<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
<br />Hallo,
Beispiel zur Marktwirtschaft (Off-Topic):
Ich war gestern bei einem Stahlbauer und wollte "mal schnell" ein paar Dübel holen (hatte ich schon beschrieben). Dieser zeigte mir die "alte" und die "neue" Preisliste. Es haben sich diverse Prüfungen und DIN-Normen geändert, wobei diverse Schwerlastdübel bestimmte "individuelle" Anforderungen nicht mehr oder nicht erfüllen und aus dem Programm geflogen sind, darunter auch meine gewünschten Teile, mit denen ich "nur" einen Schaltschrank aufhängen wollte, also im Weltraum oder auf dem Mars müssen sie nicht funktionieren!
Die Preise für die anderen Dübel sind teilweise um 50% und mehr gestiegen, ohne das die Fertigung oder der Stahl jetzt so wesentlich teurer geworden sind.
Ich bin gespannt, wann die Preise für einen TMB-APO steigen, habe gehört, den Konstrukteur sei (leider) verstorben. Jetzt sind es wahrscheinlich alle Einzelstücke mit besonderem Wert, oder?
Das ist jetzt Marktwirtschaft oder was?
Nein, das ist Deutschland!
Gruß und cs,
René
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Moinsen,
ja, das ist eben das Problem: Wir haben ja in vielen Segmenten gar keine Marktwirtschaft. Stattdessen eine von wenigen Akteuren bestimmte Kommandowirtschaft, die einigen Wenigen freie Hand lässt, ihren maximalen Profit zu generieren. Die Energiekonzerne sind nur ein Beispiel für ein solches oligarchisches Preisdiktat. Marktfrei, mit Absprachen und für uns als Kunden weitestgehend ohne wirkliche Alternativen, wählen zu können. Man kann lediglich den Teufel durch den Beelzebub ersetzen. Und es werden uns Begründungen für das weitere monetäre Auspressen geliefert ... indiskutabel.
Ein Schreiber schrieb was vom "Scheitern des Sozialismus", dies ohne wirklich begriffen zu haben, das eine bestimmte Klientel innerhalb dieses sogenannten "Sozialismus", der eigentlich ein dümmlich und miserabel organisierter Staatskapitalismus war) sich hier ebenso auf Kosten der breiten Bevölkerung fett machen wollte. Damals schimpften alle .. ja auch zu recht.
Und heute? Es macht sich eine Kaste von Leuten ebenso auf Kosten der breiten Massen fett, unter Verwendung von Phrasen á la "Marktwirtschaft" und "Demokratie". Und die meisten glauben diese Mär auch noch.
Klar, das sich die Vorstände von "E.on", "Shell" und Co. ob dieser meisterlich gelungenen Manipulation die Eier weglachen und bei nächsten Glas Schampus die nächste Bilanzpressekonferenz feiern.
Ein wirklicher "Markt" ... der stört doch nur ... Kapitalismus braucht keinen Markt. Und keine Demokratie (bestes Beispiel: China)
Greetz Hannes
PS ... wer hatte eigentlich von "Sozialismus" geredet??? Kaum durchleuchtet man die Marktwirtschaft etwas, wird geradezu reflexartig vom "Scheitern des Sozialismus" gefaselt. Erinnert mich an die unintelligenten Plattitüden aus den 70ern und 80er von wegen bei Kritik an der BRD: "Geh doch nach drüben". So ein instinkt- und nicht intellektgestuertes Denken ist nun wirklich nicht nobelpreisverdächtig.