Hey, mit soviel Resonanz hatte ich jetzt nicht gerechnet! Vor allem nicht bei so was Speziellem wie den Globulen. Ich finde das ganz nett, solche Strukturen in Emissionsnebeln zu beobachten, sei es die Wurmlöcher im Rosettennebel, die Säulen in M16, VdB142 in IC39irgendwas im Cepheus, oder eben die tadpoles IC410.
Die letzten drei Nächte hatten wir tolles Wetter, kalt und windig, aber gute Transparenz. Da hatte ich die Dinger auch eigentlich jeden Abend mal drin, auch mit anderen Mitbeobachtern. Die große Globule konnten alle immer ganz gut sehen, aber die kleine ist wirklich eine ganze Ecke schwerer, wie ja auch alle hier schreiben. Ich konnte die kleine nicht permanent halten. Immer wieder war aber ein schwacher Nebelstreifen zu sehen, der aus der Sternreihe rauszog.
(==>)Robin: Möglicherweise kann man sie schon mit der Öffnung sehen, das Problem dürfte sein, die Globule von der kleinen Sterngruppe zu unterscheiden. Um das sicher trennen zu können braucht man recht hohe Vergrößerungen (ich habe mit fast 200x beobachtet!). Aber IC410 selbst ist auch in kleineren Teleskopen gut. Ich habe die mal mit meinem 4.5 Zöller von zu Hause am Stadrand beobachtet und war ziemlich überrascht, wie viel Detail man da mit Filter sehen kann.
Viele Grüße
Reiner
PS: Gestern hatte ich nochmal Sharpless 308 im Großen Hund im Okular. Eine tolle, helle und riesige Wolf-Rayet-Blase. Unbedingt anschauen, wenn die Horizontsicht mal gut ist. Mehr Infos dazu gibts hier