Beiträge von Kalle66 im Thema „FigureXP und andere - Fragen“

    Hallo Wolfgang,
    nimmt doch FTA anstelle von FigureXP.


    Zu den Zonen: FigureXP (soweit ich das im Gedächtnis habe) hilft Dir u.a. durch Eingabe von Zonengrenzen einer Coudermaske. Das sind die Radien, an den die Gucklöcher entlanggeschnitten werden. Du dagegen vergleichst die Helligkeit in den Gucklöchern eher mittig. Ergo ist nicht der Schnittrand sondern der mittlere Radius (eff. Radius) zwischen den Schnittradien eines Guckloches maßgebend. Kapiert?
    Wenn Du dagegen ein "Pinstick" (War früher eine Latte mit Nägeln im definierten Abstand, quer vor den Spiegel gelegt.) verwendest, dann vergleichst Du die Helligkeit genau auf dem im FigureXP einzugebenden Radius. (In FigureXP muss man dann direkt die eff. Radien eingeben.). Die Bildauswertung á la Horia ist nun eine moderne Pinstick-Variante: Ich schiebe den Pin auf den Radius, der gerade ausgegraut wird (,weil er dem im Bild festgehaltenen, eingestellten Krümmungsradius am Tester entspricht). M.a.W. die Pinsticks werden anhand von Schnittweiten ermittelt und nicht umgekehrt. (Sowas kennt FigureXP als Eingabevariante nicht. Deswegen muss man tricksen.)
    Gruß


    PS: FTA kennt es genaugenommen auch nicht. Ich halte die Eingaben aber insgesamt für flexibler.

    Hallo Wolfgang,
    folgende Klarstellung:
    Folgende Zahlenreihe sind aufsteigend, d.h der nachfolgende Wert ist größer als der vorangehende:
    -8; -5; -3 oder +2; +3; +4
    Es spielt keine Rolle, ob nun negative Zahlen benutzt werden oder nicht, denn -8 < -4 < 0 < 2 etc.


    Und wie gesagt, soweit nicht in FTA anders angegeben, führen größere Werte vom Spiegel weg (Der KR wird größer) und kleinere Werte zum Spiegelstand hin.


    Den absoluten Spiegel-Krümmungsradius gibt es nur als mathematische Definition in der Spiegelmitte. Also genau dort, wo man ihn praktisch per Foucault nicht vernünftig messen kann.


    Der effektive Spiegel-Krümmungsradius ergibt sich als ein gewichteter Mittelwert aus den Zonenradien, so dass der Wellenfrontfehler insgesamt möglichst klein ausfällt. Das entspricht also der Stelle, an der das Bild am schärfsten erscheint. (...Natürlich Quatsch, weil im Teleskop kommen die Strahlen aus dem Unendlichen und nicht von einer LED. Aber auch da stellt man den Fokus auf die effektive Brennweite - =halber KR - und nicht auf die theoretische. Beim Newton ist die Spiegelmitte eh abgedeckt.)

    Hallo Wolfgang,
    Schnittweitendifferenzen werden als genau das angegeben, was sie sind: Differenz zu einem Ausgangswert. Der Ausgangswert ist der Krümmungsradius der Spiegelmitte (woraus sich hälftig die Brennweite errechnet - per Definition). Positive Schnittweitendifferenzen vergößern den Wert und führen vom Spiegel weg und vice versa. Dein Tester sollte mit der Skala ebenso verfahren.


    Solltest Du eine Drehsskala an einer M6-Mutter haben (so von 1 bis 100) und sie zählt falsch herum, musst Du entweder die Werte umrechnen (also vom größten Wert abziehen) oder negativ ansetzen. Wäre aber nicht schlimm, man schreibt die "Code-Ziffern" einfach auf ein Schmierzettel. Da das um-die-Ecke-denken nicht so einfach ist, ermittelt man sich auch keine Werte "schön".


    Gruß