Beiträge von Kalle66 im Thema „Spiegelschleifen im Wohnzimmer?“

    Stehen oder Sitzen?
    Das ist Geschmacks-Sache und eine Frage der Mechanik. Meinen 305mm (etwa 12") habe ich im Sitzen bearbeitet. Aber wenn der Tisch kippelt und auf dem Untergrund herumrutscht...?


    Stabiler Untergrund ist immer von Vorteil. Also blos nicht auf IKEA-Regal-Systeme zurückgreifen. Die wackeln schon, wenn man atmet.


    Gruß

    Hallo,
    wie der Tisch aussieht ist egal. Nur muss er stabil sein. Die ständigen Schubsbewegungen (vor und zurück mit Schleif- und Polierschale) lassen diese "Spinnenbeine"-Konstruktionen vom Wühltisch schnell alt aussehen. Ohne gewisses Eigengewicht/Standfläche kippen die auch schnell. Und damit der Spiegel nicht verrutscht sollte man die Tischfläche anbohren/schrauben dürfen für Dübel oder Holzleisten als Fixierung (geht aber auch per Arbeitsbrett, dass man auf einen Tisch legt mit Antirutschmatte drunter).
    Auf jeden Fall nur beschichtetes Holz nehmen, dass nass werden darf.


    Gruß

    Hallo Tobias,
    es heißt zwar immer, der Grobschliff sei laut, aber für Beschwerden tagsüber bis 22:00h reichts IMHO nicht. Ein elektr. Wasserkocher oder ein Staubsauger sind auch nicht leiser.
    Es liegt auch daran, das man in Reichweite der Lärmquelle sitzt.


    Gruß


    PS: Wichtigstes Utensil: Min. zwei Putzeimer, so dass man den Schleifabrieb sammeln kann, und ein paar Mikrofaser-Putzlappen.
    Am Anfang reicht ein Alu-Vierkant und ein Satz Visitenkarten oder Notizzettel, um die Pfeiltiefe zu messen. (Einfach schauen, wieviel Blätter unter das auf dem ausgehöhlten Spiegel liegende Aluvierkant passen) Und dann die Dicke eines Stapels mit 50 Blatt mal als Grundlage messen.)


    Später ein einfaches Maßband/Zollstock/reckfreie Schnur (Maurerlot) und eine Taschenlampe für die Brennweiten-Messung.
    Und noch später (zum Polieren) dann einen Spiegel-Ständer zum hochkant aufstellen sowie einen Slittless-Foucault-Tester.


    Und von Anfang an ein gesundes Selbstvertrauen und Optimisimus, dass alles klappt.
    Und nicht zimperlich sein: Die Scheibe ist 2,5cm Dick, verträgt einiges, bis auf "Steine klopfen" und Bier anstoßen - das mag sie gar nicht.

    Hallo Tobias,
    mein Tipp:
    80cm Rest einer Küchenplatte, darunter H-förmig drei Plattenstücke mit 72cm Tischhöhe (oder sonstwie, so dass die Beine drunter passen) und 3lfd Meter eines PCV-Fussbodens (Baumarkt-Teppichecke).
    Dann ist Dein Optik-Arbeitsplatz optisch sauber vom Rest des Wohnzimmers abgesetzt und vor allem feucht abwischbar.
    Gruß


    PS:
    Schleifen von Hand geht vom ersten Spatenstich an im oben präparierten Wohnzimmer. Nur die Flex sollte - wie Hunde in der Metzgerei - draußen bleiben.