auch im einem Moment von vor rd. 2000 Jahren?
    Stimmt das denn?


    Mir gehts nicht darum, ob es nun wirklich 2000 Jahre, 1000 Jahre, 2 Mio Jahre oder nur 45 Minuten sind.


    Bei einem Mailwechsel wurde ich diesbezüglich mit folgenden Worten auf den Boden der Tatsachen zurück geworfen:
    "Wobei wir wohl richtig genommen, von uns aus, nicht von einem Licht oder einer Information aus der Vergangenheit sprechen können. Für uns ist die bei uns eintreffende Information die Gegenwart. Um von einer Vergangenheit sprechen zu können, müßten wir beide Orte gleichzeitig sehen können. Aber schneller als das Licht, bzw. ohne Zeitverlust, können wir nicht umherhüpfen."


    Wie ist das denn jetzt?
    Gucke ich nun in die Vergangenheit oder doch nicht?
    Gibt es hierzu nicht irgendwo in diesem www-Wirrwarr eine Seite, die mir solche Fragen beantwortet.


    Danke schonmal für jede hilfreiche und aufbauende Antwort.
    Gabi


    Gabi


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