Beiträge von maxosaurus im Thema „Projekt 24" erster Glaskontakt“

    Hallo Yves,
    das gibt ja ein schönes Glasteil....
    Da der Spiegel schon schön dünn ist, rate ich Dir aus eigener Erfahrung mit einem dünnen 12zöller mal die Rückseite mit dem Sphärometer auf Abweichungen von der Plänfläche zu prüfen. Bei meinem genügten schon 1/100mm Unebenheit für einen astreinen Astigmatismus.
    Lagerst Du den Spiegel auch schön weich? 2-3 Lagen Knallfolie oder 10mm Kunststoff sollten es schon sein. Wenn zufällig am Drehteller mal der Lack beschädigt ist und das Holz aufquillt....
    Schaffst du das Drehen des Spiegels auf dem Drehteller (zusätzlich zum Drehen des Drehtellers auf dem Schleiftisch) überhaupt noch? 26kg ohne Haltemöglichkeit olala. Das Drehen gegenüber dem Teller ist extrem wichtig, Astigmatismus ist sonst vorprogrammiert bei dünnen Spiegeln!


    Naja, ich bin halt ein geschädigtes Kind (Asti am Auge und seit 1 Monat auch am Spiegel...)!


    Hier noch die Jokerfrage: um wieviel verbiegt sich deine 40mm Arbeitsplatte unter dem Eigengewicht und Arbeitsdruck des Spiegelschleifens? Denk daran, Glas ist ca 20 mal Steifer (Elastizitätsmodul 70000N/mm2, Holzplatte maximal 5000N/mm2)als so eine Arbeitsplatte, die Platte ist nicht Dicker als das Glas. Drehteller? Gilt nicht, da nicht im Verbund. Wenn du den mitrechnest, dann wird die Unterlage einfach doppelt so steif, ist aber immer noch weicher als der Spiegel. Wie wird die Platte gelagert? Nur auf der Axe oder zusätzlich noch auf 2 Punkten? Letzteres wäre vorteilhafter aber evtl. immer noch kritisch.


    Ich persönlich würde auf das Experiment mit dem Kippen verzichten und unter den Drehteller eine mindestens 70mm Dicke Holzauflagerung (Platten verklebt oder verdübelt) anbringen.


    Nur leider hab ich keinen so schönen Riesenrohling zuhause sondern nur so ein kleines 12zoll Gläschen, Heul und Neid!


    Gruss Max