Beiträge von Stathis im Thema „tadpoles in IC410“

    Nach der Tadpole Galaxy jetzt auch Kaulquappen in Gasnebeln. Danke Reiner für die Steilvorlage, das konnte ich mir letztes Wochenende natürlich nicht entgehen lassen. fst=6,3, Bortle 3-, Seeing 4 (auf Schulnotenskala von 1-6):


    Im 105 mm Newtonfinder bei 17x und OIII Filter zeigt sich IC 410 bereits als großer Runder Nebel mit Loch in der Mitte, ähnlich groß und hell wie der Rosettennebel, einfach direkt sichtbar. Ohne Filter sehe ich nur den Sternhaufen.


    Mit dem 24" f/4,1 schaue ich nordöstlich des Sternhaufens nach den Tadpoles:


    Im 20 mm Nagler (126x) und noch besser im 13 mm Nagler (194x) knallt mir die südliche sofort in's Auge: Ohne Filter wie ein stark verwaschener Stern, der mit 3 Sternen die Nordostecke einer Raute bildet. Mit Lumicon OIII wird aus dem verwaschenen Stern ein deutlich größerer richtig heller aber immer noch kompakter leicht unsymmetrischer Gasknubbel mit starker Konzentration zur Mitte + stellarem Nucleus. Einen Schwanz kann ich jedoch nicht ausmachen, sehe nur irgendwelche Unregelmäßigkeiten im hellen Teil, die ich nicht fixieren kann.


    Die nördliche sehe ich mit 13+9 mm Nagler + OIII nur indirekt: längliche zarte Aufhellung SW-NO orientiert, Richtung Nordosten (weg vom Sternhaufen) schwächer werdend. Schwer, aber sicher.


    Die auf der farbigen Schmalbandaufnahme von Thomas Westerhoff sehr deutlichen Schwänze der Tadpoles verschmieren auf der reinen OIII- Aufnahme (weiter unten auf der Seite) doch sehr mit dem Hintergrund. Wohl ein Indiz, wie schwer sie visuell auch mit mit OIII Filter zu erfassen sind.


    Zum Vergleich schwenkte ich auf den "Mercedestern" im Rosettennebel, ein Y-förmiger Dunkelschlauch im Nordteil des Nebels.