Beiträge von mkoch im Thema „Verzeichnung von WW-Okularen“

    Hallo Jörg,


    > müsste es nicht genau anders herum sein, also in der Mitte weiter auseinander und am dichtesten in den Ecken ?


    Das kann schon sein, kommt drauf an welche Art von Verzeichnung das Okular hat. Da habe ich jetzt gar nicht drüber nachgedacht. Es ging mir nur darum zu zeigen, dass man zumindest theoretisch Astigmatismus und Verzeichnung gleichzeitig korrigieren kann. Dass diese Idee an der praktischen Realisierung scheitert ist mir schon klar.


    Gruss
    Michael

    Hallo Stathis,


    > Bleibt noch offen, warum man bei einem Okular Astigmatismus und rektilineare Verzeichnung nicht gleichzeitig korrigieren kann.


    Ich verstehe nicht genug von Okular-Design, daher nur eine Vermutung von mir:
    Vielleicht ist es prinzipiell möglich so ein Okular zu konstruieren, das gleichzeitig Astigmatismus und Verzeichnung (welche auch immer) korrigiert. Aber möglicherweise sprechen praktische Gründe dagegen, beispielsweise dass man dann zu viele oder asphärische Linsen bräuchte.


    Ich schlage folgendes Gedankenexperiment vor:
    Wir packen in die Brennebene des Teleskops ein Bündel parallel ausgerichtete Glasfasern, die das Bild weiterleiten. Das andere Ende des Faserbündels betrachten wir mit einem Okular, bei dem Astigmatismus korrigiert ist.
    Jetzt könnte man theoretisch die Verzeichnung des Okulars dadurch korrigieren, dass man am hinterern Ende des Faserbündels die Fasern geeignet anordnet, nämlich im Zentrum (nahe der optischen Achse) dicht gepackt, aber in den Randbereichen mit etwas mehr Luft zwischen den Fasern. Dann haben wir weder Verzeichnung noch Astigmatismus.


    Gruss
    Michael