Beiträge von Maurice im Thema „Dollar/Euro“

    Ich hab da einen "Geheimtipp" für dich Caro:


    Guck dich mal bei den Ausländern um. Franzosen zum Beispiel. Da gibt es noch redliche, bezahlbare und vernünftige Autos. Für's neue Auto aus .fr zahle ich deutlich weniger wenn ich es vergleiche mit einem Konkurrenzfahrzeug aus Deutscher Produktion. Und das Ding hat auch alles. In Belgien gekauft, daher auch nochmals billiger wie in Deutschland. Aber bei dir ist Dänemark nicht weit.


    Komischerweise mache ich dasselbe aber nicht beim Teleskopkauf.


    CS,


    Caro

    Ich schrieb noch mehr weshalb ich den Vietnamkrieg nicht als Hauptursache für die Aufhebung der Goldbindung sehe, nämlich:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Genauso gut hätte die USA mit dem "Gelddrucken" anfängen können um ein Wettrennen zum Mars zu finanzieren, die Wirtschaft anzukrubeln, etc.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was ich damit sagen wollte ist, Bretton Woods funktionierte nicht, und das nicht erst seit dem Vietnamkrieg.


    Man sollte auch die Augen nicht vor den wahren Gründen verschliessen.
    1969 war die USA laut deinem Wiki-Artikel zahlungsunfähig, als Frankreich die Auszahlung in Gold verlangte. Sogar in Wiki wird also schon angedeutet das es tiefliegerende Probleme gab als der Vietnamkrieg.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Seit Ende der 50er Jahre hatten sich durch ständige, aus dem Kapitalexport herrührende Defizite in der amerikanischen Zahlungsbilanz enorme Dollarbestände im Ausland angesammelt, die die amerikanischen Goldreserven bei weitem überstiegen. Damit bestand die in Bretton Woods vorgesehene Goldeinlösepflicht faktisch nur noch auf dem Papier. Bereits Anfang der 60er Jahre kam es zu einer kurzen Schieflage des Systems, als sich der Goldpreis von 35 US-$ je Feinunze, als Basispreis des Londoner Goldmarktes, nicht mehr halten ließ. Auch die Gründung eines Goldpools der großen Notenbanken ab Oktober 1961, der versuchte den freien Goldpreis auf der Höhe des amtllichen Preises zu halten, konnte nur eine kurzfristige Lösung schaffen, da die Diskrepanz zwischen Angebots- und Nachfrageentwicklung weiter fortbestand. Zwar war die Einlösepflicht von Dollar in Gold im Jahr 1968 formell auf die Zentralbanken der Mitgliedsländer beschränkt worden und kein Staat hätte schon allein aus politischen Gründen den Umtausch der eigenen Dollarreserven in Gold gefordert, dennoch belastete die zunehmende Instabilität durch die hohen Auslandsreserven das Vertrauen in den Dollar. Zudem war die USA Ende der Sechziger aufgrund der durch den Vietnamkrieg angeheizten Wirtschaftskonjunktur einer erhöhten Inflation unterworfen. Insbesondere die D-Mark war gegenüber der US-Währung massiv unterbewertet.


    Damit zeigte ab Mitte der Sechziger Jahre das System der festen Wechselkurse immer größere Schwachstellen. Grund waren die unterschiedlich schnell wachsenden Volkswirtschaften der einzelnen Länder. Differierende Wirtschaftspolitik sowie unterschiedliche Produktionsfortschritte machten eine Anpassung der Wechselkurse nötig. Da dies aber im Regelfall so lange wie möglich hinausgezögert wurde, kam es - trotz einer staatlichen Aufsicht und einer in vielen Ländern vorhandenen Genehmigungspflicht für den Devisenhandel - im Vorfeld immer öfter zu spekulativen Kapitalbewegungen in Richtung der zu erwartenden Auf- bzw. Abwertungsbewegungen. Diese Spekulationskrisen traten seit Mitte der 60er Jahre immer häufiger auf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Quelle: Zeitwende.ch


    Wir könnten das nun noch detaillierter diskuttieren. Fakt ist aber das es damals NICHT wegen des Krieges zu einer Dollarabwertung nach 1971 kam, sondern wegen der Fehler im Bretton Woods System welche sich seit Ende der 50 kummulierten.


    Zur EG-Verordnung:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Verordnung (EG) Nr. 2866/98 des Rates vom 31. Dezember 1998 über die Umrechnungskurse zwischen dem Euro und den Währungen der Mitgliedstaaten, die den Euro einführen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So heißt der. Und auch im Text der Verordnung finde ich nirgendwo verweise auf Währungen von nicht-Mitgliedsstaaten wie z.B. die USA und deren Dollar.


    Gruß,


    Maurice

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    Klar kann man den Kehrwert bilden, um die andere Darstellungsweise zu erhalten. Wer so besser rechnen kann, macht das auch, aber eben nicht die Devisenhändler, die nutzen aktuell die Mengennotierung. Während der Euro-Doppelwährungsphase war dies sogar in einer Euro-Umstellungsrichtline (gesetzlich) geregelt: Umrechnung von Fremdwährungen erst in Euro, dann mit 6-stelliger Genauigkeit in nationaler Währung. Daraus folgt aus dt. Betrachtung die Umdrehung der Kursdarstellung: Man bildete einmal zusätzlich den Kehrwert mit 1,95583DM/Euro (Der gesetzliche Umrechnungskurs zeigt es auch. Hier kommt die alte Preisnotierung (der DM) zum Ausdruck - als Mengennotierung der neuen Währung).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit der EG-Verordnung 2866/98 hat der Rat der Europäischen Union am 31.12.1998 die Wechselkurse des Euros für die damals 11 teilnehmenden Nationen festgelegt. Das hat nichts mit der Notierung USD/EUR oder EUR/USD zu tun. Bei jener Verordnung handelt es sich ausschliesslich um die MITGLIEDSSTAATEN die den EURO einführten.


