Beiträge von AchimS im Thema „12" zum Start“

    Hallo Jörg,


    die Oberfläche ist nun ja schon sehr fein, "größere" Pits sind nun auch schon recht klein. Ich würde mindestens 90min beim 6" und 120min beim 12" schleifen. Die paar Minuten reißen es nicht heraus, merkst Du später, das die Körung doch nicht ganz ausgeschliffen war, dauert die Korrektur viel länger.


    Weiterhin gutes Gelingen!


    Achim

    Hallo Jörg,


    warum schleifst Du bei Fullsize-Tool so viel TOT? Es heist zwar häufig "abwechselnd MOT und TOT um die Brennweite zu halten" Ist m.E. aber nur selten nötig mit TOT zu steuern.
    Bei meinem Erstling hatte ich NIE TOT geschliffen, nur MOT und mit Strichlänge den Krümmungsradius gesteuert. Das ist so nicht unbedingt notwendig, da man dann viel mit kurzen Strichen arbeiten muß, doch würde ich max. 1/4 der Zeit TOT schleifen.


    Viele Grüße


    Achim

    Hi Jörg,


    ein paar Tipps zum Taschenlampentest: Verwende zum benetzen Wasser mit etwas Spüli. 1 oder 2 Tropfen reichen völlig, das nimmt dem Wasser die Oberflächenspannung und die Befeuchtung wird gleichmäßiger. Zum Anfeuchten ist eine Sprühflasche (wie zum Pflanzen befeuchten) gut geeignet.


    Um den Lichtpunkt zu fangen, stelle dich zunächst ein gutes Stück innerhalb des Krümmungsradius hin, die Lampe auf Augenhöhe neben dem Kopf. Das Du den Spiegel davor so aufgestellt hast, daß die Reflektion etwa auf Kopfhöhe erfolgt brauche nicht erwähnen [;)]
    Sicherstellen, daß hinter dir kein Hindernis liegt (oder läuft), und langsam zurück gehen. Dabei die Taschenlampe neben dem Kopf etwas auf und ab bewegen und den Lichtreflex der Lampe im Spiegel beobachten. Je weiter zu zurückgehst, desto mehr näherst Du dich dem Fokus, der Lichtkegel wird immer schmäler, die Kunst besteht darin, das Auge immer in dem Kegel zu halten.
    Bist Du im Fokus, verdunkelt bzw. erhellt sich der Spiegel fast schlagartig beim Auf- und Abbewegen der Lampe. Hinter dem Fokus bewegt sich der Lichtpunkt auf der Spiegelfläche gegengleich, d.h. bei aufwärtsbewegen der Lampe abwärts und umgekehrt. Martin hat dies in seinem Buch gut beschrieben.
    Anfangs kann es durchaus etwas dauern, bis man sich an den Fokus herangearbeitet hat, evtl. muß der Spiegel neu befeuchtet werden, und man muß nochmals beginnen, dabei bekommt man Übung, es geht von mal zu mal besser.


    Viele Grüße


    Achim


    p.s. Den Test kann man auch als Vorstufe zum Foucault verstehen. Wenn die Oberfläche schön feucht ist, und man eine kleine helle Taschenlampe (z.B. LED-Leuchte) verwendet, kann man schon hier gröbere Abweichungen zur Sphäre sehen. Befindet man sich im Fokus, und der Spiegel wird schlagartig über die ganze Fläche dunkel bzw. hell, ist dies ein deutliches Indiz für eine ordentliche Annäherung an die Sphäre. Den Bleistift bzw. Edding-Test kann dies aber nicht ersetzen.

    Hallo Jörg,


    hast Du den Taschenlampentest gemacht? Was für einen Krümmungsradius hast Du dabei ermittelt? Dieser Test ist wirklich sehr genau, mit etwas Übung kann man auf +/- 1cm den Krümmungsradius ermitteln. Beim 120er tut sich schnell noch einiges am KR, ab 180er oder 240er dann nur noch im wenigen cm-Bereich.


    Gutes Gelingen!!
    Achim

    Hallo Jörg,


    du schleifst doch mittlerweile mit Fullsize Tool, oder? Wenn Du die gewünschte Pfeiltiefe noch nicht erreicht hast, schleife <u>nur</u> MOT, mit langen Strichen (ganze Striche) und viel Überhang - aufpassen, daß der Spiegel nicht verkippt, aber das weist Du ja [;).
    Erst wenn die Tiefe erreicht ist, macht es Sinn auch TOT zu arbeiten, aber auch dann kann man durch kürzere Striche, mehr zentral gut auf die Sphäre zusteuern.


    Beim Polieren kann bei dünnen Scheiben u.U. es einen Unterschied machen, Zentral den Druck auf dem Spiegel zu bringen, oder diesen auf den Rand zu geben, beim Grobschliff definitiv aber nicht!



    Viel Erfolg!


    Achim

    Hallo Jörg,


    ich hatte bei meinen Spiegeln bisher nie ein Problem mit der feinsten Körnung (Carbo 1000, beim letzten Spiegel WAC 5my). Allerdings schleife ich dann nur noch 30 bis 40min, mit reichlich von dem feinsten Staub, von der Menge so viel wie noch bei Carbo 320. mäßig Wasser dazu ging dies bisher immer glatt. Beim 20er mit 14kg Subszize (42cm) Tool, TOT.


    Aber: Schleifen auf eigene Gefahr[:D]


    Viele Grüße


    Achim