    Was du da zitiert hast, legte lediglich die Notierung, z.B., "1,95583 DM" fest für einen Euro.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vietnam-Kreig haste vergessen: Da haben die Amis ihre "Goldbindung" aufgeben müssen: 42 USD für die Goldunze war's damals, jetzt sind es über 1000 USD.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Aufgabe der Goldbindung hat nur nebenbei was mit dem Vietnam-Krieg zu tun. Genauso gut hätte die USA mit dem "Gelddrucken" anfängen können um ein Wettrennen zum Mars zu finanzieren, die Wirtschaft anzukrubeln, etc.
    1971 war die USA das quasi letzte Land welches noch die Einlösungspflicht hatte (1944 Bretton Woods). Das heißt, jederzeit musste die Zentralbank dem geneigten Kunden soviel Gold auf den Tresen legen wie er Dollarscheine einlöste. Da aber bis dahin die Praxis des "Gelddruckens" von allen westlichen Staaten längst wieder eingeführt worden war, und die US-Regierung schlicht und ergreifend nicht soviel Gold ranschaffen konnte wie sie Geld druckte, wurde diese Regelung aufgehoben. Übrigens, 1976 beschloß der Internationale Währungsfonds, dem Gold jede währungspolitische Rolle zu nehmen.


    Mir ist aber wurscht ob da nun die Goldbindung aufgegeben wurde oder nicht. Ich sagte das der Dollar bei jedem Krieg bis zum 2e Irakkrieg nicht an Wert verlor, sondern gewann. Und das tat er m.W.n. auch beim Vietnamkrieg.


    Das RESULTAT der Aufhebung der Goldbindung war ein gallopierender Wertverlust des USD. Das stimmt. Aber wohl mehr weil damit eine wichtige Konstante im Geldmarkt wegbrach. Und weil der Krieg vorbei und die USA nicht mehr soviel investierte. Trotzdem war deren Wirtschaft bis in den 90gern führend.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Im übrigen gebe ich nur eine der Ursachen an: 80-100Mrd kriegsbedingte Militärausgaben p.a. ohne "Returns" schlauchen auch die stärkste Volkswirtschaft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Deine 80-100 Milliarden Euro galten wohl nicht mal in Friedenszeiten für die USA. In 2004 z.B. betrugen sie &gt;400 Milliarden USD (+/- 45% der weltweiten Ausgaben). 2006 sogar &gt;550 Milliarden. [:)]


    Es wäre hier absolut fehl am Platz alle anderen Faktoren für den USD-Verfall zu erörtern, sofern man sie benennen kann. Aber man sollte schon bedenken, dass es so leicht wie es sich manche machen möchten einfach nicht ist.


    Gruß,


    Maurice

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    seit der Euro-Einführung ist die Mengennotierung die übliche: Wieviel (Menge) Dollar bekomme ich für einen Euro. Früher zu DM-Zeiten war es in Deutschland die Preisnotierung: Welchen Preis hat 1 Dollar.
    (Eselsbrücke: Die eigene Währung ist Geld, die fremde Währung nur Ware, die man "wiegen" kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Komisch. Seit frühester Kindheit, nunmehr sicherlich 30 Jahre, beobachte ich und meine Familie den Dollarkurs täglich. Und es hat immer (!) beide Notierungen gegeben. Der eine ist eben für den Export relevant, der andere für den Import. Vergleichbar mit Brief/Geld-Angaben der Banken bei Tauschgeschäften.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Edit: ...und solange die Amis ihr Geld in den Sand (des Iraks) setzen, wundert mich der Dollarverfall nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann erklär mir mal warum bei allen anderen US-Kriegen (Desert Storm inbegriffen) der Dollarkurs anstieg und nie sank? Die Gründe für den Dollarverfall liegen eindeutich wo anders.


    Gruß,


    Maurice

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: enkidu</i>
    habe letztens mit einem Kollegen in Singapur gesprochen und der rechnete mit einem USD/EUR Kurs von 1,6. Ich war etwas erstaunt und habe dann nachgeschlagen und tatsächlich liegt der Kurs bei 1,57!!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Keine Ahnung ob folgendes auch zu deiner Erstaunung beigetragen hat, aber man muss immer darauf achten in welchem Verhältnis der genannte Kurs gerade steht. Er wird in USD/EUR oder in EUR/USD benutzt. Das führt schon mal zu Verwirrungen:


    11.04.08 (FFM)
    USD/EUR = 1,5833
    EUR/USD = 0,6315


    Ansonsten kann ich mir deine Aufregung nicht erklären. Der Dollar ist seit Oktober 2001 auf Talfahrt. Und die Rekordmeldungen über den niedrigsten Stand des Dollars seit xx-Jahren haben wir fast täglich in den letzten Monaten. Und wurde sogar hier schon mehrmals angesprochen.


    Gruß,


    Maurice


    P.S.: Öl find ich nun einen unglücklich getroffenen Vergleich, ist es doch ein Musterbeispiel für einen von Spekulanten hochgetriebenen Marktpreis (macht circa 40% des Preises aus). Obendrein wird wohl kein Run auf Teleskope jemals so groß sein, dass dabei der USD-Kurs beeinflusst wird. [;)]